Arzneimittelwechselwirkungen - wie sie zustande kommen. Die Diskussion um Johanniskraut hat deutlich gemacht, dass Wechselwirkungen sehr bedeutsam sein können. Dies gilt umso mehr, je schwerwiegender die Begleiterkrankungen. Todesfälle durch Herz- oder Nierentranplantat- Abstoßung oder Nachlassen der Wirksamkeit der AIDS- Medikamente sind nur Beispiele für die Gefahren, die eine so harmlose frei verkäufliche Substanz auslösen kann. - Sofern die Umstände ungünstig sind. Wichtig deshalb: bei Verordnung eines Medikamentes muss der Verordner wissen, was der Patient sonst noch einnimmt. Dies gilt auch für freiverkäufliche Medikamente. Menschen reagieren ganz unterschiedlich auf Medikamente, dies betrifft sowohl
die Wirksamkeit als auch die Nebenwirkungen. Mögliche Ursachen für
diese Unterschiede sind Unterschiede in der Grunderkrankung, die behandelt
werden soll, Medikamentenwechselwirkungen, Alter, Ernährungsstatus, Nieren- und
Leberfunktion, und begleitende Erkrankungen. .Seit
langem ist bekannt, dass während einer Behandlung mit gleichen Dosen die
Plasmaspiegel von Antidepressiva und Antipsychotika bei Patienten um ein
Mehrfaches variieren. Eine Tatsache die für die Menschen, die es betrifft eine
große Bedeutung hat. Die Gabe oder Einnahme eines Medikamentes ist in
ihren Auswirkungen schon bei Gabe einer Substanz nur
bedingt vorhersehbar. Die Aktivität der
Arzneimittel abbauenden Enzyme bestimmt die Geschwindigkeit, mit der Medikamente
aus dem Körper eliminiert werden. Bereits eine 2 wöchige Gabe von
Johanniskraut verkürzt die Halbwertszeit des Beruhigungsmittels Alprazolam von
12 auf 6 Stunden und macht damit eine Verdoppelung der Dosis erforderlich.
Da Alprazolam von der CYP 3A4 verstoffwechselt wird, und etwa 50% aller auf dem
Markt befindlichen Arzneimittel ebenfalls über dieses CYP-450
Enzym verstoffwechselt werden, ist anzunehmen, dass dieser Effekt für die Hälfte
aller Medikamente gilt. Die Variabilität der Funktion dieser
CYP450-Enzyme ist Ursache dafür, dass bei gleicher Dosierung eines Medikaments
Intensität und Dauer von Wirkungen und Nebenwirkungen von Patient zu Patient
sehr unterschiedlich sein können. Für mehrere dieser Enzyme sind pharmakogenetische Faktoren beschrieben worden, die zum völligen
Funktionsverlust oder einer erheblich herabgesetzten Aktivität des Enzyms
führen. Erhalten Patienten mit solchen Enzymdefekten die Standarddosis eines
Medikaments, kommt es zur Kumulation im Organismus. Daraus resultieren
verstärkte Wirkungen, Nebenwirkungen oder Toxizität. Sehr
empfindliche oder fehlende Reaktion auf das Medikament können damit ursächlich
mit der Veranlagung zu einem beschleunigten oder verlangsamten Abbau des
Medikamentes zusammenhängen. Es muss also nicht die Ängstlichkeit des Patienten
oder die Nozeboreaktion sein. Man geht davon
aus, dass die Unterschiede in den Reaktionen auf Medikamente zu 20-95% auf
genetischen Faktoren beruhen. Pharmakogenetik und Pharmakogenomik sind wichtige
Forschungsgebiete geworden. Die meisten dieser Unterschiede sind polygen
vererbt, damit auch schwerer bestimmbar. Es gibt 30 Familien von Enzymen, die
für den Arzneimittelstoffwechsel beim Menschen wichtig sind, für alle gibt es
genetische Varianten, die zu Veränderungen der kodierten Eiweiße führen.
Allerdings gehört die Bestimmung der Empfindlichkeit auf Medikamente
weiter nicht zu den Routineuntersuchungen in der Medizin. Die
Genotypisierungsmethodem werden immer besser. In absehbarer Zeit wird eine
Untersuchung ausreichen um Tausende von Polymorphismen bei einem Patienten zu
bestimmen und damit lebenslang eine besser Vorhersehbarkeit für das Ansprechen
auf Arzneimittel oder für Nebenwirkungen zu haben. Die medikamentöse Behandlung
wird sich dadurch wesentlich ändern, individuelle Medikamentenauswahl und
-dosierung wird einen neuen Stellenwert bekommen. Neben den genetischen
Unterschieden im Stoffwechsel werden dabei auch genetische Unterschiede der
Rezeptoren eine wesentliche Rolle spielen. Ein Beispiel sind die Unterschiede
beim Serotonintransporter- Gen die ein unterschiedliches Ansprechen auf
Antidepressiva bedingen. Die Identifikation von Patienten mit verminderter
Entgiftungsfunktion der Leber infolge Polymorphismen des P450-Enzymsystems
ist heute unter Einsatz von Biochips möglich. John S. Markowitz; Jennifer L.
Donovan; C. Lindsay DeVane; Robin M. Taylor; Ying Ruan; Jun-Sheng Wang; Kenneth
D. Chavin Effect of St John's Wort on Drug Metabolism by Induction of Cytochrome
P450 3A4 Enzyme JAMA. 2003;290:1500-1504.
ABSTRACT
| FULL TEXT
| PDF Es ist für niemand möglich hier immer auf dem neuesten Stand zu sein. Unmöglich alle Wechselwirkungen zu kennen. Vieles lässt sich ja in den zugänglichen Medikamentenlisten nachlesen (auch online). Gerade durch die Vielzahl von Innovationen auf dem Arzneimittelmarkt kann keine Veröffentlichung einen Überblick auf dem neuesten Stand geben. Teilweise zumindest kann hier die Suche in PubMed oder Medline weiterhelfen. Deshalb unten die Links, die automatisch zur neuesten Literatur sind. Begriffserklärungen: Arzneimittelwechselwirkungen werden eingeteilt in pharmakodynamische und pharmakokinetische Wechselwirkungen. Pharmakodynamische Wechselwirkungen entstehen durch dynamische d.h. vom Arzneimittel ausgehende Prozesse. Sie sind immer dann zu erwarten, wenn Wirkstoffe an einem Rezeptor, Erfolgsorgan oder Regelkreis ähnlich oder entgegengesetzt wirken. Pharmakodynamische Wechselwirkungen sind in vielen Fällen gut untersucht, und sind bei den meisten Menschen ähnlich. Pharmakokinetik beschreibt die Zusammenhänge zwischen gegebener Dosis und den daraus resultierenden Plasmakonzentrationen. ![]()
Bei gleichzeitiger Anwendung mehrerer Substanzen kann es Wechselwirkungen mit potentiell ernsten Folgen kommen. So hemmen die meisten der selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer P450-Enzyme und können dadurch z.B. die Plasmakonzentrationen von trizyklischen Antidepressiva in toxische Bereiche heben. Carbamazepin hingegen induziert viele der Isoenzyme; durch den schnelleren Abbau von Trizyklika oder Neuroleptika können zu geringe Konzentrationen dieser Substanzen resultieren und Rezidive von Depressionen oder Psychosen ausgelöst werden. Wechselwirkungen zwischen Medikamenten sind mit der häufigste Grund für schwerwiegende Nebenwirkungen überhaupt. Eine neue Studie belegt dies eindrücklich. Untersucht wurden Aufnahmen wegen schwerer Nebenwirkungen. Bei 909 Patienten die mit Glyburid behandelt worden waren, und wegen einer Hypoglykemie aufgenommen wurden war es 6 x wahrscheinlicher, dass sie in den vorangegangenen Wochen mit Co-trimoxazol behandelt worden waren, Schwere Digoxinvergiftungen traten 12x häufiger bei Patienten auf, die mit Clarithromycin behandelt worden waren, Eine Hyperkaliämie unter ACE Hemmern war sogar 20x häfuger bei Patienten die mit einem Kaliumsparenden Diuretikum behandelt worden waren. David N. Juurlink; Muhammad Mamdani; Alexander Kopp; Andreas Laupacis; Donald A. RedelmeierDrug-Drug Interactions Among Elderly Patients Hospitalized for Drug Toxicity JAMA. 2003;289:1652-1658. Im Zusammenhang mit der Pharmakotherapie spielen neben der Resorption, pharmakokinetische Wechselwirkungen im Bereich des Arzneimittelstoffwechsels die größte Rolle. Dabei hängen die Nebenwirkungen und damit die klinische Relevanz der Wechselwirkungen direkt von der erreichten Plasmakonzentration ab. In der Vergangenheit fielen bei der Pharmakotherapie immer wieder einzelne Patienten auf, die nach Gabe von Standarddosen ungewöhnliche Reaktionen zeigten. Heute weiß man, dass diese Phänomene zumindest teilweise durch variablen Arzneimittelstoffwechsel, insbesondere durch das CytochromP450-System erklärbar sind. Diese in hohem Maße in der Leber exprimierten arzneistoffmetabolisierenden Enzyme unterliegen einer sehr hohen interindividuellen Variabilität, die sowohl in erblich bedingten Defekten der Enzymfunktion (genetische Polymorphismen ) aber auch in der Veränderung der Enzymaktivität durch Umwelteinflüsse oder durch Pharmaka begründet sein kann. Besonders das polymorphe Enzym Cytochrom P450-2D6 (CYP2D6) das in der
Leber, aber auch in Darm, Lunge und anderen Organen vorhanden ist spielt für
große Unterschiede im Blutspiegel, (und damit auch Wirkung und Nebenwirkung) von
Psychopharmaka eine bedeutende Rolle. Es gibt durch die genetischen
Unterschiede bei CYP2D6 langsame, mittlere, schnelle („normale") und
ultraschnelle Verstoffwechseler (Metabolisierer) von Psychopharmaka.Besonders
eindrucksvoll konnte für das CYP2D6-Substrat Nortriptylin gezeigt werden, dass
in Abhängigkeit vom CYP2D6-Phäno-/Genotyp (UM, EM, PM) eine Dosisanpassung
zwischen zehn und 500 mg pro Tag erfolgen muss, um einen gewünschten
therapeutischen Effekt zu erzielen oder Nebenwirkungen zu vermeiden. Menschen
die langsame Metabolisierer sind, haben ein erhöhtes Risiko für
toxische Wirkungen beispielsweise von Psychopharmaka, wenn ihnen gleichzeitig
Substanzen verabreicht werden, die Substrat oder Inhibitor des polymorphen
oxidativen CYP2D6-Isoenzyms sind. Mit Genotypisierungsmethoden ist es
heute möglich, die genetischen Grundlagen der unterschiedlichen Phänotypen zu
charakterisieren, wobei „normal" funktionelle und/oder nicht funktionelle Gene,
Gendeletionen, oder auch Genduplikationen/Genmultiplikationen mit funktionellen
oder nicht funktionellen Allelen beobachtet wurden. Für die Psychiatrie hat die
Existenz von CYP2D6-Genmultiplikationen eine große Bedeutung. Davon betroffene
Patienten sprechen selbst nach sehr hohen Dosen auf die Therapie nicht an, weil
wegen eines ultraschnellen Metabolismus ungenügend hohe Plasmaspiegel des von
CYP2D6 metabolisierten Medikamentes erreicht werden. Das spielt vor allem bei
gewissen Antidepressiva und Antipsychotika eine Rolle. Bei 5 bis 10 % der weißen
Bevölkerung liegt ein genetisch bedingter Defekt dieses Isoenzyms vor, der einer
verminderten oder fehlenden Metabolisierungskapazität bestimmter Substanzen
führt. Darüber hinaus ist für die schmerzlindernde Wirkung
von Codein CYP2D6 entscheidend verantwortlich. Obwohl lediglich 3 bis 20 Prozent
der Codeindosis durch CYP2D6 in den analgetisch wirksamen Metaboliten Morphin
umgewandelt werden, belegt dieses Beispiel anschaulich die Bedeutung genetischer
Faktoren für die Arzneimittelwirkung. Da schlechte Metabolisierer für CYP2D6
kein Morphin aus Codein bilden, zeigen sie auch keine schmerzlindernden
Wirkungen. Siehe auch
http://www.infomed.org
pharma-kritik Index
dort unter
Zytochrome Wenigsten 50 Prozent aller eingesetzten
Arzneistoffe werden über CYP3A4/A5 verstoffwechselt. Diese Enzymfamilie spielt
auch eine wesentliche Rolle beim oxidativen, peroxidativen und reduktiven
Metabolismus endogener Steroide (zum Beispiel Östrogene). Für die
CYP3A4-Expression in der Leber findet sich eine über 50-fache Variabilität,
woraus eine bis zu 20-fache unterschiedliche Arzneimittel-Clearance für
CYP3A4/5-Substrate resultiert.
C. Mayer Heidelberg, Friedrich Ebert Analge 7 ww
Wenn Sie sich selbst einen Link machen wollen um immer mal wieder nachzusehen was es neues zu diesem Thema gibt: ersetzen Sie im folgenden Link einfach flupentixol durch eine andere Substanz und speichern zur Wiederverwendung. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?dispmax=20&db= PubMed&pmfilter_EDatLimit=No+Limit&cmd_current=Limits&orig_ db=PubMed&cmd=Search&term=cytochrome+AND+p450+AND+flupentixol&doptcmdl=DocSum
Bei Einnahme bestimmter Medikamente sollte man auf Grapefruitsaft verzichten, bereits ein Glas kann Probleme bereiten. Zu rechnen ist meist mit verstärkten Nebenwirkungen seltener mit nachlassender Wirkung dies betrifft vor allem die in der Tabelle genannten Medikamente. Dabei sollte der Konsum von Grapefruit 72 Stunden vor Einnahme der Medikamente eingestellt werden. Alleine die zeitversetzte Einnahme des Medikamentes hilft also dem Problem nicht ab. Die Veränderung im Medikamentenstoffwechsel dauert 24-72 Stunden nach Konsum auch eines Glases Grapefruitsaft.
Rauchen und Antidepressiva (Faber et al.,DOI 10.1111/j.1742-7843.2005.pto_973160.x )
Vorsicht bei der Depressionsbehandlung bei Brustkrebserkrankungen Die Prodrug Tamoxifen zur antihormonellen Behandlung des Brustkrebes wird aktiviert durch durch CYP2D6 (umgewandelt in Endoxifen). Schlechte Verstoffwechsler des CYP2D6 haben ein erhöhtes Rückfallrisiko bei Brustkrebserkrankungen. Medikamente die das Enzym hemmen, wie z.B. Propranolol oder Metoprolol und die Antidepressiva Paroxetin, Fluoxetin oder Bupropion können daher für Brustkrebspatientinnen mit hormonsensiblen Tumoren ein Risiko darstellen. Alternativen sind Venlafaxin, Citalopram oder Escitalopram. Nachgewiesen ist der schädliche Effekt für Paroxetin. (Kelly et al. BMJ., Feb 8, 340:693, 2010). Die Autoren halten es für möglich, dass pro 20 Frauen, die mit Paroxetin behandelt werden, ein zusätzliches Rezidiv auftritt, wenn die Frauen mit Paroxetin behandelt werden. Für die anderen Antidepressiva ist eine solche Verschlechterung der Überlebensrate nicht nachgewiesen. Es erscheint aber sinnvoll auch auf Fluoxetin und Bupropion bei mit Tamoxifen behandelten Patientinnen zu verzichten und weniger riskante Alternativen zu wählen. Sichere Alternativen sind Citalopram, Escitalopram oder Venlafaxin.
Auch Chemikalien können Wechselwirkungen mit Medikamenten haben.
