Alpträume

5-8% der Bevölkerung leiden unter Alpträumen. Es handelt sich um ein Traumerleben voller Angst oder Furcht, oft mit sehr detaillierter Erinnerung an den Trauminhalt. Dieses Traumerleben ist sehr lebhaft, Themen sind die Bedrohung des Lebens, der Sicherheit oder der Selbstachtung. Oft besteht eine Wiederholung gleicher oder ähnlicher erschreckender Alptraumthemen.

Alptraum

Während einer typischen Episode besteht eine autonome Stimulation aber kein wahrnehmbares Schreien oder Körperbewegungen. Nach dem Aufwachen wird der Patient rasch lebhaft und orientiert.

  • häufig in Zusammenhang mit psychosozialem Stress
  • Aufwachen zeitunabhängig vom Traumereignis meist in der zweiten Nachthälfte.

Alpträume können ohne erkennbaren Auslöser auftreten, sie können aber auch durch allgemeine Ängstlichkeit, Stress oder Medikamente begünstigt werden. Chronische Alpträume sollten Grund für eine fachärztliche Diagnostik zum Ausschluss einer schwereren psychischen Störung sein.

Alpträume lassen sich beeinflussen. Man kann sich die Abfolge der Inhalte in Tagträumen vorstellen und den Verlauf durch bewusste Steuerung der Phantasie verändern. Diese Veränderungen und entsprechende Vorsätze für den nächtlichen Alptraum verändern die Alpträume. Besonders effektiv sind solche Imaginationen, wenn sie vor dem Einschlafen durchgeführt werden. Manche Verhaltenstherapeuten bieten hierfür ein Kurzprogramm von 3-5 Sitzungen an.

Quellen / Literatur:

Krakow et al. Clinical management of chronic nightmares, Behav. Sleep Med 4 82006) 45-70

Siehe auch unter Schlafstörungen