Amyloid-Plaques

Amyloid Plaques sind Ablagerungen veränderter Proteine im Gehirn (an der Außenseite von Nervenzellen). Sie treten typischerweise bei der Alzheimer-Demenz auf und werden daher auch als „Alzheimer-Plaques“ bezeichnet.

Amyloid-Plaques bestehen zu ca. 90% aus dem Amyloid-β-Peptid (Aβ). Es hat eine Länge von 39–42 Aminosäuren, wobei die unlöslichen Aβ-42-Aggregate in vitro neurotoxisch sind, während das lösliche monomere Molekül diese Eigenschaft nicht aufweist. Aβ ist ein Spaltprodukt des hochmolekularen Aβ-Vorläuferproteins APP.

In den letzten Jahren gelang es, Mutationen im APP-Gen nachzuweisen, die zu den seltenen genetisch vererbbaren Formen Alzheimer-Erkrankungen führen. Normalerweise wird APP von der alpha-Sekretase gespalten, so dass kein Aβ-42 entsteht.


Quellen / Literatur:

G. Stoppe,Pathophysiologie der neurodegenerativen Demenzen, HAUSARZT KOLLEG 1/02 9

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur