Das Ziel der medikamentösen Therapie des M. Parkinson besteht
derzeit überwiegend darin, den Dopaminmangel im Gehirn auszugleichen. Für
verschiedenste Medikamente, Vitamine und alternative Heilverfahren wurden bisher
neuroprotektive Eigenschaften postuliert. Bisher hat sich keine dieser
Behauptungen bestätigt. Es ist sinnvoll zwischen Werbeaussagen und
wissenschaftlichen Daten zu unterscheiden. Eine neurer Literaturübersicht (
NEUROLOGY, April 2006, 973 ff) zum Thema kommt zu den Feststellungen:
-
Levodopa beschleunigt nicht die Krankheitsprogression - führt
also nicht zu schnellerem Fortschreiten der Erkrankung
-
Kein Behandlungsverfahren hat bisher zeigen können, dass es
neuroprotektiv ist
-
Es gibt bisher keine Hinweise, dass Vitamine oder
Nahrungsergänzungsmittel die Beweglichkeit von Parkinsonkranken verbessern
können.
-
Übung ist möglicherweise erfolgreich um die Beweglichkeit von
Parkinsonkranken verbessern
-
Sprechtherapie oder Logopädie ist möglicherweise erfolgreich um
das Stimmvolumen zu verbessern.
-
Bisher konnte für keinerlei manuelle Therapie ein Erfolg in der
Verbesserung der Beweglichkeit von Parkinsonkranken gezeigt werden, ist gibt
dazu allerdings nur wenige Studien.
-
Für andere alternative Behandlungsmethoden fehlen bisher
aussagekräftige Studien
Medikamente, die die Symptome lindern, sind weiterhin die
wichtigste Behandlungsmöglichkeit des M. Parkinson. Am wichtigsten unter diesen
Medikamenten sind weiterhin Präparate die dieses Dopamin im Gehirn ersetzen.
Operative Verfahren haben vor allem in den späteren Stadien der Erkrankung für
jüngere Patienten einen wichtigen Stellenwert erreicht. Dabei ist hauptsächlich
die Tiefenstimulation mit Elektroden in bestimmte Hirngebiete eingepflanzt
werden erfolgreich. Hoffnungen die Krankheit zu heilen, haben Berichte über die
Behandlung mit Stammzellen geweckt. Die Behandlung mit
embryonalen
Stammzellen ist bisher aber sehr umstritten und wenig erfolgreich. Die
effektiveren medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten des M. Parkinson sind noch
relativ jung. Ab 1946 wurden bereits Anticholinergika in der Behandlung
eingesetzt, ein Durchbruch war die Einführung von L-Dopa 1961 und von L-Dopa mit
Decarboxylasehemmern 1967 und bereits 1969 von Amantadin. L-Dopa mit
Decarboxylasehemmern bleibt dabei trotz seiner Nachteile das effektivstes
Parkinson- Medikament zur Therapie von Akinese und Rigor. Nach oraler Gabe
beträgt die Plasmahalbwertszeit von L-Dopa ca. eine Stunde, weshalb es mehrmals
täglich eingenommen werden muss. L-Dopa wird durch die Dopadecarboxylase in der
Peripherie zu Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin umgewandelt und führt daher
bei manchen Patienten zu unerwünschten peripheren Wirkungen, vor allem in Form
von Herzrhythmusstörungen. Durch die zusätzliche Gabe eines peripheren
Decarboxylase-Hemmers, der die Blut-Hirn-Schranke nicht durchdringt (Benserazid
oder Carbidopa) und wie ihn fast alle modernen Präparate enthalten, wird dieses
Risiko minimiert. Unter dopaminerger Therapie kommt. Damit war eine Therapie an
dem Angriffspunkt möglich an dem das Defizit im Gehirn besteht. Eine Behandlung
mit L-Dopa bildet noch immer die Grundlage der Parkinson-Therapie: Fast alle
Patienten benötigen früher oder später L-Dopa, entweder als Monotherapie oder in
Kombination mit anderen Präparaten. Die Substanz wird in Glia- und Nervenzellen
direkt in Dopamin umgewandelt. Sie ist schnell wirksam. Bei Menschen über 70
Jahren bildet L-Dopa von Anfang an die Grundlage der Therapie. Sie haben ein
geringes Risiko später Dyskinesien zu entwickeln. Der beste Behandlungseffekt
besteht in den ersten 5-8 Jahren. Die Diskussion ob L-Dopa Dyskinesien auslöst
ist an sich noch nicht abgeschlossen, es erscheint möglich, dass Retardpräparate
weniger Dyskinesien auslösen, da die L-Dopa Spiegel darunter im Gehirn
ausgeglichener sind. Ähnliches gilt für die Zugabe von COMT- Hemmern. Sicheres
ist aber hier nicht bekannt. Verschiedene Dopaminagonisten wurden ab 1974
eingeführt. Dopaminagonisten imitieren Dopamin, indem sie an Rezeptoren des
Neurotransmitters andocken. Mit diesen Substanzen treten besonders bei jüngeren
Patienten motorische Komplikationen im späteren Verlauf wesentlich seltener auf
als unter L-Dopa. Jedoch wirken sie oft nicht ganz so gut gegen
Parkinson-Symptome wie L-Dopa.
Medikamente
in
der
Behandlung
des
Morbus
Parkinson-
wie
funktionieren
sie?
|
Medikament
|
Wirkmechanismus |
Anticholinergika
|
Blockade
der
Acetylcholinrezeptoren;
Ausgleich
des
gestörten
Acetylcholin-
Dopami-
Gleichgewichts |
Amantadin
|
N-Methyl-D-Aspartatrezeptor-
Antagonist;
möglicherweise
vermehrte
Dopaminausschüttung,
und-
wiederaufnahmehemmung |
Catechol-O-
Methyl
Transferase-
Hemmer
|
Hemmung
des
Abbaus
von
Dopamin |
Dopaminagonisten |
Stimulation
der
Dopaminrezeptoren |
Levodopa
|
Ersetzen
Dopamin
am
Wirkort
im
Gehirn |
Monoamino
-
Oxidase-B
Hemmer |
Hemmung
des
Abbaus
von
Dopaminwiederaufnahmehemmung |


Motorische Komplikationen
|
Motorisches
Problem |
Mögliche
Schritte |
"Wearing off" |
- häufiger Tagesdosen von L-Dopa
- COMT- Hemmer
- Dopaminagonist
- retardierte Präparate
- Zugabe von Amantadin
- Zugabe von Selegilin
|
"Off"- Zeit Dystonie |
- retardierte Präparate
- Dopaminagonist
- COMT- Hemmer
- früher Einsatz von COMT-Hemmern kann
evtl. Dyskinesien so gut wie Dopaminagonisten vermindern
- Eiweißarme Diät
|
"On-Off" |
- Dopaminagonist
- Clozapin
- Apomorphinpumpe
|
Wirkungsverlust und
unberechenbare Wirkung |
- Domperidon (Motilium)
- Apomorphinpumpe, flüssiges L-Dopa
|
Peak dose Dyskinesien oder
Dystonien |
- Amantadin
- Einzeldosen L-Dopa reduzieren
- Dopaminagonist
- Anticholinergikum
- Selegilin weglassen
- Entacapon (COMT- Hemmer) weglassen
- Wechsle vom retardierten zum Standard
L-Dopa
|
Schlafstörungen und vermehrte
Symptome bei Nacht |
- Zusätzliche Dosis von L-Dopa bei
Nacht,
- Wechsel zum Retardpräparat,
- Zugabe eines COMT- Hemmers
- oder eines Dopaminagonisten
|
Schwierigkeiten am frühen
Morgen |
- Gabe einer pulverisierten Tablette eines
nicht retardierten L-dopa Präparates
- mit einem Kohlesäurehaltigen Getränk auf
nüchternen Magen => schnelle Resorption
|
Vegetative Störungen |
Verstopfung |
Ballaststoffreiche Ernährung
mit ausreichend Flüssigkeit, Bauchmassage, körperliche Bewegung, Quell-
und Ballaststoffe aus
Plantago ovata (z.B. Mucofalk, Metamucil), Lactulose (Bifiteral) und
pflanzliche Abführmittel. |
orthostatische Hypotonie,
Schwindel bei schnellem Aufrichten |
Agonisten-Dosis reduzieren,
Domperidon (z.B. Motilium) 3x 10-20 mg/ Dieses Medikament verringert die
peripheren Nebenwirkungen von L-Dopa, physikalische Maßnahmen versucht
werden (elastische Strümpfe, Schlafen mit aufgerichtetem Oberkörper,
langsames Aufrichten). Versuch mit Hydrokortisol, oder Fludrocortison
(0.1-0.3 mg/ die; z.B. Astonin H) und/ oder Dihydroergotamin, oder Midodrin
(z.B. Gutron, 2x1 Tbl./ die) Ausreichende Flüssigkeitszufuhr,
Kochsalzreiche Ernährung,
Krankengymnastik, körperliche Aktivitäten,
Prostaglandin-Inhibitoren (z.B. Indometacin),
Alpha2-Adrenorezeptorantagonist (Yohimbin) |
Übelkeit, Erbrechen |
Domperidon (z.B. Motilium) 3x 10-20 mg/ die |
Speichelfluss |
Anticholinergika, Tremoforat |
Schwitzen |
Anticholinergika (auch gegen Tremor wirksam) |
Tagesschläfrigkeit |
Zugabe von Amantadin das eher wach macht,
falls das nicht ausreicht bei älteren Patienten eher die L-Dopa Dosis
erhöhen und Dopaminagonisten vermindern Nach Erhebung der Deutschen
Parkinson Vereinigung kommt unter L-Dopa 3%, unter Ergotderivaten in 6%
und unter Nichtergotderivaten bei ca. 8% der Patienten zu vermehrten
Einschlafen |
psychische
Störungen |
Störung
der
Impulskontrolle.
|
Dopaminagonisten
führen
etwa
bei
einem
von 15
Patienten
zu
einer
Störung
der
Impulskontrolle.
Das
Risiko
ist bei
allen
Dopaminagonisten
ähnlich
häufig.
Etwa
mit der
selben
Häufigkeit
treten
dabei
krankhafte
Spielsucht
oder
sexuelle
dranghaftes
und
auch
persönlichkeitsfremdes
Verhalten
auf.
Das
Risiko
ist
dosisabhängig.
Besonders
gefährdet
sind
Patienten,
die
zuvor
schon
Störungen
der
Impulskontrolle
hatten.
Ggf
muss
die
Dosis
reduziert
werden.
Patienten
müssen
vor
Aufnahme
der
Behandlung
darüber
informiert
werden.
Arch
Neurol.
2006;63:969-973 |
Behandlung von Psychosen bei
Patienten mit fortgeschrittenem M. Parkinson
als
Nebenwirkung
der
Medikation-Visuelle Halluzinationen bei
ungetrübtem Sensorium
Halluzinationen mit Verwirrung, Manie, Hypersexualität, paranoide
Psychosen, Alpträume |
Reduzieren oder ausschleichen
von:
- Amantadin
- Selegilin
- Anticholinergika
- Dopaminagonisten
- unter L-Dopa treten weniger
Halluzinationen oder Psychosen auf als unter Dopaminagonisten, ggf mehr
L-Dopa und weniger Dopaminagonisten
Eventuell Behandlung mit:
- Clozapin 6,25-50mg (verbessert auch den
Tremor)
- Quetiapin, Risperidon, Olanzapin mit
höherem Risiko der Verschlimmerung des M. Parkinson als Clozapin
|
Mnestische Störung (Gedächtnisstörung) |
Nootropika, (eher Placeboeffekt kein
Sibelium (Flunarizin) und Cinnarizin usw. da Gefahr der
Verschlimmerung des M. Parkinson) Besser Gedächtnistraining (z.B. in einer
Gedächtnisambulanz oder nach Anleitung des behandelnden Neurologen)-
allerdings
gibt es
auch
hierfür
keinen
Wirkungsnachweis |
Depression-
30% der
Parkinsonpatienten
leidern
daran |
Antidepressiva, (SSRI und Moclobemid
nicht mit Selegelin kombinieren) |
Modifiziert nach
Waters 1997, und Mark Guttman, Stephen J. Kish, Yoshiaki Furukawa CMAJ
• FEB. 4, 2003; 168 (3), THE PARKINSON STUDY GROUP LOW-DOSE CLOZAPINE FOR
THE TREATMENT OF DRUG-INDUCED PSYCHOSIS IN PARKINSON'S DISEASE, N Engl J
Med 1999;340:757-63., E. Schneider - Autonome Störungen bei der
Parkinson-Krankheit und deren Behandlung*Nervenarzt, 1999 - [Suppl 1] 70:S
26-S 34, |
Anti-Parkinsonmittel nach Wirkungsweise |
Wirkprinzip |
Substanz (Handelsname) |
Dopaminrezptoragonist |
- Levo-Dopa mit Decarboxylase Hemmer
(Substanzen siehe unten)
- Dopaminagonisten inklusive Ergotamine
(Substanzen siehe unten)
|
MAO-B-Hemmer |
|
COMT-Hemmer |
|
Glutamat-Antagonisten |
- Amantadin (PK- Merz®)
- Budipin (Parkinsan ®)
|
Neuroleptikum |
|
peripherer Dopamin - (D2)
Rezeptorantagonist |
|
Anticholinergika |
- Biperiden (Akineton®)
- Metixen (Metixen ® Tremarit ®)
- Trihexyphenidyl (Artane ®, Parkopan ®)
- Bornaprin (Sormodren ®)
- Procyclidin-HCl (Osnervan),
|
Für alle Medikamente gibt es
Kontraindikationen und sie können nicht beliebig kombiniert werden.
Deshalb muss die Behandlung durch einen erfahrenen Arzt überwacht
und gegebenenfalls angepasst werden. Empfehlung: Hände weg vor
Medikamentenhandel im Internet! |
|
|
Gängige L- Dopa Präparate |
L-Dopa+Decarboxylasehemmer 4:1 Benserazid |
normal release |
fast release |
slow release |
Levo dopa comp,
Madopar 62,5 und 125 (Kapseln),
Madopar 125 T und 250 (Tablette) |
Madopar LT |
Madopar Depot |
L-Dopa+Decarboxylasehemmer 4:1 Carbidopa |
normal release |
|
slow release |
Levodop
neuraxph, Levo C, Levo carb, Levo C Azu, Nacom 100,
Isicom mite und Striaton |
|
Nacom 100
Retard, 200 Retard |
|
|
|
häufiger Nebenwirkungen von L-Dopa
|
Gastrointestinal: Übelkeit, Erbrechen,
Obstipation bei 20-30 % zu Beginn der Behandlung. Therapie: Motilium
3x10-20 mg |
Kardiovaskulär: Orthostatische Hypotonie, Arrhythmie,
Tachykardie, Tachyarrhythmie (meist bei kardialer Vorschädigung), unter
Anästhesie plötzliche unerwartete RR-Schwankungen (Unterbrechen der
L-Dopa-Therapie 12 Stunden vor Operation) |
Pollakisurie, Inkontinenz, vermehrtes
Schwitzen |
Selten Steigerung der Libido, Geschmacksstörungen |
Späte Nebenwirkungen
Wirkungsschwankungen, Dyskinesien, Dystonien, Schlafstörungen,
Agitiertheit, intensive Träume, visuelle Verkennung, Halluzinationen
(meist optisch) paranoid-halluzinatorische Symptome |

Antiparkinson-Medikamente (Beispiele wichtiger
Substanzen) Für alle Medikamente gibt es Kontraindikationen und
sie können nicht beliebig kombiniert werden. Deshalb muss die Behandlung
durch einen erfahrenen Arzt überwacht und gegebenenfalls angepasst werden.
Empfehlung: Hände weg vor Medikamentenhandel im Internet! |
Amantadine
Amantadin-HCL, Amantadinsulfat, können die
L-Dopapflichtigkeit hinauszögern, besonders bei jüngeren Patienten mit
vorherrschender Akinese und Rigor, eventuell auch antihyperkinetisch, sind
NMDA- Antagonisten. Darf nicht rasch abgesetzt werden, Entzug kann eine
Verschlechterung der Parkinson-Erkrankung und/oder
Verwirrtheitszustände bis hin zu schweren Delirien verursachen. |
Anticholinergika,
Biperiden, Bornaprin-HCl (Tremarit, Sormodren), Procyclidin-HCl (Osnervan),
Trihexyphenidyl-HCl (Artane) (können alle sich negativ auf die kognitiven
Fähigkeiten auswirken und sind deshalb eher selten indiziert, dürfen nicht
abrupt abgesetzt werden). Sinnvoll wenn Ruhetremor nur unzureichend auf
dopamimetische Medikamente anspricht oder zur Behandlung von Hyperhidrosis
und Hypersalivation. |
L-Dopa/DDC-Hemmer
L-Dopa/Benserazid (Madopar) L-Dopa/Carbidopa (Nacom) |
MAO-B-Hemmer,
L-Deprenyl (Selegilin) (Movergan) dürfen nicht mit bestimmten
Antidepressiva kombiniert werden, fraglich neuroprotektiv. |
Alle Dopaminagonisten
sind Firstlinetherapie zur Monotherapie bei jüngeren Patienten, wirken
etwas weniger, dafür deutlich weniger Langzeitnebenwirkungen
(Fluktuationen, Dyskinesien) Länger wirkende sind möglicherweise besser.
Potentiell neuroprotektiv?, |
Lisurid
(Dopergin) 0,4 - 1,6 mg, lange Erfahrung |
Bromocriptin
(Pravidel, Kirim) 7,5 - 40 mg besonders bei starkem Tremor |
Budipin
(Parkinsan) (eingeschränkter
Vertrieb, erfordert spezielle Kontrollen) |
Pergolid
(Parkotil) langsam einschleichen bis 5 mg Tag maximal
Eventuell zusätzlich hilfreich bei Patienten mit Harninkontinenz. |
Alpha-Ergotcyptin
(Almirid, Cripar) Bei allen Ergotpräparaten
sollte eine koronare Herzerkrankung ausgeschlossen sein. Bei
Übelkeit könnten α-Dehydroergocryptin Präparate einen Vorteil haben
|
Ropinirol
(Requip) langsam einschleichen bis 3 mg /Tag maximal. Eventuell
vorteilhaft bei orthostatischen Dysregulationen |
Pramipexol (Sifrol)
sehr langsames Einschleichen bis 3,3 mg maximal. Bei Patienten mit
Depressionen könnte Pramipexol einen zusätzlichen Nutzen haben. Eventuell
vorteilhaft bei orthostatischen Dysregulationen. |
COMT- Hemmer
Entacapon (Comtess)- nur gleichzeitig mit L-Dopa eher
bisher in fortgeschrittenen Krankheitsstadien, spart L-Dopa |
Apomorphin,
ein Dopaminagonist wirkt, wird vor allem bei einer akinetischen Krise und
schweren L-Dopa-Wirkungsschwankungen verwendet. |
Clozapin
(Leponex) zur Behandlung des schlecht ansprechenden Tremors und
psychotischer Nebenwirkungen |
Merke:
behandelt wird nur wenn funktionelle Beeinträchtigungen der
Alltagsaktivität, Gefährdung durch Stürze, subjektive Beeinträchtigungen
vorliegen. Eine Krankheit alleine ist meist kein ausreichender Grund für
Medikamente. Die Abwägung sollte ergeben, dass die Medikamente mehr nützen
als sie schaden. |
Nebenwirkungen
|
der Dopaminagonisten
|
Häufig:
|
Hypotonie, 0rthostase,
Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Dyskinesien, Psychosen (häufig visuelle
Halluzinationen), verstärkte Dyskinesien, |
Selten: |
Vasospasmen,
Magenblutungen, Erythromelalgie, Schlafstörungen, Schwindel,
Schläfrigkeit, Verwirrtheit, gesteigerter Sexualtrieb,
Durchblutungsstörungen an Fingern und Nase und retroperitioneale sowie
pulmonale Fibrose (Ergot- Präparate), Kopfschmerzen, |
Kontraindikationen: |
Frischer Herzinfarkt, Magenulzera, schwere
psychische Störungen in der Vergangenheit, ausgeprägte
Hirnleistungsschwäche |
Ergot-Agonisten |
Ergot-Agonisten
können
zu
fibrotischen
Reaktionen
führen,
die
vor
allem
das
Herz
betreffen.