Grapefruitsaft kann die orale Bioverfügbarkeit und damit die Wirkung einer Reihe von Arzneistoffen zum Teil dramatisch erhöhen. Arzneistoffe, bei denen Interaktionen mit Grapefruitsaft auftreten: Astemizol; Atorvastatin, Buspiron, Carbamazepin, Cisaprid, Ciclosporin, Diazepam, Ethinylestradiol, FelodipinH1-Antagonisten, HIV-Proteasehemmer, Immunsuppressiva, Lovastatin, Midazolam, Nicardipin, Nifedipin, Nimodipin, Nisoldipin, 17-Estradiol, Acenocoumarol, Amlodipin, Antiasthmatika, Antibiotika, Chinidin, Nitrendipin, Saquinavir, Simvastatin, Tacrolimus, Terfenadin, Triazolam, Verapamil, Arzneistoffe, bei denen keine Interaktionen mit Grapefruitsaft auftreten: Clomipramin, Diltiazem, Estrogene, Haloperidol, Itraconazol, Orale Antikoagulanzien, Pravastatin, Propafenon, Steroide, Theophyllin, Warfarin
Wechselwirkungen bei Alzheimermedikamenten (Cholinesterasehemmern) Bei der Kombination von Tacrin oder Donepezil mit Antipsychotika besteht ein erhöhtes Risiko extrapyramidaler Nebenwirkungen (Parkinsonismus). Bei der Kombination von Galantamin mit Paroxetin, Ketoconazol und Erythromycin steigt der Galantaminspiegel an. Rivastigmin wird über Esterasen und weniger über CYP Enzyme verstoffwechselt, im Gegensatz zu anderen Cholinesterasehemmern hat es deshalb weniger Wechselwirkungen. Wechselwirkungen sind auch mit Theophyllin und Cimetidin berichtet. Durch Wechselwirkungen mit Anstieg der Acetylcholinkonzentration kann es zu Erregungszuständen und Aggressivität kommen, zusätzlich können periphere Störungen wie Bradykardie (langsamer Puls), Bewusstseinsverlust und Verdauungsstörungen auftreten. Antihistaminika und trizyklische Antidepressiva haben anticholinerge Nebenwirkungen und heben den Effekt der Cholinesterasehemmer auf. Bentue-Ferrer D, Tribut O, Polard E, Allain H.Clinically significant drug interactions with cholinesterase inhibitors : a guide for neurologists, CNS Drugs. 2003;17(13):947-63.Nordberg A, Svensson AL. Jann MW, Shirley KL, Small GW. Emre M. Inglis F.Defilippi JL, Crismon ML. Imbimbo BP.
Bitte beachten Sie, diese Webseite ersetzt keine medizinische Diagnosestellung oder Behandlung. Es wird hier versucht einen Überblick über den derzeitigen Stand der medizinischen Forschung auch für interessierte Laien zu geben, dies ist nicht immer aktuell möglich. Es ist auch nicht möglich, dass ein Arzt immer auf dem aktuellsten Stand der medizinischen Forschung in allen Bereichen seines Faches ist. Es ist immer möglich, dass die medizinische Forschung hier noch als wirksam und ungefährlich dargestellte Behandlungsmaßnahmen inzwischen als gefährlich oder unwirksam erwiesen hat. Lesen Sie bei Medikamenten immer den Beipackzettel und fragen Sie bei Unklarheiten Ihren behandelnden Arzt. Medikamentöse Behandlungen auch mit freiverkäuflichen Medikamenten bedürfen ärztlicher Aufsicht und Anleitung. Dies gilt auch für alle anderen Behandlungsverfahren. Die hier angebotenen Informationen können nicht immer für jeden verständlich sein. Um Mitteilung wo dies nicht der Fall ist bin ich dankbar. Fragen Sie hierzu immer Ihren behandelnden Arzt. Dieser weiß in der Regel über die hier dargestellten Sachverhalte gut Bescheid und kann Ihren individuellen Fall und Ihre Beschwerden besser einordnen- was für einen bestimmten Patienten nützlich ist, kann einem anderen schaden. Selbstverständlich gibt es zu den meisten Themen unterschiedliche Auffassungen. Soweit möglich wird hier dargestellt woher die Informationen stammen. In den