Schütteltrauma

ist eine Häufige Form der Misshandlung bei Säuglingen. Symptome sind zerebrale Krampfanfälle, eingeschränktes Bewusstsein, vorgewölbte Fontanelle und pathologisches Atemmuster, meist in Form von Apnoen, Retina- und Glaskörperblutungen. Manchmal finden sich Griffspuren an den Oberarmen oder am Thorax. CT und/oder MRI sowie Feststellung Retina-Blutungen bestätigen oft die Diagnose. 1/4 der betroffenen Kinder sterben unmittelbar nach dem Schütteltrauma, von den überlebenden 3/4 tragen etwa 75% neurologische Langzeitschäden davon. Die zeitige Beratung überforderter junger Eltern ist die beste Vorbeugung.

 

Quellen / Literatur:

U. Lips, Das Schütteltrauma –eine wenig bekannte Form der Kindsmisshandlung, Schweiz Med Forum Nr. 4 23. Januar 2002

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur