Glossar Psychiatrie / Psychosomatik / Psychotherapie /
Neurologie / Neuropsychologie
Anfangsbuchstabe: D
Bitte beachten Sie die Hinweise am Ende dieser Seite.
Danon-Syndrom
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lysosomale Speicherkrankheit, erbliche Stoffwechselstörung, auf dem X-Chromosom ist das Gen für LAMP-2, einem Protein der Lysosomen-
Membran, beschädigt. Bei männlichen Kindern führt die Erkrankung oft bereits im Jugendalter und bei Frauen im... [Weiterlesen] |
Deduktion
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Methodisches Schlussfolgern, bei dem aus allgemeinen Gesetzmäßigkeiten spezifische Sachverhalte abgeleitet werden. Deduktion ist das Gewinnen von Einzelerkenntnissen aus allgemeinen Theorien.... [Weiterlesen] |
Defensive Medizin oder Defensivmedizin |
Die Ausübung seines Berufes bringt für den Arzt nicht nur medizinische Gefahren, wie die Ansteckung mit einer gefährlichen Erkrankung, bedrohlicher sind für die meisten Ärzte die juristischen Gefahren des Berufes. Gemeint ist mit... [Weiterlesen] |
Déjà-vu-Erlebnis
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Erinnerungstäuschung im Bereich des Sehens (Paramnesie). Es entsteht der fälschliche Eindruck, dass man ein Erlebnis bereits einmal identisch erlebt hätte. Das Phänomen ist manchmal in der Parapsychologie Anlass zu Spekulationen. Dèjá vu... [Weiterlesen] |
Delirium oder Delir |
Ein Delirium ist ein ätiologisch unspezifisches Syndrom, das charakterisiert ist durch
gleichzeitig bestehende Störungen des Bewusstseins und der Aufmerksamkeit,
der Wahrnehmung, des Denkens, des Gedächtnisses, der Psychomotorik, der
... [Weiterlesen] |
Delirium tremens
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Diese charakteristische exogene Psychose kann
durch verschiedene Ereignisse provoziert werden oder spontan auftreten. Das
spontane Delir galt als Exzeß-Delir, aber auch ihm geht eine wenigstens relative
Alkoholabstinenz immer voraus. Dagegen... [Weiterlesen] |
Denervierung
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Partieller oder kompletter Funktionsausfall eines Organs bzw. Organsystems infolge (Degeneration der nervalen Verbindungen). Auch im EMG sichtbare Denervierungspotentiale
... [Weiterlesen] |
Denny-Brown-Syndrom
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Paraneoplastisches Syndrom bei kleinzelligem Bronchuskarzinom mit distal betonten Parästhesien, Schmerzen, eingeschränkter Tiefensensibilität und frühzeitigen autonomen Dysfunktionen. Ursächlich ist eine Ganglionitis mit sekundärer axonaler... [Weiterlesen] |
Denken und Sprache
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Der Brockhaus definiert Denken so: „Denken ist die Fähigkeit des Menschen, die Umwelt nicht nur unmittelbar wahrzunehmen, sondern sie, einschließlich vergangener und zukünftiger Änderungen, innerseelisch zu repräsentieren. Dies geschieht... [Weiterlesen] |
Formale Denkstörungen
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Gehemmt: Der Patient
empfindet, dass das gesamte Denken wie gebremst, unregelmäßig oder stockend, wie
gegen Widerstände, vonstatten geht. Die Erschwerung des Denkablaufes
hinsichtlich Tempo, Inhalt und Zielsetzung kann nicht behoben... [Weiterlesen] |
Depersonalisationserleben |
Depersonalisationserleben liegt vor, wenn Betroffene das Gefühl haben: "Ich bin nicht mehr ich selbst". Hierbei kann es vorkommen, dass die Kranken ihren Körper oder ihre Bewegungen so erleben, als ob sie sich von außen selbst zusehen würden.... [Weiterlesen] |
Derealisationserleben
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Derealisationserleben liegt vor, wenn Betroffene ihre Umwelt als nicht mehr vertraut, als fremdartig oder auch als räumlich verändert erleben und das Gefühl haben: "Alles um mich herum ist so unwirklich, so verändert". Dadurch wirkt die Umwelt... [Weiterlesen] |
Dermatillomanie |
(ausführliches unter Kratzwunden psychogenen Ursprungs)
Betroffene fangen besonders bei inneren Spannungsgefühlen an die Haut zu inspizieren und dann daran zu manipulieren, es entstehen nicht selten tiefe Wunden in denen täglich gegraben wird.... [Weiterlesen] |
Dermatom |
Hautgebiet, das von einer aus dem Rückenmark ausgehenden Nervenwurzel
versorgt wird. Entsprechend ein Myotom der Teil der Muskulatur der von
einer aus dem Rückenmark ausgehenden Nervenwurzel versorgt wird. Bedeutsam in
der Diagnostik... [Weiterlesen] |
Dermatomyositis
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Autoimmunkrankheit mit Beteiligung der Haut und der Muskulatur; typische Symptome sind eine schmetterlingsförmige Gesichtsrötung sowie Schwäche und Schmerzhaftigkeit der Muskulatur.
... [Weiterlesen] |
Dermatozoenwahn
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Wahnhafte Befürchtung, Parasiten in der Haut zu haben. Diese Patienten kommen meist mit Dosen und Schächtelchen in denen sie ihre vermeintlichen Parasiten als Beweis gesammelt haben. Diese haben sie aus der Haut "ausgegraben". Diese Menschen haben... [Weiterlesen] |
Dermoidzysten
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0,5% aller intrakraniellen Tumoren, versprengte epitheliale Gewebe mit aus Strukturen der Epidermis und Adnexe, in den Wänden finden sich oft Haarfollikel und andere Hautanhangsgebilde
... [Weiterlesen] |
Desorientiertheit
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Verwirrtheit in Bezug auf Tageszeit, Situation, Datum, Jahreszeit (Zeit), darauf, wo man ist (Ort) oder wer man ist (Person)
... [Weiterlesen] |
Desensibilisierung
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Systematische Desensibilisierung in der Verhaltenstherapie :Der Klient gibt eine Hierarchie der Angstauslösenden Situationen an. Anschließend wird er entspannt und geht in sensu (in der Vorstellung) diese Situationen nach und nach durch. reziproke... [Weiterlesen] |
Determiniertheit
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Prinzip der psychischen Determiniertheit in der Psychoanalyse: Der Sinn dieses Prinzips ist, dass in der uns umgebenden physischen Natur auch in der Psyche nichts zufällig oder aufs Geratewohl geschieht. Jedes psychische Geschehen wird durch die... [Weiterlesen] |
Devianz
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Wenn sich das Wort auf eine bestimmte Verhaltensweise
bezieht wird oft auch von Deviation gesprochen.
Der Begriff Devianz wird
hauptsächlich in der Soziologie verwendet. Andersartigkeit oder Abweichung des
Verhaltens einer Person von der... [Weiterlesen] |
Devic-Syndrom oder Devic- Erkrankung |
gebräuchliche Bezeichnung für die
Neuromyelitis optika, ein Syndrom mit einer akuten oder subakuten
demyelinisierenden Myelitis (Rückenmarksentzündung) und einer einseitigen oder
beidseitigen Optikuneuritis. Manchmal wird das Syndrom als... [Weiterlesen] |
Dhat-Syndrom |
Angst vor
dem
Verlust
des Samens
und damit
der
Lebensenergie.
In China
und Indien
verbreitetes
Angstsyndrom,
das auch
bei
Einwanderern
aus diesen
Ländern
vorkommt.
