Wallenberg-Syndrom

bei einseitigem Infarkt im Bereich der dorso-lateralen Medulla oblongata (seitliches und hinteres verlängertes Mark) bei Durchblutungsstörung im Bereich der Arteria cerebelli posterior inferior. Es kommt zu Drehschwindel und Fallneigung zur Seite der Schädigung, Hemiataxie auf der Seite der Schädigung, einer dissoziierten Empfindungsstörung mit Minderung des Schmerz- und Temperaturempfindens auf der Gegenseite und einer Minderung der Oberflächensensibilität auf der Seite der Schädigung. Hinzukommen, Nystagmus, Schluckstörung, heiserer Stimme, Horner-Syndrom( Miosis, Ptosis und Enpohthalmus) auf der Seite der Schädigung. Vegetative Symptome wie schneller Puls, Atemschwierigkeiten oder schwer kontrollierbarer lange anhaltender Schluckauf können dazu kommen. Das Wallenberg-Syndrom ist das häufigste aller klassischen Hirnstammsyndrome. Der Ausprägungsgrad ist variabel, nicht alle Symptome sind immer vorhanden.

 

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur