Fachbegriffe
zum Gedächtnis |
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Wichtiges zum Gedächtnis
(Begriffserklärungen)
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Amnesie =
Erinnerungsverlust. Arten von Amnesie sind: |
Unterscheidung hinsichtlich eines
bestimmten Zeitraumes:
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anterograd:
Erinnerungsverlust für Ereignisse, die nach dem Beginn der ursächlichen
Erkrankung oder des ursächlichen Einflugfaktors auftreten. |
retrograd:
Erinnerungsverlust für Ereignisse, die vor dem Beginn der ursächlichen
Erkrankung oder des ursächlichen Einflussfaktors auftraten.
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Vom Ausmaß her
unterscheidet man totale und lakunäre Amnesien.
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Als Sonderform der A. gilt
die hypnotische A. als spontane oder suggerierte
Unfähigkeit, Inhalte der Hypnose oder die Herkunft bestimmter Suggestionen
aus der Hypnose zu erinnern - |
Kurzzeitgedächtnis:
Speicherung von Information über 30 - 60 Sekunden. Testung mittels sog.
Spannenmaße: Einzelinformationen oder kurze Geschichten werden im
Sekundentakt vorgesprochen oder gezeigt, unmittelbar im Anschluss daran
Wiedergabe durch den Patienten. |
Arbeitsgedächtnis:
Gleichzeitiges Behalten und Anwenden von Informationen. Testung mittels
sog. "Satzspannen": Der Patient liest mehrere Sätze und soll das letzte
Wort jedes Satzes wiedergeben (Bei Störung "Verlieren des roten Fadens").
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Langzeitgedächtnis:
Speicherung von Information über Minuten- Jahre. Testung: Vorlesen einer
Geschichte oder Demonstration von Bildern; nach 24 - 48 Stunden
Reproduktion des Gehörten bzw. Gesehenen
Es lässt sich in ein episodisches und ein semantisches Subsystem
unterscheiden " |
Das nicht-deklarative Gedächtnis besteht zum
Teil aus dem prozeduralen Gedächtnis, also aus einfachen,
mechanisch erlernten motorischen Ablaufmustern (skills). Weiterhin
wird diesem System auch das sogenannte "Priming" zugeschrieben, das
sich (ungenau) mit "Prägen" übersetzen lässt. Hiermit ist das Phänomen
gemeint, dass man einen dargebotenen Reiz dann besser erkennen oder bei der
Darbietung eines Reizteils besser erschließen kann, wenn man diesem Reiz
zu einem früheren Zeitpunkt schon einmal zufällig ausgesetzt war. Auch
Konditionierungsformen lassen sich dem nicht-deklarativen Gedächtnis
zuordnen. Ein typisches Merkmal des deklarativen Gedächtnisses ist
seine hohe Prozessgeschwindigkeit, seine Flexibilität und der Umstand,
dass
es nicht immer zuverlässig operiert (so werden Vergessensprozesse und
Abrufschwierigkeiten registriert). Das nicht-deklarative Gedächtnis
arbeitet dagegen mit Ausnahme von "priming" relativ langsam und
wenig flexibel, ist dabei aber äußerst zuverlässig. Seine Inhalte sind im
wesentlichen unbewusst, was einige Autoren dazu führt, von einem
"impliziten" Gedächtnis zu sprechen, das ohne explizite Instruktion zum
Memorieren funktioniert.
(nach Stangl) |
Semantisch" (Universelles
Wissen ohne unbedingten Bezug zur eigenen Person),.
bezeichnet
nicht nur eine lexikalische Zuordnung, sondern den bewussten Abruf auf der
Basis von Familiarität. " |
Episodisch" (Behalten
von Dingen, die zur eigenen Person in Beziehung stehen ("Was gab es heute
zum Frühstück?" "Was haben wir gestern gemacht?").)
bezeichnet hingegen die für das autobiografische
Gedächtnis notwendige Fähigkeit, Items innerhalb des Kontextes der
früheren Präsentation zu erinnern.. Experimentell lässt sich eine solche
Differenzierung durch das "Erinnern/Wissen"-Paradigma operationalisieren.
