Epikrise

Die Epikrise ist die zusammenfassende Darstellung der Erkrankungen (ihrer Lokalisation, ihres Schweregrades) und der damit verbundenen klinischen Auswirkungen. Krankheiten ohne Bedeutung für diese Beurteilung sollten als solche benannt werden. Jeweils auf den Einzelfall bezogen sollte die Epikrise enthalten: – den Verlauf jeder relevanten Erkrankung unter kritischer Würdigung der Anamnese, der erhobenen Befunde, der bisherigen Therapie und noch denkbarer therapeutischer und rehabilitativer Möglichkeiten – die Diskussion wichtiger Vorbefunde und ggf. differentialdiagnostische Überlegungen. – Darstellung von Widersprüchen, – Aussagen zur Dauer und Frequenz der Schübe bei schubweisem Krankheitsverlauf und derzeit symptomarmem Bild – prognostische Aussagen zum weiteren Verlauf, ggf. unter Einbeziehung von Anregungen zur Rehabilitation – Hinweise auf besondere Probleme bei der Befunderhebung (z. B. Sprachschwierigkeiten, auffällige Verhaltensweisen)- ggf. die Anregung weiterer Untersuchung mit Begründung.

 

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur