Glossar Psychiatrie / Psychosomatik / Psychotherapie /
Neurologie / Neuropsychologie
Anfangsbuchstabe: P
Bitte beachten Sie die Hinweise am Ende dieser Seite.
Pädagogik
|
Erziehungswissenschaft, sie umfasst dabei die Erforschung des erzieherischen Handelns und die Theorie der Erziehung. Erziehung wird dabei als zumindest teilweise bewusster, planbarer und veränderbarer Vorgang betrachtet. Gerade diese aktive Formung... [Weiterlesen] |
Pädophilie |
Der Begriff wurde von Krafft-Ebing als pedophilia erotica geprägt. Oft wird inzwischen auch pädosexuell synonym zu pädophil verwendet. Es handelt sich um eine psychische Störung. Nicht jeder sexuelle Beziehung zu Minderjährigen ist pädophil... [Weiterlesen] |
Palinopsie
|
( von griechisch palin wiederholt, und opsis, Sehen) ist eine Sehstörung, bei der kürzlich Gesehenes in Form von Nachbildern „perseveriert“ oder erneut wieder auftaucht. Diskrete stationäre Bilder ziehen wie ein geisterhafter Streifen sekundenlang... [Weiterlesen] |
Palpitationen
|
Herzklopfen. Neben den Arrhythmien sind Angsterkrankungen die häufigste Ursache von Palpitationen. Eine entsprechende psychiatrische Untersuchung klärt meist die Diagnose, eine organische Ausschlussdiagnostik ist aber immer erforderlich. Besonders,... [Weiterlesen] |
Panellstudie
|
Dieselbe Personengruppe wird zu verschiedenen Zeitpunkten untersucht. Vorher- Nachher. Erhebungsverfahren zur Einstellungsmessung und Meinungsforschung. Die Befragung wird an der gleichen Stichprobe (Zielgruppe), dem «panel», mehrmals durchgeführt... [Weiterlesen] |
Panenzephalitis subakute sklerosierende (SSPE)
|
tödlich verlaufende Komplikation der Maserninfektion. Jahre nach der Maserninfektion kann bei 1–5/ 1000 000 durch Verbleib eines veränderten Masernvirus im Zentralnervensystem diese schwere Erkrankung auftreten. Beginn schleichend mit kognitiven und... [Weiterlesen] |
Pannexin
|
Gap junctions sind Ansammlungen interzellularer Kanäle die von Connexinen gebildet werden, eine multigene Familie mit 20 verschiedenen Varianten bei Menschen. Gap junctions zwischen Neuronen bilden das anatomische Substrat der elektrischen Synapsen.... [Weiterlesen] |
Panikattacken
|
Umschriebene Perioden mit plötzlich einsetzender intensiver Besorgnis, Angst oder Schrecken, häufig verbunden mit dem Gefühl dro en h den Unheils. Während dieser Attacken bestehen Symptome wie Kurzatmigkeit oder Erstickungsgefühle, Palpitationen,... [Weiterlesen] |
Paradoxie
|
Die Paradoxie heißt „richtig=falsch." Zur Bedingung der tragischen Wirksamkeit von Paradoxien gehört, dass eine solche Gleichung nicht als „Un-Sinn" abgetan werden kann. In menschlichen Tragödien geht es nicht logisch zu. Einfache Paradoxien von der... [Weiterlesen] |
Parakinesen
|
Unregelmäßig, schlecht koordinierte, in ihrer Harmonie gestörte Bewegungen, z.B. bei Katatonie... [Weiterlesen] |
Parallelisierung (matched sampling)
|
Die Zusammenstellung von zwei oder mehr Parallelstichproben in der Weise, dass die Angehörigen der Stichproben hinsichtlich des Ausprägungsgrades eines Kontrollmerkmals paarweise einander zugeordnet werden können. Ziel der Parallelisierung ist die... [Weiterlesen] |
Paramnesien
|
Wahnerinnerung: Umänderung der Erinnerung im Sinne eines Wahns oder auch scheinbare Erinnerungen, Zu den Paramnesien gehört auch das sogenannte falsche Wiedererkennen (schon einmal gesehen, gehört, erlebt) und auch ihr Gegenteil (noch nie gesehen),... [Weiterlesen] |
paranormal belief
|
Unter ´paranormal belief´ werden Einstellungen zu einem breiten Spektrum von Inhalten zusammengefasst: paranormale Erfahrungen, nicht anerkannte Deutepraktiken, okkulte Praktiken, sowie spezielle Glaubensinhalte. Entsprechende Einstellungen sind,... [Weiterlesen] |
Paraphilie |
sexuelle Deviation oder
Perversion nach älterer Nomenklatur. Andere Bezeichnungen sind sexuelle
Variationen oder Deviationen. Die sexuelle Vorliebe oder der Drang nach
sexueller Befriedigung mit Objekten die außerhalb des "Normalen"... [Weiterlesen] |
Parasomnien
|
sind ungewöhnliche Ereignisse, die entweder während der Schlafes oder an der Schwelle zwischen Wachsein und Schlaf auftreten. Dazu gehören Schlafwandeln (Somnambulismus), nächtliches Aufschrecken (Pavor nocturnus), Angstträume, nächtliches Einnässen... [Weiterlesen] |
Parathymie |
Paradoxe Affekte: Gefühlsausdruck und Erlebnisinhalt stimmen nicht überein (früher wurde das affektiv inadäquat genannt). Beispiele: Ein Kranker berichtet, er sei vergangene Nacht wieder in der schauerlichsten Weise gefoltert worden und lacht dazu.... [Weiterlesen] |
Parental Alienation Syndrome (PAS) |
= Eltern - Kind - Entfremdung, gemeint ist hier die willentliche Entfremdung (manchmal auch als Programmierung oder Gehirnwäsche bezeichnet) des Kindes vom getrennt lebenden Elternteil mit nachteiligen Folgen für das Kind. Nach Gardner sollen bis... [Weiterlesen] |
Parese
|
Parese = Teil- Lähmung, Plegie = komplette Lähmung. Hemiparese: Halbseitenlähmung. Monoparese: Lähmung nur eines Gliedmaßes oder eines Glied-maßenabschnittes. Paraparese: Lähmung beider Arme oder Beine. Tetraparese: Lähmung beider Arme und Beine.... [Weiterlesen] |
Parkinsonismus
|
Ein neurologisches Syndrom, das dem Parkinson-Syndrom ähnelt, jedoch Folge der Dopaminblockade durch Standardantipsychotika in der extrapyramidalen Region des Gehirns ist. Symptome sind ähnlich dem Morbus Parkinson mit Tremor, Rigor und... [Weiterlesen] |
Parinaud-Syndrom.
|
Die Kombination von vertikaler Blickparese und Konvergenzlähmung ist Folge einer mesenzephalen Läsion ventrokaudal der Vierhügelplatte. Vor Einführung der CT war es ein wichtiger Indikator eines Pinealistumors.
... [Weiterlesen] |
Parosmie
|
Fehlwahrnehmung von Geruchsstoffen, die meist als unangenehm empfunden werden. Auch Überempfindlichkeit gegenüber Geruchsstoffen. Hervorgerufen durch Teilschädigung eines oder beider Riechnerven.... [Weiterlesen] |
Parry-Romberg-Syndrom
|
Nach den beiden Erstbeschreibern, dem englischen Allgemeinarzt Caleb Hillier Parry und dem deutschen Neurologen Moritz
Heinrich Romberg benannt. Das Parry-Romberg-Syndrom ist eine seltene Erkrankung, bei der es zu einer langsam progredienten,... [Weiterlesen] |
Partnerwahl
|
Möglicherweise kann eine gute Partnerwahl, der später oft leidvollen Trennung oder Scheidung vorbeugen. Oft wird bei der Interpretation von Scheidungsstatistiken und moralisch geprägten Diskussionen um die zunehmende Trennungshäufigkeit übersehen,... [Weiterlesen] |
Paruresis (Vermeidende) |
oder Urinierhemmung
Das häufige Leiden wird auch als schüchterne Harnblase oder psychisch bedingte Entleerungsstörung bezeichnet.
Man versteht darunter das Unvermögen in Anwesenheit anderer (oder in der Befürchtung, dass andere dazukommen) auf... [Weiterlesen] |
Paternalistisches Verhalten
|
also fürsorglich-fremdbestimmendes, Verhalten kann je nach Handlungssituation moralisch geboten, problematisch oder unzulässig sein. Das gilt auch für den Handlungsbereich der Psychiatrie, in dem paternalistische Patientenversorgung geradezu an der... [Weiterlesen] |
Pathoplastizität
|
Die Wandlungsfähgigkeit von Krankheiten oder Syndromen nach Zeit und Kultur. Funktionale körperliche Syndrome überlappen sich. In einen hohen Prozentsatz treffen mehrere Syndromdiagnosen zu. Die Definitionen der Syndrome sind oft phänomenologisch... [Weiterlesen] |
Patientenverfügung |
Jeder Patient hat ein Recht auf Selbstbestimmung. Das
gilt auch für Situationen, in denen der Patient nicht mehr in der Lage ist,
seinen Willen zu äußern. Für diesen Fall gibt es vorsorgliche
Willensbekundungen, die den Arzt darüber informier... [Weiterlesen] |
Pavor nocturnus (ICD F51.4)
|
Nächtliche Episoden in der 1. Nachthälfte äußerster Furcht und Panik mit heftigem Schreien, Bewegungen und starker autonomer Erregung immer mit plötzliche Erwachen aus dem Tiefschlaf - meist mit Initialschrei. Dieses Erschrecken tritt aus den tiefen... [Weiterlesen] |
pectorales mediales und laterales Nervi |
(C5-Th1 überwiegend C7)
versorgen die M. pectoralis minor und major die für die Adduktion und Innenrollung des Armes wichtig sind. Läsionen dieser Nerven sind sehr selten. Am häufigsten entstehen hier Lähmungen als C7- Wurzelläsion mit Ausfall von... [Weiterlesen] |
Penitrem A
|
Mycotoxin des Schimmelpilzes Penicillium crustosum. Der Pilz kommt in verdorbener Nahrung vor (Fleisch, Cerealien, Nüsse, Käse, Einer, Früchte, und auch gekühlten wie Dosenprodukten. Penitrem A ist ein hochgiftiges Nervengift. Vergiftungen... [Weiterlesen] |
Perfektionismus
|
gilt als Risikofaktor für depressive Störungen, ist eine fast regelmäßiger Aspekt von Zwangsstörungen, liegt nach manchen Studien auch häufiger bei Migräne und M. Parkinson vor. Bei vermeidenden und zwanghaften Persönlichkeitsstörung sind... [Weiterlesen] |
Periarthropathia humeroscapularis (PHS) |
Periarthropathia
humero-scapularis
(PHS) oder
subacromialen
Stenose, werden
eine Vielzahl
von
Krankheitsbildern
subsummiert,
schmerzhafte
Schultersteife,
schmerzhafte
Funktionsstörung
des
subacromialen
Nebengelenks,... [Weiterlesen] |
Perilymphfistel
|
Bei abnormer Elastizität der knöchernen Labyrinthkapsel an der an das Mittelohr angerenzenden Wand kann eine Otholithenataxie sowie eine Hörstörung auftreten. Typisch ist das Auftreten z.B. nach einem Tauchunfall, einem Barotrauma, oder schwerem... [Weiterlesen] |
peronaeus Nerv
|
Wadenbeinnerv auch N. Fibularies, zweigt in wechselnder Höhe vom N. ischiadicus ab, zieht in Begleitung der Bizepssehne bis hinter das Fibulaköpfchen und kreuzt dann schräg zwischen Haut und Fibula nach vorne und teilt sich bedeckt vom M.... [Weiterlesen] |
Perseveration
|
Krankhaftes Haften an einer einmalig eingeschlagenen Vorstellungsrichtung. Die Umstellung auf ein anderes Thema ist erschwert. z.B.: Patient bezeichnet eine Uhr zunächst korrekt als „Uhr“, dann einen Bleistift aber auch als „Uhr“ usw.... [Weiterlesen] |
Personenjahre -monate, -tage.... |
ist bezogen auf ein Individuum die Zeit, die es innerhalb des betrachteten Zeitraums zur entsprechenden Bevölkerung_unter_Risiko gehört. Abhängig vom konkreten Risiko ist dies z.B. die Verweildauer am Arbeitsplatz, für das "Grundrisiko Leben" ist es... [Weiterlesen] |
Persönlichkeitsstörungen (ICD F60.-) |
Persönlichkeit ist die Summe aller dauerhaften
psychischen Eigenschaften und Verhaltensbereitschaften, die dem einzelnen
Mensche seine eigentümliche, unverwechselbare Individualität verleihen. Diese
Eigenschaften eines Menschen betreffen sein... [Weiterlesen] |
Persönlichkeits- und Entwicklungspsychologie
|
Die Persönlichkeits- und Entwicklungspsychologie des vergangenen Jahrhunderts war stark durch psychoanalytische, behavioristische und bindungstheoretische Annahmen geprägt, dass die Persönlichkeit des einzelnen durch frühe Erfahrungen mit primären... [Weiterlesen] |
Person
|
„Person" wird verstanden als die Substanz menschlichen Seins. In ihr kommen die Würde und die Freiheit des Menschen zur Entfaltung. Person ist zudem zugleich auf das Selbst und auf die Gemeinschaft angelegt. „Persönlichkeit" ist die einmalige,... [Weiterlesen] |
Perspektivenübernahmefähigkeit
|
Soziale Perspektivenübernahmefähigkeit bezeichnet die Fähigkeit, sich in die Gedanken und Gefühle Anderer hineinzuversetzen und einen gegebenen Sachverhalt von verschiedenen Gesichtspunkten her zu betrachten. Defizite von Jugendlichen bezüglich... [Weiterlesen] |
PET |
Positronen Emissions Tomographie
ist eine andere Form der Bildgebung. Sie zeigt
nicht so sehr die Form des Gehirns als vielmehr seinen Stoffwechsel:
Darstellung des Hirns in Funktion Das PET erlaubt eine ganz spezifische
Darstellung von... [Weiterlesen] |
Pflege-Versicherungsgesetz |
PflegeVG - Gesetz zur sozialen
Absicherung des Risikos der Pflegebedürftigkeit (Pflege-Versicherungsgesetz -
PflegeVG) vom 26. Mai 1994 (BGBl. I 1994, S. 1014)zuletzt geändert durch das
Sozialgesetzbuch - Neuntes Buch - (SGB IX) Rehabilitation... [Weiterlesen] |
Phäochromozytom
|
Eine Differentialdiagnose bei Angsterkrankungen. Auch Chromaffiner Tumor genannt. Phäochromozytome sind Tumore, sie produzieren in exzessivem Maße Katecholamine (Adrenalin und Noradrenalin, selten Dopamin). Diese Katecholamine werden entweder... [Weiterlesen] |
Phallische (ödipale) Phase
|
Phallische (ödipale) Phase (4.-5. J.) = Mädchen und Jungen entdecken ihre erogenen Zonen und stimulieren sie durch Masturbation, bei Jungen gibt es eine Erektion, sexuelle Höhepunkte (Orgasmen) lassen sich herbeiführen und sind völlig normal. Diese... [Weiterlesen] |
Phantomschmerz |
Schmerzen nach Gliedmaßenamputation. Verschiedene Schmerzphänomene können nach Amputation in Erscheinung treten. Ein Phantomerlebnis liegt in den meisten Fällen vor. Es tritt entweder sofort nach der Operation auf oder aber auch beliebig später, ja... [Weiterlesen] |
Philobat
|
ist ein Begriff von Balint (1960) und bezeichnet eine Person, die enge Beziehungen zu anderen Personen weder vermeidet, noch besonders sucht. Die Aufmerksamkeit ist mit großer Intensität auf andere Ziele gerichtet. Es sind bestimmte Handlungen und... [Weiterlesen] |
Phobie
|
Eine anhaltende unbegründete Furcht vor einem bestimmten Gegenstand, einer Handlung oder einer Situation (dem phobischen Stimulus), die den überwältigenden Wunsch hervorruft, diesen zu vermeiden. Dies führt im allgemeinen dazu, dass der phobische... [Weiterlesen] |
Phonem
|
ist die kürzeste lautliche Einheit, die die Bedeutung eines Wortes verändert. In der deutschen Sprache gibt es 19 Phoneme die als Vokale gesprochen werden (die 5 geschriebenen Vokale werden in unterschiedlichem Zusammenhang ganz unterschiedlich... [Weiterlesen] |
Piaget |
Intelligenzentwicklung nach Piaget
sensomotorische
Intelligenz bis ca. 2 Jahre Das Kind "begreift" (im wahrsten Sinne des
Wortes) seine Umwelt.
Vorbegriffliches... [Weiterlesen] |
Pica |
Aberrationen des Ernährungsinstinktes.
Anhaltender Verzehr nicht essbarer Substanzen wie Erde, Farbschnipsel usw.. Pica wird seit Jahrhunderten als eine Symptom unterschiedlicher Zustände und Störungen angesehen. Sie kann als eines von vielen... [Weiterlesen] |
Pick-Typ der Demenz
|
(Sonderform der frontotemporale Demenz (FTD) mit seinen typischen ballonierten Neuronen (Pick-Zellen) und argyrophilen Einschlusskörperchen (Pick-Kugeln) umfasst dabei nur ca. 20% der Fälle. Bei der Mehrzahl (Frontal Lobe Degeneration-Typ) sind... [Weiterlesen] |
Pilze im Darm |
Bereits 1986 nahm die
Amerikanische Akademie für Allergologie und
lmmunologie zur Frage des „Candida-Hypersensitivitäts-Syndroms" Stellung und
lehnte dieses Konzept als spekulativ ab.
Wurden zeitweise zur
Modekrankheit die besonders bei... [Weiterlesen] |
Pinealom |
in der Pinealisregion kommen Keimzelltumore wie Germinome und Teratome, Pinealozytome und Pinealoblastome vor. Nur letztere wachsen invasiv. Alle Forme können sich aber über die Liquorwege ausbreiten. Behandelt werden müssen die anderen Formen auch,... [Weiterlesen] |
Pinealiszysten
|
finden sich bei 20-40% aller Autopsien, sie sind meistens asymptomatisch und stellen oft einen zufälligen Nebenbefund bei MRT-Untersuchungen dar, am häufigsten bei Frauen zwischen 21-30 Jahren. Symptomatische, große Pinealiszysten sind sehr selten.... [Weiterlesen] |
Placebo
|
auch Plazebo, „Scheinmedikament" ohne Wirkstoff. Placebos haben auch Nebenwirkungen. Man spricht dann vom Noceboeffekt.
... [Weiterlesen] |
Plagiocephalie
|
Griechisch "schräger Kopf", kommt in 2 Formen vor, beim vorzeitigen Schluss der Lambdanaht entsteht die sehr seltene synostotische Plagiocephalie (Inzidenz 1/100,000). Die Lagerungsabhängige nicht- synostotische Plagiocephalie tritt bei bis zu 1/60... [Weiterlesen] |
Plantarreflex
|
Der Plantarreflex hat unterschiedliche Formen. Er kann ein rasches, willkürliches Zurückziehen sein, das man differenzieren muß vom langsameren Babinski-Zeichen (Extension der Großzehe mit begleitendem Fächern der anderen Zehen, oft gemeinsam mit... [Weiterlesen] |
Plexus |
=Nervengeflecht, das sich nach
Verlassen des Spinalkanals und vor Übergang in die Truncus und einzelnen
peripheren Nerven bildet. Plexus cervicalis (Halsgeflecht) aus den vorderen
Ästen der C1 - C4 Plexus brachialis (Armgeflecht)... [Weiterlesen] |
Plexuspapillom
|
Dies ist ein seltener gutartiger Tumor, am häufigsten bei Kindern unter 12 Jahren auftretend. Etwa 4 % der in dieser Altersklasse auftretenden primären Tumore sind Plexuspapillome. Er repräsentiert weniger als 1 % aller Gehirntumore. Bei Kindern ist... [Weiterlesen] |
PNET
|
Abkürzung für einen Primitiven Neuroektodermalen Tumor den es auch schon bei Säuglingen und Kindern gibt, und wie er fast überall im Körper vorkommen kann. Er ist mit dem Ewing Sarkom verwandt. PNET stellen eine Gruppe von malignen kleinzelligen... [Weiterlesen] |
Pneumocephalus |
=Akkumulation
von Luft im Gehirn, die in Rückenlage meist vor den Frontallappen sichtbar ist,
und selten auch raumfordernd ist. Tritt nach den meisten Eingriffen am offenen
Schädel in geringer Form kurzfristig auf und wird dann... [Weiterlesen] |
Pocken |
aktuelle Informationen
über Impfung, Kontraindikationen und Erkrankung bei
CDC
mit regelmäßigem Update. (zuletzt besucht am 19.2.03),
Pocken RKI ,
Zusammenstellung Dr. Volker Juds, Gesundheitsamt Garmisch... [Weiterlesen] |
Poems-Syndrom |
Multisystemerkrankung gehört zu den B-Zell-Neoplasien bzw.
Plasmazellerkrankungen: Polyneuropathie, Organomegalie,
Endokrinopathie (Diabetes mellitus, Impotenz, Gynäkomastie, Amenorrhoe,
Schilddrüsenunterfunktion, Östrogenvermehrung,... [Weiterlesen] |
Polymerase Chain Reaction (PCR)
|
Wird das Enzym Taq-Polymerase katalysiert.DNS wird “künstlich” zu vervielfältigt um sie bei geringen Mengen an Untersuchungsmaterial bestimmen zu können. Bei 94° C wird die DNS in ihre zwei Einzelstränge zerlegt, nach Abkühlung, lagern sich bei 55... [Weiterlesen] |
Poliomyelitis
|
= Kinderlähmung, akute, paralytische Poliomyelitis; Viruserkrankung, die akut zu einem Untergang von Vorderhornzellen des Rückenmarks führt. Im Rahmen eines fieberhaften Infekts treten innerhalb weniger Tage Lähmungen auf, die im leichtesten Fall... [Weiterlesen] |
Polycystische Ovar-Syndrom (PCOS) |
gehört zu den häufigsten hormonellen Erkrankungen jüngerer Frauen und betrifft
etwa 5–10% aller Frauen, Androgenisierungserscheinungen ( Vermännlichung mit
vermehrtem Haarwuchs (Hirsutismus), Seborrhoe (vermehrte Talgproduktion der
Haut),... [Weiterlesen] |
Polymyalgia rheumatica |
Sehr schmerzhafte, akut auftretende Erkrankung der Schulter-, Oberarm- und Beckengürtelmuskulatur v.a. bei Frauen im höheren Alter. Blutsenkung erhöht, sollte nicht mit Rheuma oder einer Depression verwechselt werden. Muß mit Cortison behandelt... [Weiterlesen] |
Polymyositis |
Sporadisch auftretende entzündlich-degenerative Erkrankung der Skelettmuskulatur auf dem Boden einer Autoimmunerkrankung. Leitsymptome sind symmetrische Paresen und Myalgien, die muskulären Serumenzyme (CK) sind meistens erhöht, das EMG zeigt... [Weiterlesen] |
Poltern
|
Eine hohe Sprechgeschwindigkeit mit Störung der Sprechflüssigkeit, jedoch ohne Wiederholungen oder Zögern, von einem Schweregrad, der zu einer beeinträchtigten Sprechverständlichkeit führt. Das Sprechen ist unregelmäßig und unrhythmisch, mit... [Weiterlesen] |
Polyneuropathie |
Unter einer Polyneuropathie versteht man eine Nervenerkrankung, bei der in der Regel viele Nerven gleichzeitig betroffen sind. (Ausnahmen bilden so genannte Mononeuropathien diese sind selten und geben immer besonderen Anlass eine andere Erkrankung... [Weiterlesen] |
Pompe-Krankheit
|
Myopathie aufgrund eines Enzymdefekts im Kohlenhydratstoffwechsel (Glykogenose Typ II) mit generalisierter Glykogenspeicherung in inneren Organen und Skelettmuskulatur mit autosomal-rezessivem Erbmodus. Es werden drei Formen je nach Krankheitsbeginn... [Weiterlesen] |
Porphyrien |
Porphyrien sind erbliche Störungen der Hämbiosynthese, die in 7 Hauptgruppen eingeteilt werden. Vorkommen 1:10 000 bis 1:50000. Frauen erkranken häufiger, obwohl die meisten Formen dominant vererbt werden. Letztere Tatsache hängt mit der auslösenden... [Weiterlesen] |
Positivsymptome |
Auffallende produktive Symptome der
Schizophrenie, die durch Wahnvorstellungen,
Halluzinationen, formale Denkstörungen und bizarres Verhalten charakterisiert
sind.... [Weiterlesen] |
Posteriorinfarkte |
Posteriorinfarkte führen oft zur
Hemianopsie für das Gesichtsfeld der gegenüberliegenden Seiten auf beiden Augen. Manchmal sind Gefühlsstörungen auf der gegenüberliegenden Köperhälfte mit vorhanden. Bei Durchblutungstörungen im Bereich der... [Weiterlesen] |
Posttraumatische Belastungsstörung
|
Die Posttraumatische Belastungsstörung ist eine mögliche Folgereaktion eines oder mehrerer traumatischer Ereignisse (wie z.B. Erleben von körperlicher und sexualisierter Gewalt, auch in der Kindheit, (sogenannter sexueller Mißbrauch),... [Weiterlesen] |
Postural
|
Einnahme einer Haltung, die bilateral-symmetrisch oder asymmetrisch sein kann (wie z. B. eine „Fechterstellung”). Der Begriff wird hauptsächlich in der Epileptologie verwendet.
... [Weiterlesen] |
Prader—Willi Syndrom
|
hat eine genetische Ursache, etwa 70% der Betroffenen hat eine Deletion des 15q11-13, 30% haben eíne maternale uniparentale Disomie, wenige haben, Mutationen der Gene q11-13 auf dem Chromosom 15. Die Betroffenen sind kleinwüchsig, haben einen Drang... [Weiterlesen] |
präfrontaler Cortex |
oder präfrontale Hirnrinde ist ein Teil des Stirnhirns und umfasst die Areas 9-12 sowie 13 und 14. Der präfrontale Cortex wird auch als neocorticaler Teil des limbischen Systems angesehen. Aufgrund seiner Verbindungen zum limbischen System wird er ... [Weiterlesen] |
Prägung
|
mit Prägung werden obligatorische Lernvorgänge bezeichnet, die sich nur in einer sensiblen Phase der Entwicklung abspielen und später nicht nachgeholt werden können, die Wirkung ist irreversibel und hält ein Leben lang an. Konrad Lorenz (1935)... [Weiterlesen] |
prämenstruelle dysphorische Störung (PMDS) |
Leichter Beschwerden vor der Menstruation treten bei mehr als der Hälfte bis zu dreiviertel der Frauen auf. Als Dysmenorrhoe bezeichnet man Menstruationen mit krampfartigen Unterleibsschmerzen, diese treten überwiegend bei jüngeren Frauen auf, und... [Weiterlesen] |
praeventiv
|
vorbeugend, primäre Prävention: Das Ausbrechen einer Krankheit wird verhindert (Zähneputzen) , sekundäre Prävention Das Verschlimmern einer Krankheit wird verhindert z.B Krebsfrüherkennung. Im engeren epidemiologischen Sinne wird zwischen der... [Weiterlesen] |
Praevalenz
|
Zahl der Erkrankten/Zahl aller Beobachteten. Muß sich immer auf einen "Beobachtungsort" beziehen. Z.B.:Praevalenz für Husten ist im Ruhrgebiet größer als im Schwarzwald. (engl. prevalence) , beschreibt Mengen von (i.a.) Personen in einem definierten... [Weiterlesen] |
Primärtherapie („Urschreitherapie“)
|
Patienten berichten über Erlebnisse aus Ihre Kindheit bis zurück im Mutterleib und verstärken negative Gefühle durch lautes Schrein und Weinen, Alle Probleme, die angeblich durch unbewältigte negative Kindheitserlebnisse ausgelöst werden. Sowohl vom... [Weiterlesen] |
Priming
|
senorische Reize oder Wahrnehmungen sensibilisieren die neuronalen Schaltungen im Gehirn für diesen oder ähnliche Reize, die zum selben Kontext gehören. Hierdurch wird die Reaktionszeit auf bestimmte Umweltreize verkürzt. Gemeint ist eine Art... [Weiterlesen] |
Prionen |
Es handelt sich bei den Prionen um Eiweiße, die möglicherweise durch Genmutationen oder Infektion aus den körpereigenen Eiweißen gebildet werden. Hitze von 100° C, Chemikalien und vielen Desinfektionsmitteln widerstehen sie. Sogar im Boden können... [Weiterlesen] |
Problemaktualisierung
|
"Prinzip der realen Erfahrung" Was verändert werden soll, muß in der Therapie real erlebt werden. Oder: "Reden ist Silber, real erfahren ist Gold". Es gibt eine große Zahl von Hinweisen darauf, daß Probleme am besten in einem Setting behandelt... [Weiterlesen] |
Problembewältigung
|
Ein drittes, und wohl das durch die größte Anzahl an Forschungsbefunden abgestützte Wirkprinzip der Psychotherapie ist "Aktive Hilfe zur Problembewältigung". Damit ist gemeint, daß der Therapeut den Patienten mit geeigneten Maßnahmen aktiv darin... [Weiterlesen] |
Problemlösen
|
Fertigkeiten beim Bewältigen von Zielen, Regeln und alltäglichen Arbeiten; Anpassungsfähigkeit bei Streß; Kommunikationsfertigkeiten; Fähigkeit zur Konfliktlösung. Besonders bei Patienten mit frontalen Defekten können Störungen der Planung und des... [Weiterlesen] |
Prodrom
|
auch Prodromalstadium. Stadium unspezifischer Krankheitssymptome vor dem eindeutigen manifesten Krankheitsausbruch. Ein frühes Zeichen oder Symptom einer Störung. Zuverlässigste Indikatoren für die Entwicklung einer Schizophrenie sind folgende... [Weiterlesen] |
Progressive Muskelentspannung
|
auch Progressive Muskelrelaxation. Entspannungsverfahren,. Sie wurde Anfang der 20er Jahre von E. JACOBSON entwickelt; und ist in den USA das am weitesten verbreitete Entspannungsverfahren. Sie ist als Entspannungsverfahren am inzwischen besten... [Weiterlesen] |
Projektion
|
Projektion = ein verbotenes Bedürfnis wird auf Personen der Umgebung projiziert und dort wahrgenommen. z.B. wird dem Kollegen zugeschrieben, daß er gefährdet ist, sich mit HIV zu infizieren, nicht man selbst. Projektionen bilden die Grundlage der... [Weiterlesen] |
projektiven Identifikation
|
Bei der projektiven Identifikation begegnet die Person emotionalen Konflikten oder inneren oder äußeren Belastungsfaktoren, indem sie ihre eigenen unangenehmen Gefühle, Impulse oder Gedanken fälschlicherweise jemand anderem zuschreibt. Anders als... [Weiterlesen] |
Prolaktinome |
haben eine Prävalenz von etwa 100 pro 1 Million Menschen. Prolaktin- produziernde Tumore sind gutartig und machen etwa 40% aller Hypophysentumore aus. Die Mikroprolaktinome treten etwa 20-mal häufiger bei Frauen als bei Männern auf. Alle anderen... [Weiterlesen] |
Prolaktin Hyperprolaktinaemie |
Nach dem Kleinkindalter ist ein Anstieg des Prolaktinspiegels, insbesondere mit Gynäkomastie und Galalactorrhoe am häufigsten durch Medikamente induziert. (Am Fam Physician 2004;70:543-50,553-4.) 17-78% aller weiblichen Patienten unter... [Weiterlesen] |
Proopiomelanocortin (POMC) |
ist ein Vorläufer des hypophysären ACTH, das die Cortisonproduktion steuert. POMC- Mangelsyndrome können eine Hypophyseninsuffizienz mit sekundärer Nebennierenrindeninsuffizienz verursachen. Diese Patienten klagen typischerweise über Appetitmangel,... [Weiterlesen] |
Prosodie
|
(griechisch prosodía: Zugesang, Nebengesang), Bezeichnung für die Lehre vom zeitlichen Rhythmus und vom Silbentypus, gebräuchlich in Metrik und Verslehre. Bei den Grammatikern der Antike bezeichnete der Begriff jenen Teilbereich ihrer Wissenschaft,... [Weiterlesen] |
Prosopagnosie – gestörte Gesichtererkennung |
"Gesichtsblindheit". Allgemein in der Öffentlichkeit bekannt geworden durch den Bestseller O. Sachs, der Mann der seine Frau mit einem Hut verwechselte. Bekannt geworden Störungen der Gesichtererkennung sind vergleichsweise selten. Dabei kann zum... [Weiterlesen] |
Prostatitis chronische
|
Etwa 9-12% aller Männer sollen an Symptomen einer Prostatitis leiden, sie haben ziehende Unterbauchschmerzen, müssen häufig Wasserlassen, leiden unter Brennen beim Wasserlassen, und manchmal auch unter Potenzstörungen. Nach probatorischer... [Weiterlesen] |
Proteinkinasen
|
gehören zu den wichtigsten Eiweißen im Körper der Säugetiere und Menschen. Man nimmt an, dass es etwa 1000 verschieden Arten von Proteinkinasen beim Menschen gibt. Sie phosphorylieren andere Eiweiße an den Aminosäuren Serin, Threonin, und/oder... [Weiterlesen] |
Pseudodemenz depressive
|
Herabsetzung der geistigen
Leistungsfähigkeit im Rahmen eine meist schweren
Depression mit nachlassen von
Konzentration,
Gedächtnis ,
Interesse und sozialem Rückzug, die Anlass zur Verwechslung mit einem
organischen... [Weiterlesen] |
Pseudotumor cerebri |
Weil die Symptome denen eines
Hirntumors ähneln, wird das Krankheitsbild Pseudotumor cerebri genannt (ICD 10
Code G93.2). Das
Syndrom wird aber auch als Idiopathischer Intracranieller Hochdruck (IIH), Idiopathische Intracranielle... [Weiterlesen] |
Psilocybinhaltige Pilze (magic mushrooms)
|
Der Psilocybingehalt ist zum einen abhängig von der Pilzart, variiert aber auch innerhalb der gleichen Art stark. Ein Rückschluß von der konsumierten Pilzmenge auf das aufgenommene Psilocybin ist nicht immer direkt möglich. Als Faustregel kann... [Weiterlesen] |
Psychische Störungen |
im DSM IV (Diagnostisches Statistisches Manual IV), wurde der Krankheitsbegriff (psychiatrische Krankheit) durch den Begriff der psychischen Störung ersetzt. Man ging dabei davon aus, dass solange man die genaue Ursache und Pathogenese nicht... [Weiterlesen] |
Psychiatrie
|
Psyche ist altgriechisch für Seele, Iatros für Arzt, Iatreia für Ärztliche Heilkunde, damit bedeutet Psychiatrie soviel wie ärztliche Seelenheilkunde gemeint ist das Fachgebiet der Medizin, das alle Maßnahmen zur Diagnose, nichtoperativen... [Weiterlesen] |
PsychKG |
Psychisch Kranken Gesetz regelt die "Zwangseinweisung". Notwendige Vorrausetzungen sind, 1) der Patient muss psychisch krank sein. Psychisch krank im Sinne des Unterbringungsgesetzes sind Personen, bei denen eine geistige oder seelische Krankheit,... [Weiterlesen] |
Psychoanalyse
|
Psychoanalyse ist eine wissenschaftliche Methode zur Untersuchung seelischer Vorgänge u. Therapie psych. Störungen, die versucht, das Individuum in seinen kulturellen Kontextvariablen zu begreifen; nach dem psychoanalyt. Strukturmodell besteht die... [Weiterlesen] |
Psychodrama
|
ist eine erlebniszentrierte, gruppenpsychotherapeutische Aktionsmethode zur Behandlung zwischenmenschlicher Beziehungen und Interaktionen in spontanem szenischem Spiel. Neben der Dynamik der Gruppe bearbeitet es vor allem die Situation eines... [Weiterlesen] |
Psychodynamische Psychotherapie |
gründet auf der Psychoanalyse und ihren Abwandlungen und Weiterentwicklungen. Wesentlicher Bestandteil ist die Bearbeitung lebensgeschichtlich begründeter unbewusster Konflikte und krankheitswertiger psychischer Störungen in einer therapeutischen... [Weiterlesen] |
Psycholinguistik,
|
interdisziplinäres Arbeitsgebiet der Sprachwissenschaft, das sprachliche Untersuchungen in einen psychologischen Kontext stellt. Die neben der Soziolinguistik, Neurolinguistik, Computerlinguistik, Gesprächsanalyse und Textlinguistik auch als... [Weiterlesen] |
Psychologie
|
Psychologie: Wissenschaft vom Erleben u. Verhalten des Menschen in bezug auf sich selbst sowie auf Personen, Ereignisse u. Objekte der Umwelt; bedient sich versch., häufig mehrdimensionaler Untersuchungs- u. Forschungsmethoden (z.B. Empirie,... [Weiterlesen] |
Psychomotorik
|
Psychomotorik Gesamtheit des durch psych. Vorgänge beeinflußten körperl.-seel. Ausdrucksverhaltens; Störungen der P. kommen u.a. als Hypo-, Hyper- bzw. Parakinese, Stereotypien od. Automatismen vor. Die Psychomotorik prägt oft den ersten Eindruck... [Weiterlesen] |
Psychopathie Psychopath |
Sonderform der dissozialen (ICD 10) oder antisozialen (DSM IV) Persönlichkeit. Traditionell hat man Menschen mit bestimmten Auffälligkeiten des Gefühlslebens und des Interaktionsverhaltens als Psychopathen bezeichnet. Gemeint waren oberflächliche... [Weiterlesen] |
Psychopharmaka
|
Unter Psychopharmaka versteht man die speziell zur Behandlung psychischer Krankheitserscheinungen eingesetzten Medikamente.
... [Weiterlesen] |
Psychophonie
|
Verfahren, in dem mittels EEG gewonnenen biologischen Daten per Computer in Töne (meist Klavier- und Harfentöne)übersetzt werden. Manchmal auch als Klang- oder Horchtherapie bezeichnet. Psychophonie soll die Musik des eigenen Gehirns sein, durch... [Weiterlesen] |
Psychosen |
sind psychiatrische Erkrankungen, in denen die Beeinträchtigung der psychischen Funktionen ein so großes Ausmaß erreicht hat, dass dadurch Einsicht und Fähigkeit, einigen der üblichen Lebensanforderungen zu entsprechen, oder der Realitätsbezug... [Weiterlesen] |
psychotische Störung akute
|
Eine heterogene Gruppe von Störungen, die durch den akuten Beginn der psychotischen Symptome, wie Wahnvorstellungen, Halluzinationen und anderen Wahrnehmungsstörungen, und durch eine schwere Störung des normalen Verhaltens charakterisiert sind. Der... [Weiterlesen] |
Psycho- oder New-Age-Szene
|
In einer dreijährigen empirischen Studie wurde die sogenannte Psycho- oder New-Age-Szene untersucht. Zwischenergebnisse der Analyse waren Teil eines Gutachtens ´Anbieter und Verbraucher auf dem Psychomarkt´, das Anfang 1998 für die... [Weiterlesen] |
Psychosomatik |
Psychosomatik ist die Bezeichnung für die Wechselwirkung von Körper u. Seele; im klinischen Sprachgebrauch Bezeichnung für eine Krankheitslehre, die psychische Einflüsse auf somatische Vorgänge, berücksichtigt; i.w.S. können alle psychogenen... [Weiterlesen] |
Psychosyndrom hirnlokales
|
Bezeichnung für ein hirnlokales Syndrom mit im Vordergrund stehenden umschriebenen Leistungs- od. Verhaltensstörungen.
Chronische lokalisierte
Hirnschädigungen treten oft unter dem Bild der organischen
... [Weiterlesen] |
Psychotherapie |
Psychotherapie ist die Behandlung
von emotionalen, psychischen, psychosomatischen oder Verhaltensstörungen mit
psychotherapeutischen Methoden. Psychotherapie ist dabei ein bewusster und
geplanter interaktionaler Prozess zur Beeinflussung von... [Weiterlesen] |
Pterygium
|
an Hornhaut festgewachsene Bindehautduplikatur weder maligner Tumor noch Präkanzerose,· ggf. Operation wegen möglicher Sehbehinderung,· wahrscheinlich durch UV-Licht begünstigt
... [Weiterlesen] |
Ptosis |
Herunterhängen des Augenlides z.B. bei Lähmung des M. levator palpebrae:· Lähmung des N. oculomotorius oder bei Myasthenie gravis pseudoparalytica: Ptosis abends am ausgeprägtesten abends, auch bei Dystrophia myotonica (Curschmann-Steinert) auch... [Weiterlesen] |
Ptyalismus |
Abnormer Speichelfluss, man spricht auch von Sialorrhoe wenn der Speichel über den Rand der Lippe läuft. Bei Säuglingen bis zum Alter von 18 Monaten gilt dies als normal. Spätestens ab dem Alter von 4 Jahren gilt eine Sialorrhoe als krankhaft. ... [Weiterlesen] |
pudendus Nervus
|
Der N. pudendus ist der wichtigste gemischte Nerv des Beckenbodens. Er versorgt die Sphinkteren von Blase und Darm sowie die Genitalregion. Motorische und sensible Defizite können zur Inkontinenz führen. Daneben kann er aber auch bei Obstipation,... [Weiterlesen] |
Pupillenstarre
|
absolute: Ursache: Schädigung des N. oculomotorius, Auge reagiert weder direkt noch konsensuell auf Licht, keine Konvergenzreaktion. Das gesunde Auge reagiert sowohl direkt als auch konsensuell, auch Konvergenzreaktion. amaurotische:· Ursache: Das... [Weiterlesen] |
Pusher-Syndrom
|
Einige Patienten, die nach einem Schlaganfall eine Hemiparese erlitten haben, drücken sich aktiv mit den nichtgelähmten Extremitäten zur paretischen Seite, so dass sie das Gleichgewicht verlieren und zu dieser Seite fallen. Dem Versuch, die schräge... [Weiterlesen] |
Pyramidenbahn |
oder tractus
cortikospinalis, beidseitig angelegte motorische Nervenbahnen im zentralen
Nervensystem zu den im Hals-, Brust- und Lendenteil des Rückenmarks befindlichen
motorischen Zellen. Fasern der
Pryamidenbahn
haben ihren... [Weiterlesen] |
Pyromanie |
pathologisches (krankhaftes) Feuerlegen. Unter Pyromanie versteht man wiederholte Brandstiftung, die meist in der Kindheit beginnt, ohne daß erkennbare Motive vorliegen (auszuschließen sind materieller Gewinn, Rache, politischer Extremismus sowie... [Weiterlesen] |
postkommotionelles Syndrom |
Anhaltende Beschwerden nach einer Gehirnerschütterung ohne dass ein Anhalt für eine Substanzschädigung besteht.
ICD10
Kriterien für
das
postkommotionelle
Syndrom
Intervall
zwischen dem
Schädeltrauma
mit... [Weiterlesen] |
Prompting |
Ein angestrebtes Verhalten wird vom Verhaltenstherapeuten manipulativ direkt hergestellt oder initiiert und dann belohnt. Als „fading-out“ bezeichnet man dann den Behandlungsschritt, in dem die vom Therapeuten eingesetzte Hilfestellung immer... [Weiterlesen] |
psychischer Befund |
Was untersucht der Psychiater, oder was ist
mit einem psychischen Befund gemeint:
Wie bei jeder Untersuchung ist bei der
psychiatrischen Untersuchung zunächst die
Anamnese relevant. Dies meint die im Gespräch ermittelte Vorgeschichte im... [Weiterlesen] |
PROMM |
="proximale myotone Myopathie" ist eine autosomal dominante multisystemische Erkrankung durch Mutation im ZNF9 Gen auf Chromosom 3. Die Hauptsymptome betreffen die Muskulatur (proximal und beinbetont) mit Myotonie, Paresen und Schmerzen, manchmal e... [Weiterlesen] |
postherpetische Neuralgie |
Schmerzen nach einer Gürtelrose. Der Begriff postherpetische Neuralgie wird unterschiedlich verwendet, was auch die zum Teil unterschiedlichen
Zahlen zur Häufigkeit erklärt. Streng genommen meinen Neuralgien nur die
einschießenden kurz... [Weiterlesen] |
Postnukleotomiesyndrom |
oder Postdiskektomiesyndrom. Meint das erneute
Auftreten von Beschwerden nach einer Bandscheibenoperation. Diese Beschwerden
können ähnlich oder verschieden sein, zu denen vor der Operation, der Zeitpunkt
bis zum Auftreten nach Operation... [Weiterlesen] |
Panarteriitis nodosa |
(wörtlich
Entzündung aller Gefäße mit Knotenbildung). Entzündung der kleinen und
mittelgroßen Gefäße, die dann Aussackungen der Gefäße (=Aneurysmen) bilden, die
als Knötchen auch in der Haut tastbar sein können. Betrifft überwiegend... [Weiterlesen] |
Phantosmie |
Geruchshalluzination oder Riechhalluzination. Die Betroffenen riechen einen
angenehmen oder unangenehmen Geruch obwohl kein Geruchsstoff vorhanden ist. Dies
steht im Gegensatz zur Parosmie, bei der ein Geruchsreiz vorhanden ist aber
verändert... [Weiterlesen] |
Paraneoplastische Syndrome |
Paraneoplastische Syndrome die das Nervensystem betreffen sind neurologische
Symptome oder Syndrome die ausgelöst bzw. im Zusammenhang mit Krebserkrankungen
auftreten. Viele dieser Syndrome können auch unabhängig von Krebserkrankungen... [Weiterlesen] |
Pyrolurie, Kryptopyrolurie, |
Auch als Pyrrolurie Kryptopyrrolurie, Hämopyrrolurie, Malvarie, und in
unterschiedlichen Schreibweisen publiziert, hat bisher keinen nachgewiesenen
Zusammenhang zu körperlichen Krankheiten, Beschwerden, oder psychischen
Störungen. Es gibt... [Weiterlesen] |
Pseudologia phantastica |
Eine
Form der
pathologischen
Lüge bezeichnet
man auch als Pseudologia
phantastica,
ohne dass es
eine exakte
Abgrenzung
gibt. Der Begriff wurde vom Schweizer Psychiater Anton Delbrück 1891 mit
seiner Arbeit "Die pathologische... [Weiterlesen] |
Plagiate |
Als Plagiate bezeichnet man Schriftstücke, auch wissenschaftliche Artikel
oder auch Markenware, die sich mit fremdem geistigen Eigentum schmückt. Bei
Texten wird mindestens eine Fußnote, Anführungszeichen und die Angabe der Quelle
erwartet. ... [Weiterlesen] |
Plastizität des Gehirns |
Auch Neuroplastizität. Anpassungsprozesse des Gehirns unter Training oder
Aktivität passen die Funktionen des Gehirns an neue Herausforderungen an, und
helfen auch verloren gegangene Funktionen zu ersetzen. Die Funktionalität der
Hirnrinde und... [Weiterlesen] |
Patientenzufriedenheit |
Patientenzufriedenheit wird im Rahmen von Qualitätsmanagement und
Internetportalen zunehmend- meist mittels Fragebogen- gemessen. Patientenzufriedenheit ist dabei
unzweifelhaft eine wichtige Variable in der Behandlung.
Patientenzufriedenheit... [Weiterlesen] |
Wichtiger
Hinweis: Sämtliche
Äußerungen auf diesen Seiten erfolgen unter Ausschluss
jeglicher Haftung für möglicherweise unzutreffende
Angaben tatsächlicher oder rechtlicher Art. Ansprüche
irgendwelcher Art können aus eventuell unzutreffenden
Angaben nicht hergeleitet werden. Selbstverständlich erheben
die Aussagen keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit, es
wird daneben eine Vielzahl vollkommen anderer Erfahrungen und
Auffassungen geben.
Die
Haftung für Inhalte von verlinkten Seiten wird ausdrücklich
ausgeschlossen.
Bitte lesen sie auch
den Beipackzettel
der Homepage, dieser beinhaltet das
Impressum, weiteres auch im
Vorwort.
Das Glossar
wurde unter Verwendung von Fachliteratur erstellt. Insbesondere
dem ICD 10, dem DSM IV, AMDP- Manual, Leitlinien der
Fachgesellschaften, Lehrbuch VT von J.Mragraf, Lehrbuch der
analytischen Therapie von Thomä und Kächele, Lexika wie
dem Pschyrembel, verschiedene Neurologie- und
Psychiatrielehrbücher, Literatur aus dem Web, außerdem
einer Vielzahl von Fachartikeln aktueller Zeitschriften der
letzten 10Jahre. Möglicherweise sind nicht alle
(insbesondere kleinere) Zitate kenntlich
gemacht. Durch Verwendung
verschiedener Quellen konnte eine Mischung aus den unterschiedlichen
Zitate nicht immer vermieden werden. Soweit möglich
wird dies angezeigt. Falls sich jemand falsch oder in zu
großem Umfang zitiert findet- bitte eine E-Mail
schicken.
|
Anschrift des Verfassers (Praxisadresse):
Karl C. Mayer - Bergheimerstraße 56a - 69115 Heidelberg
Feedback:
Kontaktformular
Impressum

Bitte beachten Sie, diese Webseite ersetzt
keine medizinische Diagnosestellung oder Behandlung. Es wird hier
versucht einen Überblick über den derzeitigen Stand der
medizinischen Forschung auch für interessierte Laien zu
geben, dies ist nicht immer aktuell möglich. Es ist auch nicht
möglich, dass ein Arzt immer auf dem aktuellsten Stand der
medizinischen Forschung in allen Bereichen seines Faches ist.
Es ist immer möglich, dass die medizinische Forschung hier noch
als wirksam und ungefährlich dargestellte Behandlungsmaßnahmen
inzwischen als gefährlich oder unwirksam erwiesen hat. Lesen Sie
bei Medikamenten immer den Beipackzettel und fragen Sie bei
Unklarheiten Ihren behandelnden Arzt. Medikamentöse Behandlungen
auch mit freiverkäuflichen Medikamenten bedürfen ärztlicher
Aufsicht und Anleitung. Dies gilt auch für alle anderen
Behandlungsverfahren. Die hier angebotenen Informationen können
nicht immer für jeden verständlich sein. Um Mitteilung, wo
dies nicht der Fall ist, bin ich dankbar. Fragen Sie hierzu immer
Ihren behandelnden Arzt. Dieser weiß in der Regel über die
hier dargestellten Sachverhalte gut Bescheid und kann Ihren
individuellen Fall und Ihre Beschwerden besser einordnen- was für
einen bestimmten Patienten nützlich ist, kann einem anderen
schaden. Selbstverständlich gibt es zu den meisten Themen
unterschiedliche Auffassungen. Soweit möglich wird hier
dargestellt woher die Informationen stammen. In den meisten Fällen
mit einem entsprechenden Link (da diese oft ohne Ankündigung
geändert werden, sind diese leider nicht immer aktuell zu
halten). Leider ist die zitierte Literatur nicht immer kostenfrei
zugänglich. Die Beschränkung auf kostenfrei zugängliche
Literatur würde manches sehr oberflächlich lassen. In der
Regel versuche ich mich in der Darstellung an deutschen oder
internationalen Leitlinien der Fachgesellschaften und Metaanalysen
der Literatur zu orientieren. Auch dies ist nicht überall
möglich. Zum einen gibt es nicht überall solche Leitlinien,
zum anderen werden diese mir nicht immer sofort bekannt. Manche
Leitlinien sind lange nicht aktualisiert worden und von neuerer
Literatur überholt, bzw, ergänzungsbedürftig. Wenn möglich sind im
Text Links zu solchen Leitlinien eingebaut. Auch Leitlinien sind nur
Orientierungen, sie schließen nicht aus, dass generell oder im Einzelfall Fehler
enthalten sind oder diese im Einzelfall nicht anwendbar sind. Ziel der
Darstellung ist hier definitiv nicht, mich als Experten für irgendeines der in
der Homepage dargestellten Krankheitsbilder auszuweisen. Ich gehe davon aus,
dass alle vergleichbaren Fachärzte für Neurologie, Psychotherapeutische Medizin
und Psychiatrie ihre Patienten sorgfältig und genau so gut wie ich behandeln.
Jeder Nutzer ist für die
Verwendung der hier gewonnenen Informationen selbst verantwortlich,
es handelt sich definitiv um keine Anleitung zur Selbstbehandlung. Es
wird keinerlei Haftung weder für die hier angebotenen
Informationen noch für die in den Links angebotenen
Informationen übernommen. Sollten Sie Links finden, die nicht
(oder nicht mehr) seriös sind, teilen Sie mir dies bitte mit,
damit ich diese löschen kann. Der Autor übernimmt keinerlei
Gewähr für die Aktualität, Korrektheit,
Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten
Informationen. Haftungsansprüche gegen den Autor, welche sich
auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch
die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw.
durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen
verursacht wurden sind grundsätzlich ausgeschlossen, sofern
seitens des Autors kein nachweislich vorsätzliches oder grob
fahrlässiges Verschulden vorliegt. Alle Angebote sind
freibleibend und unverbindlich. Der Autor behält es sich
ausdrücklich vor, Teile der Seiten oder das gesamte Angebot ohne
gesonderte Ankündigung zu verändern, zu ergänzen, zu
löschen oder die Veröffentlichung zeitweise oder endgültig
einzustellen. Veränderungen erfolgen dabei ständig in
Anpassung an neue Literatur oder weil sich meine Auffassung zu einem
Thema aus anderen Gründen geändert hat. Dieser
Haftungsausschluss ist als Teil des Internetangebotes zu betrachten,
von dem aus auf diese Seite verwiesen wurde. Sofern Teile oder
einzelne Formulierungen dieses Textes der geltenden Rechtslage nicht,
nicht mehr oder nicht vollständig entsprechen sollten, bleiben
die übrigen Teile des Dokumentes in ihrem Inhalt und ihrer
Gültigkeit davon unberührt. Sollte sich jemand durch
die Homepage in irgendeiner Form beleidigt, benachteiligt oder in
sonst einer Form geschädigt fühlen, bitte ich um eine
persönliche Kontaktaufnahme per E-Mail
oder telefonisch bzw. per Post. Bitte nennen Sie
bei Mitteilungen Ihren vollständigen Namen und Ihre Adresse. Bei
Mitteilungen von Kollegen bitte auch Tatsache, dass sie Kollege sind,
sowie die Fachbezeichnung. Anonyme Mitteilungen sind in der Regel
nicht willkommen. Karl C. Mayer