meisten Fällen mit einem entsprechenden Link (da diese oft ohne Ankündigung geändert werden, sind diese leider nicht immer aktuell zu halten).. Leider ist die zitierte Literatur nicht immer kostenfrei zugänglich. Die Beschränkung auf kostenfrei zugängliche Literatur würde manches sehr oberflächlich lassen. In der Regel versuche ich mich in der Darstellung an deutschen oder internationalen Leitlinien der Fachgesellschaften und Metaanalysen der Literatur zu orientieren. Auch dies ist nicht überall möglich. Zum einen gibt es nicht überall solche Leitlinien, zum anderen werden diese mir nicht immer sofort bekannt. Manche Leitlinien sind lange nicht aktualisiert worden und von neuerer Literatur überholt, bzw, ergänzungsbedürftig. Wenn möglich sind im Text Links zu solchen Leitlinien eingebaut. Auch Leitlinien sind nur Orientierungen, sie schließen nicht aus, dass generell oder im Einzelfall Fehler enthalten sind oder diese im Einzelfall nicht anwendbar sind. Ziel der Darstellung ist hier definitiv nicht, mich als Experten für irgendeines der in der Homepage dargestellten Krankheitsbilder auszuweisen. Ich gehe davon aus, dass alle vergleichbaren Fachärzte für Neurologie, Psychotherapeutische Medizin und Psychiatrie ihre Patienten sorgfältig und genau so gut wie ich behandeln. Sollten Sie über eine Suchmaschine direkt auf diese Seite gekommen sein, werden Sie gebeten auch die Hauptseite aufzusuchen. Dort finden Sie einen Link zu den zuständigen Ärztekammern. Bitte lesen sie auch den Beipackzettel der Homepage und das Vorwort. Jeder Nutzer ist für die Verwendung der hier gewonnenen Informationen selbst verantwortlich, es handelt sich definitiv um keine Anleitung zur Selbstbehandlung. Es wird keinerlei Haftung weder für die hier angebotenen Informationen noch für die in den Links angebotenen Informationen übernommen. Sollten Sie Links finden, die nicht (oder nicht mehr) seriös sind, teilen Sie mir dies bitte mit, damit ich diese löschen kann. Der Autor übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Autor, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden sind grundsätzlich ausgeschlossen, sofern seitens des Autors kein nachweislich vorsätzliches oder grob fahrlässiges Verschulden vorliegt. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Autor behält es sich ausdrücklich vor, Teile der Seiten oder das gesamte Angebot ohne gesonderte Ankündigung zu verändern, zu ergänzen, zu löschen oder die Veröffentlichung zeitweise oder endgültig einzustellen. Veränderungen erfolgen dabei ständig in Anpassung an neue Literatur oder weil sich meine Auffassung zu einem Thema aus anderen Gründen geändert hat. Dieser Haftungsausschluss ist als Teil des Internetangebotes zu betrachten, von dem aus auf diese Seite verwiesen wurde. Sofern Teile oder einzelne Formulierungen dieses Textes der geltenden Rechtslage nicht, nicht mehr oder nicht vollständig entsprechen sollten, bleiben die übrigen Teile des Dokumentes in ihrem Inhalt und ihrer Gültigkeit davon unberührt. Sollte sich jemand durch die Homepage in irgendeiner Form beleidigt, benachteiligt oder in sonst einer Form geschädigt fühlen, bitte ich um eine persönliche Kontaktaufnahme per E-Mail oder telefonisch bzw. per Post. Bitte nennen Sie bei Mitteilungen Ihren vollständigen Namen und Ihre Adresse. Bei Mitteilungen von Kollegen bitte auch Tatsache, dass sie Kollege sind, sowie die Fachbezeichnung. Anonyme Mitteilungen sind in der Regel nicht willkommen. Karl C. Mayer
|
|