Fibromyalgie

Kardinalsyndrom der sog. „Fibromyalgie“ ist das vermehrte subjektive Schmerzerleben am Muskel-Sehnenapparat, wie es auch isoliert an jeder beliebigen Muskelgruppe des Haltungs- und Bewegungsapparates beobachtet werden kann, sofern sie – aus welchen Gründen auch immer – einem erhöhten Tonus (Anspannung) unterliegt. Der Muskeltonus ist immer auch Spiegelbild der psychischen Anspannung, also ein „psychisches Erfolgsorgan“ . Solche muskuläre Mehrtonisierungen bewirken Fehlhaltungen und Fehlfunktionen z. B. der Wirbelgelenke, die ihrerseits zusätzlich organisch bedingte Beschwerden bereiten können. „Typische“ Druckpunkte bevorzugt in den Insertionsgebieten der Muskulatur, z. B. am Hinterhaupt, dem Schulterblatt und Becken.

 

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur