Karl C. Mayer, Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Psychoanalyse |
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Glossar Psychiatrie / Psychosomatik / Psychotherapie / Neurologie / Neuropsychologie |
Amalgam
Zum Stand der Diskussion um Amalgam: Die Inhalation von Quecksilberdämpfen kann unzweifelhaft zu Gesundheitsschäden führen. In schweren Fällen zeigt sich ein intentionaler Tremor, eine Gingivitis (Zahnfleischentzündung), und ein Erethismus. Mit Erethismus ist eine bizarre Verhaltenstörung gemeint, wie extreme Schüchternheit oder sogar Aggression. Der Mad Hatter in Alice in Wonderland soll eine Opfer einer berufsbedingten Quecksilbervergiftung gewesen sein. In Entwicklungsländern ist das Quecksilber oft noch ein attraktives Spielzeug für Kinder, hochkonzentrierte Quecksilberdämpfe finden sich dort auch in Wohnungen in denen es aus kulturellen und religiösen Gründen eingesetzt wird um den Boden glitzernd zu machen oder in Kerzen und vermischt mit Parfüm verbrannt wird. Bedingt durch eine Verwechslung wurde im Irak 1971 und 1972 stark Quecksilberbelastetes Getreide zum Herstellen von Brot verwendet und führte damals zu hunderten von Toten und zu Tausenden zu schweren Vergiftungen. Die industrielle Freisetzung von Quecksilber in der Minamata Bucht und dem Fluss Agano in Japan führte dort zu 2 großen Epidemien von Quecksilbervergiftungen durch Fischverzehr. Fisch gilt allgemein noch als eine der Hauptquellen der Quecksilberaufnahme, ob hieraus tatsächlich eine Gesundheitsgefährdung resultieren könnte ist umstritten, für Schwangere und Kinder wird aber teilweise empfohlen keinen Haifisch, Schwertfisch, und keine Makrelen zu essen. In den USA wurden in den letzten 35 Jahren 2 Vorfälle von Quecksilbervergiftungen berichtet, eine Familie die ihr Schwein mit behandeltem Getreide gefüttert hatte und ein Universitätsprofessor, der beruflich kontaminiert wurde. Vor Jahrhunderten wurde fast reines Quecksilber wegen seines hohen Gewichtes erfolgreich als Abführmittel eingesetzt. Die Quecksilberlegierung Amalgam wird seit 150 Jahren in der Zahnheilkunde genutzt. A. ist billig und sehr haltbar (im Gegensatz zu den meisten anderen Füllmaterialien). Amalgam besteht zu etwa 50% aus Quecksilber, kombiniert mit anderen Metallen wie Silber oder Kupfer. Die Diskussion um Amalgam ist so alt, wie die Nutzung von Amalgam als Füllmaterial. Seit 1970 bekannt wurde, dass aus den Füllungen Quecksilberdämpfe entweichen (die unter manchen Bedingungen höher konzentriert sind, als die die man in der Arbeitsmedizin beschäftigten zumutet) hat die Diskussion dramatisch zugenommen. Die Urinkonzentrationen von Quecksilber sind bei Menschen mit Amalgam im Mund (etwa 2 -4 µg Quecksilber/l) deutlich niedriger als die, die man bei Menschen findet, die von Berufs wegen Quecksilber ausgesetzt sind (20 -50 µg/l). Ausnahme sind ständige Kaugummikauer. In Deutschland sind schätzungsweise zwischen
300 und 600 Millionen kariöse Zähne mit Amalgam gefüllt.
Der Gebrauch des zahnärztlichen Füllungsmaterials Amalgam
wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Es ist unstrittig, dass aus
Amalgamfüllungen freigesetztes Quecksilber resorbiert wird und
zur Gesamtbelastung des Organismus mit Quecksilber beiträgt, man
geht bei 10 Zähnen im Mund, die Amalgam verplombt sind von einer
Verdoppelung der Hintergrundbelastung unter normalen Bedingungen aus.
Bei verstärkter Kauaktivität, wie beispielsweise dem
ständigen Kauen von Nikotinkaugummi kann sich diese Dosis
allerdings verzehnfachen und dann tatsächlich an Grenzwerte
herankommen wie sie den Arbeitsschutzrichtlinien entsprechen. Eine
Bewertung der an gesunden Personen und an Patienten mit selbst
vermuteter Amalgamkrankheit durchgeführten kontrollierten
Studien ergibt aber keinen wissenschaftlich begründbaren
Verdacht dafür, dass ordnungsgemäß gelegte
Amalgamfüllungen negative Auswirkungen auf die Gesundheit des
Patienten haben. Ausnahmen sind seltene intraorale (im Mund)
lichenoide Reaktionen sowie die sehr seltenen Fälle allergischer
Reaktionen gegen Amalgam. Aus Gründen des vorbeugenden
Gesundheitsschutzes wird jedoch empfohlen, die Anwendung von Amalgam
bei bestimmten Personengruppen (Patienten mit schweren
Nierenfunktionsstörungen, Schwangere) einzuschränken bzw.
bei Kindern sorgfältig zu prüfen, ob eine Amalgamtherapie
notwendig ist. R.
Harhammer: Zur Risikobewertung des zahnaerztlichen
Fuellungswerkstoffes Amalgam, Bundesgesundheitsbl - Gesundheitsforsch
- Gesundheitsschutz 44 (2001) 2, 149-154 Fast alle bisher
vorliegenden Untersuchungen unterstreichen die Bedeutung psychischer
Faktoren bei der Entstehung und/oder Aufrechterhaltung von
Beschwerden, die mit Amalgamfüllungen in Verbindung gebracht
werden. Vermutungen,
Amalgam könnte Schuld an der Auslösung von MS sein haben
sich in einer italienischen Studie nicht bestätigt. dort wurden
132 MS Patienten mit Beginn der Erkrankung in den letzten 16 Jahren
mit 423 Kontrollpersonen aus der selben Gegend und mit ähnlichem
Alter und Geschlecht verglichen. Es ergaben sich keine signifikanten
Gruppenunterschiede. Ilaria Casettaa, Matteo
Invernizzib, Enrico Granieria, Multiple Sclerosis and Dental Amalgam:
Case-Control Study in Ferrara, Italy Neuroepidemiology 20:2:2001,
134-137.Die Vergiftungszentrale in Chicago
Illinois Poison Center des Metropolitan Chicago Healthcare Counsil
warnt unabhängig davon vor einer unkritischen Chelattherpie zur
Ausleitung von Quecksilber aus dem Körper. Neben fehlendem
Nutzen wird dort auf das Risiko verwiesen, dass hierdurch auch
wichtige Mineralien und Salze dem Körper entzogen werden können.
Bisher gibt es also keinen wissenschaftlichen Hinweise darauf, dass
Zahnplomben an MS Schuld sind, und eine darauf ausgerichtete
Behandlung beinhaltet neben den finanziellen auch gesundheitliche
Risiken. Siehe auch Bioresonanz der Reihe - Alternativmedizin
kritisch betrachtet, Seite 25 VRZ - Verlag Roland Ziegler
http://www.vrzverlag.com/index.htm
Siehe auch die Stellungnahme der Australasian Society of
Clinical Immunology or ASCIA publiziert und ist im Volltext im
Internet abrufbar. Position statement published in the Medical
Journal of Australia zum Vegatest und der Elektroakupunktur nach Voll
(MJA 1999; 155:113-114)
http://www.mja.com.au/public/guides/vega/vega.html.
Dort wird der Stellenwert der häufig benutzten Vegatests und
Elektroakupunktur zur Diagnose von Amalgamvergiftungen bewertet.