Hierbei erhalten Versuchspersonen die Aufgabe, nach dem Erlernen einer
Wortliste in der anschließenden Wiedererkennungsphase, in der die zuvor
gelernten mit einer gleichen Anzahl an neuen Wörtern präsentiert werden,
eine "Alt/Neu"-Entscheidung zu treffen. Bei jedem der als alt erkannten
Wörter, sollen sie entscheiden, ob die Wiedererkennung auf einem Gefühl
der semantischen Familiarität (Wissens-Antwort) oder aber auf der
episodischen Erinnerung des Lernereignisses (Erinnern-Antwort) beruht. |
Amnesie,
dissoziative Das wichtigste Kennzeichen ist der Verlust der
Erinnerung für meist wichtige aktuelle Ereignisse, die nicht durch eine
organische psychische Störung bedingt ist und für den eine übliche
Vergesslichkeit oder Ermüdung als Erklärung nicht ausreicht. Die Amnesie
bezieht sich meist auf traumatische Ereignisse wie Unfälle oder
unerwartete Trauerfälle und ist in der Regel unvollständig und selektiv.
Eine vollständige und generalisierte Amnesie ist selten, dann gewöhnlich
Symptom einer Fugue (F44.1) und auch als solche zu klassifizieren. Die
Diagnose sollte nicht bei hirnorganischen Störungen, Intoxikationen oder
extremer Erschöpfung gestellt werden. |
Lernen:
Fähigkeit zur Aneignung neuer Informationen. |
Prospektives
Gedächtnis: Fähigkeit, sich an Dinge zu erinnern, die sich auf
die Zukunft beziehen ("Erinnern Sie mich morgen an dieses Thema!")
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Prozedurales
Gedächtnis: Fertigkeiten, die ohne Nachdenken ausgeführt werden
können (Anziehen, Zubinden der Schuhe, Anlegen der Krawatte Fahrradfahren
oder Schwimmen) - Gedächtnisinhalte, die weitgehend unbewusst sind und so
gut wie nie durch Unfälle zerstört werden. Zuguterletzt gibt es noch ein
viertes Gedächtnissystem, das völlig unbewusst arbeitet. Auch diesem kamen
die Wissenschaftler durch Menschen auf die Spur, deren
Erinnerungsfähigkeit gestört war. So zum Beispiel der berühmteste Fall der
Neuropsychologie: Ein Patient namens H.M. litt in den fünfziger Jahren
unter starken epileptischen Anfällen. In einer Operation entfernte man ihm
Teile beider Schläfenlappen. Nach der Operation zeigte sich, dass der
Patient die Fähigkeit verloren hatte, neue Eindrücke zu speichern. H.M.
begrüßte Bekannte, als sähe er sie zum ersten Mal; eine halbe Stunde nach
dem Mittagessen wusste er nicht mehr, ob er etwas zu sich genommen hatte,
geschweige denn was; über Todesfälle in der Familie war er jeden Tag aufs
Neue geschockt. Bei Gedächtnistests zeigte sich jedoch, dass auch
Patienten wie H.M. noch bestimmte Arten von Information bleibend aufnehmen
können. z.B. bei Erkennen von unvollständigen Bildern. Wenn man den
Versuch wiederholt, stellt sich ein Lerneffekt ein: Das Bild wird immer
früher erkannt - erstaunlicherweise nicht nur von Gesunden, sondern auch
von Patienten wie H.M., die scheinbar keine neuen Informationen speichern
können. Zeigt man ihnen aber zwischen den Sitzungen das vollständige Bild,
dann können sie sich nicht daran erinnern, es jemals gesehen zu haben.
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Organisches amnestisches Syndrom, Ein Syndrom mit
deutlichen Beeinträchtigungen des Kurz- und Langzeitgedächtnisses, bei
erhaltenem Immediatgedächtnis. Es finden sich eine eingeschränkte
Fähigkeit, neues Material zu erlernen und zeitliche Desorientierung.
Konfabulation kann ein deutliches Merkmal sein, aber Wahrnehmung und
andere kognitive Funktionen, einschließlich Intelligenz, sind gewöhnlich
intakt. Die Prognose ist abhängig vom Verlauf der zugrunde liegenden
Läsion. Korsakow-Psychose oder -Syndrom.
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Die meisten Menschen führen einen
ständigen Kampf gegen das Vergessen. Ob es die Telefonnummer ist oder ein
Name, an den man sich nicht mehr erinnert, das Gedächtnis scheint sehr
unzuverlässig zu sein. Dabei gibt es meist einen einfachen Grund für
unsere Alltagsvergesslichkeit: Unsere Lebensweise. Stress ist der
größte Risikofaktor für Vergesslichkeit. Wer andauernd zu viele
Eindrücke aufnehmen und speichern muss, der ist anfälliger dafür, einiges
davon zu vergessen. Dass Stress wirklich vergesslich macht, das haben
Forscher des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie an Mäusen gezeigt. Durch
einen gentechnischen Eingriff ist im Gehirn der Mäuse die Stressregulation
ausgefallen - und sie sind deshalb extrem vergesslich. Das konnten die
Wissenschaftler durch einen Gedächtnistest zeigen: Sie füllten ein rundes
Becken mit Wasser und stellten eine Plattform an eine ganz bestimmte
Stelle. Normale Mäuse erinnerten sich nach einigen Trainingsrunden daran,
wo die Plattform war - sie schwammen sofort darauf zu. Anders die
Stress-Mäuse: Auch nach vielen Übungsrunden fanden sie die Plattform
höchstens zufällig. Außer Menschen mit Depressionen gibt es noch eine
andere Gruppe, die erhöhte Stresswerte hat: Marathonläufer. Anscheinend
ist vor allem bei älteren Läufern durch die ständige körperliche Belastung
der Cortisolspiegel im Gehirn höher als normal. Bei Gedächtnistests
schnitten diese älteren Läufer deutlich schlechter ab als
Vergleichspersonen - ein weiterer Hinweis über den Zusammenhang von Stress
und Gedächtnis. |
Auch Drogen, Medikamente und
Alkohol können unsere Speicher- und Erinnerungsfähigkeiten angreifen.
Wenn die Drogen keine Schäden im Gehirn angerichtet haben, etwa durch
jahrelangen Missbrauch, dann kann sich das Gedächtnis allerdings nach dem
Absetzen der Drogen wieder verbessern. Wissenschaftler nehmen an, dass
auch unsere Ernährungsgewohnheiten das Gedächtnis beeinflussen. Vor allem
eine Mangelernährung kann das Gedächtnis verschlechtern, glauben sie.
Sicher ist, dass sich Depressionen ebenfalls auf unser Gedächtnis
auswirken. Man nimmt an, dass sie die Gedächtnisleistungen auf ähnliche
Weise mindern wie Stress. Auch Nervosität und die Sorge um ein schlechtes
Gedächtnis scheinen zum Vergessen zu führen. |
Biologische Strukturen des
Gedächtnisses Wie
gelangt nun eine Information von außen in unser Gedächtnis? Die moderne
Biologie arbeitet hier mit dem Modell eines stufenweisen Abspeicherns
(Verschlüsselns, Codierens):
- Eine Information in Form
eines sinnlich wahrnehmbaren Reizes erreicht uns. Der Reiz kann ein
visueller (sichtbarer), auditiver (hörbarer), haptischer (den Tastsinn
ansprechender), olfaktorischer (geruchlicher) oder gustatorischer
(geschmacklicher) Reiz sein. Die eintreffende Informationsmenge ist von
der Art des Reizes abhängig: Olfaktorische Reize können etwa 20 Bit pro
Sekunde enthalten, visuelle hingegen ca. 10 Millionen Bit. (1 Bit =
binary digit ist die kleinste Informationseinheit, 8 Bit = 1 Byte)
- Der wahrnehmbare Reiz
trifft auf eine Sinneszelle, die ihn in Form eines elektrischen Impulses
an eine Nervenzelle und ihre Nervenfaserendung, die Synapse weitergibt
(Ultrakurzzeitgedächtnis, sensorisches Register; jedes sensorische
System hat sein eigenes Gedächtnis).
- Der elektrische Impuls
beginnt nun zwischen den Synapsen verschiedener Nervenzellen zu kreisen.
(Kurzzeitgedächtnis) Er kreist in bestimmten, sich wiederholenden Bahnen
im Netzwerk der Nervenzellen und hinterlässt dabei charakteristische
molekulare Spuren, die sich chemisch im Gehirn einprägen. Die zunächst
noch nicht fest zusammengeschalteten Nervenbahnen festigen sich dabei;
es entstehen solide Verbindungen, die "Engramme". Sie bilden unser
Langzeitgedächtnis.
Vom Vorhandensein dieser
Engramme hängt alles ab, denn beim Vorgang des Sich-Erinnerns wird unser
Bewusstsein später auf sie zugreifen. Wenn es dort, wo es entsprechende
Informationen vermutet, nichts oder etwas anderes vorfindet, kommt es zu
Störungen. |
Dort wird die Information
ziemlich vollständig maximal ca. 1 Minute (typisch einige Sekunden)
gehalten. Die Kapazität beträgt ca. 7 Sinneseinheiten oder Objekte also z.
B. maximal 7 Zahlen in Folge.
Die nachfolgende
Dauerspeicherung erfordert eine erhebliche Umformung. Die Information wird
nicht mit all ihren vielfältigen Details gespeichert, sondern nur die
wesentlichen Inhalte werden in das Langzeitgedächtnis überführt. Die
Umformung des Gedächtnisinhaltes zieht unweigerlich einen Verlust an
Information nach sich und benötigt auch einen erheblichen Aufwand an Zeit
und Energie.
Während die Inhalte des
Kurzzeitgedächtnisses als Aktivierungen von Neuronen gespeichert werden
(also als Hirnaktivität) sind die Inhalte des Langzeitgedächtnisses in
Form von Verbindungen zwischen Neuronen gespeichert (also als
Hirnstruktur) - die genaue Wirklichkeit ist einiges komplizierter und
deshalb noch nicht voll bekannt, aber dies ist der grundsätzliche
Mechanismus.
Das Langzeitgedächtnis hat
eine unbegrenzte Speicherdauer und eine fast unbegrenzte Kapazität.
Dagegen geschieht die Übertragung ins Langzeitgedächtnis offenbar nur mit
einer sehr geringe Bandbreite.
Was passiert nun, wenn wir
uns erinnern, zum Beispiel an das Gesicht unserer Großmutter? Die
derzeitige Lehrmeinung:
Ein spezielles Gesicht
entspricht im Gehirn einer ganz bestimmten Kombination vieler
Nervenzellen, die gemeinsam feuern. Durch die gemeinsame elektrische
Aktivität entsteht ein Muster im Gehirn, das die Großmutter repräsentiert.
So gibt es für alle Objekte, Zahlen, Gesichter Sachverhalte ein spezielles
Muster von Nervenzellen, die gemeinsam aktiv sind. |
Lernen, d.h. Überführen
und Abspeichern von Informationen ins Langzeitgedächtnis, geschieht nicht
allein durch bloßes Wiederholen (wie bei manuellen Tätigkeiten), sondern
indem wir den Lernstoff in Beziehung zu bereits Bekanntem setzen.
Verstreute Einzelheiten werden dabei mit anderen Einzelheiten zu
qualitativ höher stehenden neuen Einheiten gepackt. Informationstechnisch
gesehen ist daher die entstehende Summe kleiner als die Addition ihrer
Elemente, . Gewonnen wird diese höherwertige Information durch geistige
Anstrengung. Hierzu
muss der Lernstoff in ein schon vorhandenes Netz von Informationen
hineinfallen, mit dem er zu einer neuen, kompakteren Information verbunden
werden kann.
Die Menschen unterscheiden
sich bezüglich der Lerntypen, z.B.. der visuelle Typ muss ein Bild vor sich
haben oder dem abstrakt-verbal denkenden Typ genügt dagegen die
mathematische Beziehung eines Sachverhaltes..
Die meisten Menschen nutzen
die beiden Hälften ihres Gehirns zu unterschiedlichen Typen geistiger
Aktivität: Während die linke Seite eher für die "akademischen" Tätigkeiten
eingesetzt wird, setzen wir die rechte Hälfte eher für die oder
"gefühlsbetonten" Vorgänge des Erfassens und Erfahrens ein.
Es zeigt sich aber, dass,
wenn beide Bereiche des Gehirns gezielt trainiert werden, sich Lernstoff
umso stärker einprägt, da er nun sowohl vom Verstand als auch vom Gefühl
her verankert ist.http://www-pluto.informatik.uni-oldenburg.de/~gymwhs/fach/pae/lernen/lern-02.htm
http://paedpsych.jk.uni-linz.ac.at/INTERNET/ARBEITSBLAETTERORD/
LERNTECHNIKORD/Gedaechtnis.html |
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Wie gut ist ihr Gedächtnis?
Die nachfolgende Übung führt einige der Fehlleistungen auf, wie sie bei
jedem Menschen von Zeit zu Zeit vorkommen. Manche sind häufig, andere eher
selten. Wie oft treten Sie bei Ihnen auf? Tragen Sie die entsprechende
Zahl hinter der Frage ein und zählen Sie am Ende zusammen.
Bewertungsskala (Punkte pro Frage)
1= in den letzten sechs Monaten nicht einmal
2= in den letzten Monaten ungefähr einmal
3= in den letzten sechs Monaten mehr als einmal, jedoch seltener als
einmal im Monat
4= ungefähr einmal pro Monat
5= mehr als einmal pro Monat, jedoch seltener als einmal pro Woche
6= ungefähr einmal pro Woche
7= mehr als einmal pro Woche, jedoch seltener als einmal pro Tag
8= ungefähr einmal pro Tag
9= mehr als einmal pro Tag
- Sie vergessen, wo Sie etwas hingelegt haben. Sie verlieren
Gegenstände in der Wohnung oder im Haus.
- Sie erkennen Orte nicht wieder, wo Sie laut Aussage anderer schon
öfters gewesen sind.
- Sie finden es schwierig, einer Fernsehsendung zu folgen.
- Sie vergessen eine Änderung in Ihrer Alltagsroutine: Irgend etwas
wird woanders aufbewahrt oder geschieht zu einem anderen Zeitpunkt. Sie
folgen irrtümlich Ihrer bisherigen Routine.
- Sie müssen nachprüfen, ob Sie etwas erledigt haben, das Sie sich
vorgenommen hatten.
- Sie vergessen, wann etwas geschehen ist, zum Beispiel, ob es gestern
oder letzte Woche war.
- Sie vergessen, etwas mitzunehmen, oder Sie lassen etwas liegen und
müssen zurückgehen, um es zu holen.
- Sie vergessen, dass man Ihnen gestern oder vor ein paar Tagen etwas
gesagt hat und müssen vielleicht daran erinnert werden.
- Sie beginnen, etwas zu lesen (ein Buch, eine Zeitschrift), ohne sich
daran zu erinnern, dass Sie es schon einmal gelesen haben.
- Sie bemerken nicht, dass Sie vom Thema abgekommen sind und
belangloses Zeug reden.
- Sie erkennen nahe Verwandte oder Bekannte, die Sie oft sehen, nicht
auf den ersten Blick.
- Sie finden es schwierig, sich eine neue Fertigkeit anzueignen,
beispielsweise ein neues Spiel zu lernen oder ein neues Gerät zu
bedienen, nachdem Sie ein- oder zweimal geübt haben.
- Ihnen liegt ein Wort "auf der Zunge"; Sie wissen, was es ist, können
es jedoch nicht finden.
- Sie vergessen völlig, etwas zu tun, was Sie versprochen oder geplant
hatten.