Die
Betroffenen
glauben,
dass sie
durch... [Weiterlesen] |
DHEA/S (Dehydroepiandrosteron/-sulfat)
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Die biologische Bedeutung des adrenalen Androgens DHEA/S für den Menschen ist noch immer nicht eindeutig geklärt. DHEA/S wird nur beim Menschen und (nicht-menschlichen) Primaten in großem Umfang von den Nebennieren gebildet. Es zeigt einen... [Weiterlesen] |
Diabetes insipidus
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Durch exzessive Wasserausscheidung und Verlust der ADH-Gegenregulation werden z. T. bis 15 l am Tag Flüssigkeit verloren. Dementsprechend ist das Serumnatrium exzessiv erhöht (Werte um 160 mmol/l sind häufig), die Urinnatriumausscheidung ist... [Weiterlesen] |
Diabetes mellitus |
Diabetes mellitus ist der Sammelbegriff für
unterschiedliche Störungen des Stoffwechsels, die zu einem Anstieg des
Blutzuckers führen.Häufige hinweisende Symptome: vermehrter Durst,
Müdigkeit, häufige Infekte, Kribbeln an den Füßen und... [Weiterlesen] |
Diadochokineseprüfung
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Fähigkeit, rasch aufeinander folgende Bewegungen auszuführen (diadochos = rasch aufeinander folgend), z.B. mit den Fingern beim Klavierspielen. Hierzu wird der Patient aufgefordert, rasch aufeinander folgende Pro- und Supinationsbewegurigen der... [Weiterlesen] |
Diagnose |
Erkennung einer Krankheit und ihre
Benennung mit dem entsprechenden (wissenschaftlichen) Ausdruck. Die Fähigkeit
oder Kunst eine Krankheit oder ein momentanes Zustandsbild an ihren
Hinweiszeichen oder Symptomen zu erkennen und von anderen... [Weiterlesen] |
Diencephalon
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=Zwischenhirn. Bestehend aus Epithalamus (Epiphyse, Habenula, Commissura epithalamica {posterior},Stria medullaris thalami), Thalamus, Adhaesio interthalamica, Hypothalamus, Chiasma opticum, Infundibulum, Tuber cinereum, Corpus mamillare.
... [Weiterlesen] |
Diphtherie
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Kommt wieder vor. Einwanderung, Labors. Gaumensegelparese, Akkommodationsstörung, Abduzensparese beiderseits entwickeln sich ab der zweiten Krankheitswoche bei Rachendiphtherie (Infektion nicht immer bekannt!). Später können sich Paresen der... [Weiterlesen] |
Disposition
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Bei der Entstehung einer Erkrankung/eines Gesundheitsproblems spielen i.a. sowohl äußere als auch innere Faktoren und Umstände eine (mit)verursachende Rolle. Mit Disposition sind die inneren, in der Person liegenden Faktoren gemeint. Die Ursachen... [Weiterlesen] |
Dissektion der Halsschlagadern |
Dissektionen sind die zweithäufigste Ursache für Schlaganfälle bei jungen Patienten, am häufigsten zwischen dem 40. und 50 Lebensjahr. Die Häufigkeit wird mit 2,6-2,9/100.000/Jahr angegeben. Zu 3/4 ist die Arteria carotis, zu einem Viertel die... [Weiterlesen] |
Dissimulation
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Dissimulation ist definiert als herunterspielende Darstellung von Beschwerden. Bedingt ist Dissimulation zumeist durch das Verleugnen von Symptomen oder die Angst vor bedrohlichen Erkrankungen oder sozialer Ausgrenzung als Ausdruck eines psychischen... [Weiterlesen] |
Dissonanz |
Störung, die durch zwei widersprüchliche Denkvorgänge bedingt ist. Kognitive Dissonanz: Man geht bei diese Theorie davon aus, dass bestimmte Kognitionen miteinander in Konsonanz, sprich Übereinstimmung, oder Dissonanz, sprich... [Weiterlesen] |
Dissoziation
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Historisch
wurden dissoziative Störungen unter dem Begriff hysterische
Störungen eingeordnet. Wegen des diskriminierenden und
missverständlichen Beiklangs dieses historischen Begriffs wurde die
Nomenklatur geändert. In... [Weiterlesen] |
Dissoziierte Sensibilitätsstörung |
((Dissoziation= Trennung oder Aufspaltung) Bei der dissoziierten Empfindungsstörung
ist nicht die gesamte
Oberflächensensibilität
gestört, sondern nur die Schmerz- und Temperaturempfindung bei erhaltenem
Berührungsempfinden .... [Weiterlesen] |
Distal
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„Weit entfernt von der Körpermitte", anatomisch-topographischer Begriff, das Gegenteil von proximal.
... [Weiterlesen] |
Distraktoren
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in der Wahrnehmungs- und Gedächtnispsychologie Reize (falsche Alternativen, Ablenker, falsche Antworten bei Tests..), die dem zu beachtenden Reiz möglichst ähnlich, aber dennoch nicht zu beachten sind. Distraktoren stellen also Stimuli dar, die... [Weiterlesen] |
Dominanter Erbgang
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Das betroffene Gen (meist das kranke Gen gemeint)setzt sich gegenüber dem gesunden Gen in der Phänomenologie durch. Die Vererbung eines bestimmten Merkmals manifestiert sich in jeder Generation mit einer Wahrscheinlichkeit von 50%
... [Weiterlesen] |
Dopamin |
Dopamin ist ein monoaminer Neurotransmitter. (Siehe auch unter Synapse) Parkinsonkranke leiden unter einem Mangel an Dopamin, der durch das Medikament L-Dopa teilweise ausgeglichen werden kann. Menschen mit schizophrenen Psychosen leiden an einem... [Weiterlesen] |
Doppelbilder auch Diplopie |
Doppeltsehen geht meist auf eine Lähmung der
Augenmuskeln zurück, die Koordination beider Augäpfel ist dadurch nicht mehr
gegeben. Neben einer Lähmung Augenmuskeln, die auf eine Schädigung des
betreffenden Nerven bei peripherer Ursache... [Weiterlesen] |
Doppelblindversuch |
„Goldstandard“ der Medizin ist die doppelblinde, randomisierte (und damit kontrollierte) klinische Prüfung, die sich durch drei Punkte auszeichnet (Friedmann LM, Furberg CD, DeMets DL: Fundamentals of clinical trials. 3. ed. New York: Springer... [Weiterlesen] |
dominante Hemisphäre
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bei Rechtshändern die linke Hirnhälfte, Brocas Regel besagt, Diejenige Hemisphäre, welche die Sprache kontrolliert, liegt der bevorzugten (dominanten) Hand gegenüber.. Die Hemisphärendominanz entwickelt sich erst
im Verlauf der ersten... [Weiterlesen] |
Dot Counting Test |
nach Rey 1941 und Lezak 1983, Das Zählen
gruppierter Punkte sollte üblicherweise schneller gehen, als das Zählen nicht
gruppierter Punkte. Die Anzahl der Punkte auf 12 Karten variiert von 7 bis 12,
bei je sechs Karten sind die Punkte... [Weiterlesen] |
Downsyndrom |
früher auch
Mongolismus genannt
Anmerkungen zum Begriff „Mongolismus auf der Seite von
Menschen mit
Down-Syndrom, Eltern & Freunde e.V. Siehe auch
Down-Syndrom-Netzwerk Langdon-Down beschrieb dieses Syndrom in seiner
1866... [Weiterlesen] |
Drei-Welten-Modell (Eccles und Popper)
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Das Modell versucht philosophische und neurophysiologische Modelle des Geistes zu vereinen. Zu den zwei „klassischen“ Ebenen: Körper und Geist kommt die dritte Ebene der Information. Die Ebenen werden Welten genannt und interagieren ständig... [Weiterlesen] |
Drogenmissbrauch |
Fortgesetzter Gebrauch trotz des Wissens um ständige oder wiederholte soziale, berufliche, psychische Schwierigkeiten oder körperliche Gefährdung. Missbrauch kann zur Abhängigkeit (= Sucht) führen.
Eine Abhängigkeit
... [Weiterlesen] |
Drogennachweis
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Der Drogennachweis erfolgt im Blut, Urin oder in Haaren. Blut ist am besten vor Manipulationen gesichert. Harn hat den Vorteil größerer Mengen und enthält weniger Substanzen, die mit der Analytik interferieren. Außerdem lassen sich Drogen im... [Weiterlesen] |
Drop Attacks
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sind
definiert
als
plötzlicher
Verlust
des
Muskeltonus
mit
Hinfallen
ohne
Vorwarnung.
Wenn ein
Bewusstseinverlust
dabei ist,
ist in der
Regel ein
epileptischer
Anfall
oder eine
Synkope
die
Ursache.
Man hat... [Weiterlesen] |
Drug Monitoring |
Beim "Therapeutisches Drug Monitoring (TDM)" soll durch Kontrolle der Serumspiegel die Effizienz der Medikamentenbehandlung gesteigert und deren Risiken vermindert werden. Alteingeführt und notwendig ist dies beispielsweise in der... [Weiterlesen] |
DSM-IV |
Siehe auch unter ICD. Diagnostic and Statistical Manual of Mental
Disorders - Fourth Edition (DSM-IV), der
American Psychiatric Association,
Washington D.C., Klassifikationsschema für psychische Störungen, aktuell
das
DSM IV TR,... [Weiterlesen] |
Duane-Syndrom
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Angeborene Störung der Augenmotilität durch Innervationsanomalie oder mangelnde Ausbildung eines Augenmuskels. Bei entsprechender Blickwendung in die Gegenrichtung kommt es zur Retraktion statt Lateralbewegung des Auges.
... [Weiterlesen] |
Duchenne-Muskeldystrophie
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häufigste Muskeldystrophieform des Kindesalters, Beginn 2.-5. Lj., x-chromosomaler Erbgang, betrifft große Muskeln des Beckens und der Oberschenkel, Mitbeteiligung des Herzmuskels sowie Pseudohypertrophie der Waden, Ursache ist ein vollkommener... [Weiterlesen] |
Dupuytren'schen Kontraktur |
Bei
der Dupuytren'schen Kontraktur (nach Guillaume Dupuytren (1777-1835)) kommt es
zu einer Verkürzung der Palmarfascie und dadurch zu einer Beugekontraktur der
Finger. Das Leiden ist erblich. Weiße Männer aus dem nordwestlichen Europa... [Weiterlesen] |
Dyke Davidoff Masson Syndrom
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infantile cerebrale Hemiatrophie einer Gehirnhälfte verursacht durch intrauterine und perinatale Carotisarterieninfarkte. Oft mit Anfällen, Minderbegabung und Hemiparese.... [Weiterlesen] |
Dysarthrie |
Mangelhafte Artikulation der Sprache aufgrund von Störungen der Muskelkontrolle. Am Sprechen sind insgesamt etwa 100 Muskeln beteiligt, jeder Muskel enthält über 100 motorische Einheiten, von denen in einem gegebenen Augenblick etwa 10 aktiv... [Weiterlesen] |
Dysarthrie mit Ungeschicklichkeit der Hand
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engl.: dysarthria-clumsy hand syndrome (DCHS). Gemeint ist also eine (meist leichtere) Sprechstörung in Kombination mit einer Ungeschicklichkeit der Hand. Die Ungeschicklichkeit geht dabei nicht auf eine eindeutige Ataxie oder Lähmung zurück und... [Weiterlesen] |
Dysdiadochokinese |
Einschränkung der Feinbeweglichkeit und Unfähigkeit, rasch aufeinander folgende Bewegungen (z.B. Finger) auszuführen.... [Weiterlesen] |
Dyskinesie
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Verzerrung von willkürlichen
Bewegungen durch unwillkürliche Muskelaktivitäten. Paroxysmale kinesigene
Dyskinesien (PKD) sind seltene Dyskinesien, die bei den Betroffenen durch
eine Willkürbewegung ausgelöst werden und sich durch... [Weiterlesen] |
Dysmetrie |
Koordinations– bzw. ataktische Störung. Zielunsicherheit. Falsches Abmessen einer Bewegung, zu kurz, zu weit, zu schwach, zu kräftig, z.B. auch unnötig weites Spreizen der Finger beim Ergreifen eines Gegenstandes, danebengreifen, zuweit... [Weiterlesen] |
Dysmorphophobie |
Auch als "Körperdysmorphe
Störung", “dermatologische Hypochondrie,” "eingebildete Hässlichkeit",
“Schönheitshypochondrie, ”Hässlichkeitskümmerer" bezeichnet. Ein attraktiver
Körper und ein attraktives... [Weiterlesen] |
Funktionelle Dyspepsie |
Mehr als drei Monate Schmerzen oder Missempfindung mit Hauptschmerzlokalisation im oberen Abdomen ohne klinische, biochemische, endoskopische oder sonographische Hinweise auf eine (bekannte) organische Erkrankung als eine mögliche Erklärung der... [Weiterlesen] |
Dyspareunie
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=Schmerzen während des Sexualverkehrs. Eine Dyspareunie tritt sowohl bei Frauen als auch bei Männern auf. Sie kann häufig einem lokalen krankhaften Geschehen zugeordnet werden- setzt also eine urologische oder gynäkologische Untersuchung für... [Weiterlesen] |
Dysphagie |
Schluckstörung infolge Schwächung der Schluckmuskulatur.
Unfähigkeit, den Speisebrei mit Hilfe der Zunge zwischen die Zähne und in
den Rachen zu transportieren, den Nasopharynx beim Schlucken abzudichten
und/oder die Speise so zu... [Weiterlesen] |
Dyspnoe
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subjektives Gefühl der erschwerten Atmung, unabhängig vom medizinischen Befund. Die Ursachen können ganz unterschiedlich, organisch wie psychisch sein: Anämie, Asthma, Angst, Schmerzen, Azidose, Bronchitis, erhöhter Hirndruck,... [Weiterlesen] |
Fokale kortikale Dysplasie |
Dysplasie bedeutet Fehlbildung oder Missbildung. Missbildungen der Hirnrinde bezeichnet man als kortikale Dysplasien, sind sie auf ein kleines Hirngebiet beschränkt nennt man sie fokal. Diese Missbildungen sind häufige Ursache fokaler Epilepsien... [Weiterlesen] |
Dysprosodie
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Gestörte Prosodie. Prosodie meint die Sprachmelodie und die lautliche Struktur der Sprache (Betonung, Tonhöhenbewegungen, Rhythmus und Intonation), diese ist sprachspezifisch. Abweichungen oder Verflachung in der Sprechmelodie, dem Sprechrhythmus,... [Weiterlesen] |
Dyssomnie
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Primäre Schlaf- oder Wachstörungen, die durch Schlaflosigkeit oder erhöhtes Schlafbedürfnis als bedeutsamste Symptome gekennzeichnet sind. Dyssomnien sind Störungen der Schlafmenge, der Schlafqualität oder des zeitlichen Ablaufs des Schlafs.... [Weiterlesen] |
Dysthymia
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Hierbei handelt es sich um eine chronische, wenigstens mehrere Jahre andauernde depressive Verstimmung, die weder schwer noch hinsichtlich einzelner Episoden anhaltend genug ist, um die Kriterien einer schweren, mittelgradigen oder leichten... [Weiterlesen] |
Dystonie |
mit überschießender Tonuserhöhung der Muskulatur einhergehende
willkürliche und unwillkürliche Bewegung mit teilweise bizarrer
Gliedmaßenstellung. Es bestehen dabei hypokinetische und hyperkinetische Aspekte
der... [Weiterlesen] |
Tardive Dystonie |
Ein extrapyramidales Symptom, das durch langsame und anhaltende Muskelspasmen, normalerweise in den Kopf- oder Nackenmuskeln, gekennzeichnet ist. Die tardive Dystonie ist eine seltenere Untergruppe tardiver (spät auftretender),... [Weiterlesen] |
Dystrophie |
Muskelschwund, dessen Ursache auf Erkrankung des Muskels selbst beruht (keine Störung des peripheren Nervensystems)... [Weiterlesen] |
Dystrophia myotonica Curschmann-Steinert
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Autosomal-dominant vererbte Systemerkrankung (Defekt des Chromosom 19) mit den Leitsymptomen Muskeldystrophie, Myotonie, Augen- und Herzmuskelbeteiligung. Häufigste Form der beim Erwachsenen vorkommenden Muskeldystrophien mit charakteristischem... [Weiterlesen] |
Demozid |
nach den meisten Definitionen jeder Mord im Auftrag oder mit expliziter Zustimmung einer Regierung oder von Teilen des Regierungsapparates, hoher Beamter oder eines Regimes. Die Unterscheidung zum Genozid ist nicht einheitlich, die Übergänge sind... [Weiterlesen] |
Diabetische Retinopathie |
Diabetische
Retinopathien
sind in
den
Industrieländern
die
wichtigste
Ursache
der
Erblindung
bei
Menschen
im
arbeitsfähigen
Alter. Da
sie
anfangs
keinerlei
Beschwerden
verursacht,
ist die
regelmäßige... [Weiterlesen] |
Dejerine-Spiller-Syndrom
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mediale Medulla-oblongata-Läsion mit Ausfall des Nucleus N. hypoglossi (ipsilaterale Zungenlähmung), welche mit einer Läsion des ebenso medial lokalisierten Lemniscus medialis (kontralaterale Hemihypästhesie) und der basaler liegenden... [Weiterlesen] |
Dakryoadenitis |
akute Entzündung der Tränendrüse Ursache: · Masern,· Mumps,· Grippe,· Streptokokkeninfektion,· Staphylokokkeninfektion,· Pneumokokken,· Resistenzminderung, Folge:· lokale Druckschmerz unterhalb des äußeren oberen Orbitarandes,· sogena... [Weiterlesen] |
Designer-Drogen |
Drogen, die ohne natürlich vorkommende Substanz aus
verschiedenen Chemikalien hergestellt werden. Beispiel
Ecstasy ... [Weiterlesen] |
Deutung |
In der
Psychoanalyse die Interpretation von Symptomen, Assoziationen und
Träumen in Bezug auf deren unbewussten Antrieb, als Lösungsversuch von
Trieb/Überichkonflikten, und Entwicklungsfixierungen. Die Deutung soll
dabei... [Weiterlesen] |
Double-Bind (Doppelbindungstheorie) |
In nicht ganz glücklicher deutscher Übersetzung
auch Doppelbindungstheorie. Von Bateson ursprünglich als eine der Ursachen der
Schizophrenie vermutete Kommunikations-
und Beziehungsstörung in lebenswichtigen (abhängigen) Beziehungen,... [Weiterlesen] |
Diskriminationstraining |
Begriff aus der Verhaltenstherapie für das Erlernen von Unterschieden
bezüglich Wahrnehmungen und Reaktionen für die bisher eine unangemessene
Verallgemeinerung (z.B. alle Männer sind gewalttätig) benutzt wurde. Ziel ist
also eine... [Weiterlesen] |
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Das Glossar
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dem ICD 10, dem DSM IV, AMDP- Manual, Leitlinien der
Fachgesellschaften, Lehrbuch VT von J.Mragraf, Lehrbuch der
analytischen Therapie von Thomä und Kächele, Lexika wie
dem Pschyrembel, verschiedene Neurologie- und
Psychiatrielehrbücher, Literatur aus dem Web, außerdem
einer Vielzahl von Fachartikeln aktueller Zeitschriften der
letzten 10Jahre. Möglicherweise sind nicht alle
(insbesondere kleinere) Zitate kenntlich
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verschiedener Quellen konnte eine Mischung aus den unterschiedlichen
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Ihren behandelnden Arzt. Dieser weiß in der Regel über die
hier dargestellten Sachverhalte gut Bescheid und kann Ihren
individuellen Fall und Ihre Beschwerden besser einordnen- was für
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schaden. Selbstverständlich gibt es zu den meisten Themen
unterschiedliche Auffassungen. Soweit möglich wird hier
dargestellt woher die Informationen stammen. In den meisten Fällen
mit einem entsprechenden Link (da diese oft ohne Ankündigung
geändert werden, sind diese leider nicht immer aktuell zu
halten). Leider ist die zitierte Literatur nicht immer kostenfrei
zugänglich. Die Beschränkung auf kostenfrei zugängliche
Literatur würde manches sehr oberflächlich lassen. In der
Regel versuche ich mich in der Darstellung an deutschen oder
internationalen Leitlinien der Fachgesellschaften und Metaanalysen
der Literatur zu orientieren. Auch dies ist nicht überall
möglich. Zum einen gibt es nicht überall solche Leitlinien,
zum anderen werden diese mir nicht immer sofort bekannt. Manche
Leitlinien sind lange nicht aktualisiert worden und von neuerer
Literatur überholt, bzw, ergänzungsbedürftig. Wenn möglich sind im
Text Links zu solchen Leitlinien eingebaut. Auch Leitlinien sind nur
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enthalten sind oder diese im Einzelfall nicht anwendbar sind. Ziel der
Darstellung ist hier definitiv nicht, mich als Experten für irgendeines der in
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dass alle vergleichbaren Fachärzte für Neurologie, Psychotherapeutische Medizin
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