Zitat: Ärzte Zeitung, 17.01.2001 "Die US-Regierung
erließ zu Jahresbeginn eine Internet-Warnung an Patienten,
nachdem mehrere Todesfälle, bedingt durch falsche
Internet-Therapien, bekannt geworden waren. Die amerikanische Federal
Trade Comision (FTC) identifizierte mehr als 800 dubiose Websites,
auf denen riskante Arzneimittel und/ oder Heilmethoden angeboten
werden. Mehrere Website-Betreiber werden in den USA inzwischen
strafrechtlich verfolgt, weil sie auf ihren Internetseiten Patienten
falsche Hoffnungen auf Heilung machen. Versprochen werden laut FTC
unter anderem Heilungen für Patienten mit Krebs, AIDS, Multiple
Sklerose, Herz- und Kreislaufleiden sowie Arthritis. Die FTC zitierte
diverse, haarsträubende Einzelfälle." "Nach
Angaben des Londoner Gesundheitsministerium tummeln sich vor allem
auf dem Gebiet der Alternativmedizin "beängstigend viele
schwarze Schafe im Cyberspace". Dubiose Unternehmer böten
verwirrten Patienten Magneten, Bio-Resonanz-Therapien und andere
zweifelhafte Hilfen an. Eine Ministeriumssprecherin: "Das ist
ein sehr ernstes Problem. Wir raten Patienten dringend, immer erst
einen Apotheker oder Arzt aufzusuchen."" Die Behauptung, es
wäre möglich, mittels der so genannten Elektroakupunktur
nach Voll Wechselwirkungen zwischen erkrankten Zähnen und
„gestörten Organen“ aufzuzeigen, ist
wissenschaftlich nicht belegt. Habermann E, Meiners H, Ostendorf
G-M, Staehle JH: „Komplementäre Verfahren“ in der
Zahnheilkunde. Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für
Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. Dtsch Zahnärztl Z 1996; 52:
564–565. Die Stiftung Warentest schreibt im Handbuch
andere Medizin 4. Auflage 1996 bereits zur Elektroakupunktur nach
Voll (das dem Vegastest zugrunde liegende Verfahren): " Die
Anwender vertreten den Standpunkt, dass die mit ihrer Technik
durchgeführte Diagnose ausreiche, um eine Herdsanierung
einzuleiten, auch wenn anerkannte Untersuchungsmethoden keinerlei
Krankheitsgeschehen aufgedeckt haben. Dies hat in vielen Fällen
zu Fehldiagnosen und folgenschweren Eingriffen geführt, wie zum
Beispiel dem Entfernen gesunder und funktionstüchtiger Zähne
und zum Ausschälen des Kieferknochens, ohne dass sich der
Gesundheitszustand der Behandelten damit gebessert hätte."
Sinngemäß schreibt die Stiftung Warentest, dass das
Verfahren im Widerspruch zu naturwissenschaftlichen Erkenntnissen
steht. Etwaige Giftbelastungen des Körpers oder
Überempfindlichkeiten gegen bestimmte Stoffe können nach
der Stiftung Warentest mit diesem Verfahren nicht stichhaltig
getestet werden. Dass Patienten nach solchen Untersuchungen
Allergiepässe ausgestellt werden, stuft die Stiftung Warentest
als bedenklich ein. EAV eigne sich nicht als Diagnosemethode, sie
kann keine gültigen Aussagen machen über Krankheitsherde,
Belastung durch Gift, Allergieneigung, oder Eignung von Medikamenten.
Empfehlung der Stiftung Warentest zu EAV: Diagnostik und Therapie mit
EAV ist abzulehnen. Ähnlich urteilt die Stiftung Warentest zu
den verwandten Verfahren Bioresonanz, Vega-Select, Mora, BIT usw.
Amalgam, zum größten Teil aus Quecksilber bestehend, ist
das am häufigst verwendete Füllmittel für Löcher
in den Zähnen. Der Grundbestandteil Quecksilber, ein
hochpotentes Gift, führt dazu, dass Amalgam schon seit Jahren ob
seiner gesundheitschädigenden Wirkungen in der Diskussion ist.
Für erneute große Aufregungen sorgten erste Ergebnisse der
weltweit größten Feldstudie, durchgeführt an der
Tübinger Universität zum Thema Amalgam und den daraus
resultierenden Gesundheitsschäden. Bei 18.000 Menschen mit
Amalgam-Füllungen der Zähne hatten Speicheltests ergeben,
dass bei etwa 40 Prozent der Untersuchten mehr Quecksilber im
Speichel zu finden war, als von der Weltgesundheitsorganisation (WHO)
zugelassen. Die WHO hält eine wöchentliche Aufnahme von 300
Millionstel Gramm Quecksilber (30 bis 40 Millionstel Gramm pro Tag)
für unbedenklich und nicht gesundheitsschädlich. Mit
Vergiftungserscheinungen sei frühestens ab 200 - 300 Millionstel
Gramm pro Tag zu rechnen. Unabhängig davon gibt es hier selten
klar definierte allergische Reaktion (Lichen). Das allergische
Potenzial von Quecksilber ist allerdings, ähnlich wie bei Gold,
gering. Zur Kritik an der Tübinger Studie: Jenseits der
Diskussion um die Seriosität der Tübinger Studie stellt
sich der Expertenstreit wie folgt dar: Die Tübinger
Studie findet einen direkten Zusammenhang zwischen Anzahl der
Amalgam-Füllungen und Quecksilberkonzentration im Speichel. Eine
Vergiftungsgefahr ist nicht auszuschließen.
Die Gegner der Studie bemängeln: Quecksilber im
Speichel verlässt den Körper überwiegend auf
natürlichem Weg. Gefahr liegt im Quecksilber im Blut und im
Urin. Aus jedem Füllmaterial werden durch Kauen und
Speichel ständig Stoffe freigesetzt. Dies ist lange bekannt und
gilt natürlich auch für Quecksilber und Amalgam. Die
Quecksilberaufnahme liegt etwa in der Größenordnung der
Quecksilberbelastung durch unsere Nahrung. Skandinavische
Untersuchungen zeigen eine Nebenwirkungsrate von unter 1 Prozent bei
der Bevölkerung, was als sehr gering zu betrachten ist. Die
überwiegende Folge der bisherigen Diskussion: Eine Vielzahl
unnötiger, teurer und die Zahnsubstanz schädigender
zahnärztlicher Eingriffe. Häufig genug mit enormen
finanziellen Belastungen für die Betroffenen. Viele unnötige
und nebenwirkungsträchtige "Entgiftungen". Die
Beschwerden haben sich über Placeboeffekte meist nur sehr kurz
gebessert, im wesentlichen ist eine Chronifizierung zu befürchten.
Von Amalgam wird irrtümlich
angenommen, dass es Blut- Hirnschrankengängig sei oder zumindest
die abgegebene Menge von metallischem Quecksilber die biologischen
Schranken überwinden könne und dann toxische Dauerschäden
verursache. Nach Aschoff muss man hierzu auf die klassische
Toxikologie und Arbeitsmedizin verweisen, die verlässliche
Richtwerte entwickelten. Danach liegen die scheinbar Geschädigten
mit ihren vieldeutigen Beschwerden außerhalb jeder
wissenschaftlich gesicherten Lehrmeinung, werden aber häufig von
Außenseitern und Interessengruppen massenhaft zum Widerstand
gegen gesichertes Wissen aufgerufen. Nach Aschoff ist die
Amalgamhypothese wissenschaftlich widerlegt und medizinisch
erledigt. Die örtliche Anwendung von
Quecksilberverbindungen (Schmierkur mit grauer
Quecksilbersalbe, z.B. H. Schulz 1899) stellte lange Zeit eine
wesentliche Therapie nicht nur der Neurolues dar, wo bei nicht immer
kontrollierbare relativ große Mengen von Quecksilber dem
Organismus zugeführt wurden, dies auch oral und sogar als
Injektion in mehr als fünf Verbindungen, ohne dass wesentliche
eindeutig toxische Phänomene auftraten. (Suchenwirith,
R. M. A., G. Ritter, B. Widder: Befund und Befinden.
Neurologische Begutachtung bei Inadaequatem Befund. G. Fischer,
Stuttgart (1997)) . Was
sagen die Juristen: OLG Koblenz 2.3.1999 3 U 328/97 Leitsatz:
Zahnärzte sind verpflichtet auch über extrem seltene
Risiken einer Behandlung aufzuklären. Dies gilt allerdings nur,
wenn Wissenschaftler bereits ernstzunehmende Warnungen zur geplanten
Behandlungsmethode geäußert haben. Während einer
zahnärztlichen Behandlung erhielt ein 54jährigen Mann
Anfang 1997 drei Amalgamfüllungen. Rund ein Jahr später
verstarb er an einer seltenen Nervenerkrankung. Die Ehefrau verklagte
den Zahnarzt daraufhin auf Unterhalt. Nach ihrer Auffassung war eine
Amalgamvergiftung die Ursache für den Tod des Ehemannes. Eine
Aufklärung über die Risiken war vor der Behandlung jedoch
nicht erfolgt. Das zuständige Landgericht wies die Klage ab und
auch die Berufung blieb erfolglos. Denn nach Auffassung des OLG
Koblenz war eine Aufklärung über die Risiken einer
Amalgambehandlung nicht erforderlich. Zum einen seien dieses
Füllungen nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft in der
Regel nicht mit gesundheitlichen Gefahren verbunden und darüber
hinaus sei ein wissenschaftlich begründeter, gewichtiger und
ernsthaft vertretener Zusammenhang mit der Erkrankung des Ehemannes
nicht vorhanden. Diese erfreulichen Ergebnisse aktueller
wissenschaftlicher Forschung müssten eigentlich Anlass zu einer
Entwarnung in der Öffentlichkeit geben. Sie wurden allerdings
bislang von den Massenmedien nicht in gleichem Umfang aufgegriffen
wie die in Form von Sensationsmeldungen vorgetragenen Befürchtungen
über Vergiftungen. Dies erklärt zu einem großen Teil
die Diskrepanzen zwischen dem aktuellen wissenschaftlichen
Kenntnisstand einerseits und der anhand von Umfrageergebnissen
ermittelten Meinungsbildung in der Bevölkerung andererseits.
Schließlich wird der psychosomatische Hintergrund von
Angstreaktionen gegenüber Dentalmaterialien oftmals nicht
hinreichend beachtet. Verschiedene Behauptungen, dass Amalgam
oder niedrige Quecksilberkonzentrationen für bestimmte
degenerative Erkrankungen wie die ALS (amyotrophe Lateralsklerose, M.
Alzheimer, Multiple Sklerose, und die Parkinsonkrankheit
verantwortlich sein könnten haben sich nicht bestätigt.
Bei Alzheimerkranken findet man zwar erhöhte
Konzentrationen von Quecksilber im Gehirn, allerdings konnten große
epidemiologische Studien einen Zusammenhang zu Amalgam bisher nicht
nachweisen. Z.B. schwedische Langzeitstudie an 1462 Frauen, eine noch
in Gang befindliche Zwillingstudie in Schweden mit 587 Personen oder
eine Studie an 129 zwischen 75 und 102 Jahre alten Nonnen
einschließlich ausführlicher kognitiver Testungen.
In vitro (im Reagenzglas) hat Quecksilber zwar auf Hirnzellen einen
Effekt, der dem der Alzheimererkrankung ähnlich ist, der selbe
Prozess scheint aber bei lebenden Menschen nach Studien nicht
stattzufinden. Bis jetzt gibt es keine medizinischen Gründe (von
sehr seltenen Ausnahmen abgesehen), Amalgamfüllungen zu
entfernen T. W. Clarkson, L. Magos, and G. J. Myers, Current Concepts: The Toxicology of Mercury — Current Exposures and Clinical Manifestations NEJM 349:1731-1737 October 30, 2003 Extract | Full Text | PDF | CME Exam Habermann E, Meiners H, Ostendorf G-M, Staehle JH: „Komplementäre Verfahren“ in der Zahnheilkunde. Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde. Dtsch Zahnärztl Z 1996; 52: 564–565. Bailer J, Rist F, Rudolf A et al.: Adverse health effects related to mercury exposure from dental amalgam fillings: toxicological or psychological causes? Psychological Medicine 2001; 31: 255–263. Siehe auch bei Quackwatch: Die Quecksilber-Amalgam-Nummer Chelat Therapie Haar Analyse: Ein Kardinalzeichen für Quacksalberei Elektrodiagnostischer Apparate-Humbug Umweltängste und ihre propagandistische Ausbeutung |
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Insbesondere dem ICD 10, dem DSM IV, AMDP- Manual, Leitlinien der Fachgesellschaften, Lehrbuch VT von J.Mragraf, Lehrbuch der analytischen Therapie von Thomä und Kächele, Lexika wie dem Pschyrembel, verschiedene Neurologie- und Psychiatrielehrbücher, Literatur aus dem Web, außerdem einer Vielzahl von Fachartikeln aktueller Zeitschriften der letzten 10 Jahre.Möglicherweise sind nicht alle (insbesondere kleinere) Zitate kenntlich gemacht. Durch Verwendung verschiedener Quellen konnte eine Mischung aus den unterschiedlichen Zitate nicht immer vermieden werden. Soweit möglich wird dies angezeigt. Falls sich jemand falsch oder in zu großem Umfang zitiert findet- bitte eine E-Mail schicken. Bitte beachten Sie: Diese Webseite ersetzt keine medizinische Diagnosestellung oder Behandlung. Es wird hier versucht einen Überblick über den derzeitigen Stand der medizinischen Forschung auch für interessierte Laien zu geben, dies ist nicht immer aktuell möglich. 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