- Sie vergessen wichtige Einzelheiten der Geschehnisse oder
Aktivitäten des Vortages
- Sie vergessen im Gespräch, was Sie gerade gesagt haben, und fragen
vielleicht: "Was sagte ich soeben?"
- Sie sind nicht fähig, dem Inhalt eines Artikels in einer Zeitung
oder Illustrierten zu folgen; Sie verlieren den Faden.
- Sie vergessen, jemandem etwas Wichtiges zu sagen, ihm eine Botschaft
auszurichten oder ihn an etwas zu erinnern.
- Sie vergessen wichtige persönliche Daten, zum Beispiel Ihr
Geburtsdatum oder Ihre Anschrift.
- Sie bringen Einzelheiten von dem, was Ihnen jemand erzählt hat,
durcheinander.
- Sie erzählen jemandem eine Geschichte oder einen Witz, den Sie ihm
schon einmal erzählt haben.
- Sie vergessen Einzelheiten von Dingen, die Sie regelmäßig tun, zum
Beispiel bestimmte Arbeitsvorgänge oder deren zeitlichen Ablauf.
- Sie stellen fest, dass Ihnen die Gesichter von berühmten Leuten im
Fernsehen oder auf Fotos fremd vorkommen.
- Sie vergessen, wo Dinge normalerweise aufbewahrt werden, oder suchen
sie am falschen Ort.
- a) Auf einer Fahrt oder Wanderung durch eine Gegend oder in einem
Gebäude, wo Sie schon oft waren, verirren Sie sich oder schlagen die
falsche Richtung ein.
b) Auf einer Fahrt oder Wanderung durch eine Gegend oder in einem
Gebäude, wo Sie erst ein- oder zweimal waren, verirren Sie sich oder
schlagen die falsche Richtung ein.
- Sie führen eine Routinetätigkeit versehentlich zweimal aus, zum
Beispiel geben Sie zweimal Tee in die Kanne oder kämmen sich das Haar,
obgleich Sie es gerade getan haben.
- Sie wiederholen, was Sie gerade zu jemandem gesagt haben, oder
fragen ihn zweimal dasselbe.
(Gedächtnistest nach: Alan Baddeley, So denkt der Mensch; Verlag
Droemer Knaur) Eine Gesamtsumme von 27 - 58 bedeutet, dass Sie
ein gutes Gedächtnis haben, von 59 - 116 ist es durchschnittlich, von 117
- 243 unterdurchschnittlich.
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keine medizinische Diagnosestellung oder Behandlung. Es wird
hier versucht einen Überblick über den derzeitigen Stand der
medizinischen Forschung auch für interessierte Laien zu geben,
dies ist nicht immer aktuell möglich. Es ist auch nicht möglich,
dass ein Arzt immer auf dem aktuellsten Stand der medizinischen
Forschung in allen Bereichen seines Faches ist. Es ist immer
möglich, dass die medizinische Forschung hier noch als wirksam und
ungefährlich dargestellte Behandlungsmaßnahmen inzwischen als
gefährlich oder unwirksam erwiesen hat. Lesen Sie bei Medikamenten
immer den Beipackzettel und fragen Sie bei Unklarheiten Ihren
behandelnden Arzt. Medikamentöse Behandlungen auch mit
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Anleitung. Dies gilt auch für alle anderen Behandlungsverfahren. Die
hier angebotenen Informationen können nicht immer für jeden
verständlich sein. Um Mitteilung wo dies nicht der Fall ist bin ich
dankbar. Fragen Sie hierzu immer Ihren behandelnden Arzt. Dieser
weiß in der Regel über die hier dargestellten Sachverhalte gut
Bescheid und kann Ihren individuellen Fall und Ihre Beschwerden
besser einordnen- was für einen bestimmten Patienten nützlich ist,
kann einem anderen schaden. Selbstverständlich gibt es zu den
meisten Themen unterschiedliche Auffassungen. Soweit möglich wird
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Fällen mit einem entsprechenden Link (da diese oft ohne Ankündigung
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