Neben Pergolid
betrifft
dies
auch
alle
anderen
Ergotderivate
wie
beispielsweise
auch
das
Cabergolin.
Herzklappenfibrosen
sind
dabei
die
häufigste
und
auch
schwerwiegendste
Komplikation.
Dosis-
oder
Einnahmedauerabhängigkeit
und
Reversibilität
dieser
Veränderungen
sind
bislang
nicht
geklärt.
Bei
Patienten,
die
neu
auf
eine
Therapie
mit
einem
Ergot-Dopamin-Agonisten
eingestellt
werden,
sollte
eine
kardiovaskuläre
Untersuchung
durch
einen
Kardiologen,
einschließlich
transthorakaler
Echokardiographie,
durchgeführt
werden.
Patienten
unter
einer
Therapie
mit
Ergot-Dopamin-Agonisten
sollten
halbjährlich
einer
körperlichen
Untersuchung
mit
Auskultation
des
Herzens
und
der
Lunge,
jährlich
einer
transthorakalen
Echokardiographie
unterzogen
werden.
Bei
unauffälligem
kardialen
Befund
wird
bisher
kein
Grund
zur
Umstellung
gesehen.
Nach
neuen
Studien
ist das
Risiko
einer
relevanten
Herzklappenschädigung
etwas
4-7-fach
erhöht.
N Engl
J Med
2007;356:29-38,
N Engl
J Med
2007;356:39-46.
|
Dopaminagonisten nach Young, R. et al
Update on Parkinson's Disease
http://www.aafp.org/ Issue:April
15, 1999 |
Nebenwirkungen und Dosis |
Bromocriptin (Pravidel Kirim) |
Pergolid (Parkotil) |
Pramipexol (Sifrol) |
Ropinirol (Requip) |
Dosis und HWZ |
Initiale Dosis |
1.25 mg |
0.05 mg vor dem Schlafengehen |
0.125 mg 3xtgl |
0.25 mg 3xtgl |
Halbwertszeit |
10
- 12 Stunden |
16
- 24 Stunden |
8
Stunden |
6
Stunden |
Nebenwirkungen |
Somnolenz (Schläfrigkeit) |
+ |
++ |
+++ |
++ |
Schlafstörungen |
+ |
++ |
++++ |
+ |
Schwindel |
+++ |
+++ |
+++ |
++ |
Halluzinationen oder Verwirrtheit |
+++ |
++ |
++ |
++ |
Kopfschmerz |
+++ |
+++ |
|
++ |
Orthostase (Schwindel beim Aufstehen) |
+++ |
+++ |
++ |
+++ |
Übelkeit |
++++ |
++++ |
++++ |
++ |
Verstopfung |
|
++ |
++ |
|
Andere |
|
Arthralgie |
|
|
|
++
|
|
Verschwommensehen |
|
++
|
+ |
|
|
Mundtrockenheit |
|
+++ |
++
|
|
|
Pleuritis
|
++
|
|
|
|
|
Infektionen der
Atemwege |
|
|
|
++ |
+=Inzidenz
1bis 5 %; ++=Inzidenz 6 bis 15 %; +++=Inzidenz 16 bis
25%; ++++=über 25% |
Morbus
Parkinson
Nebenwirkungs-
und
Interaktionsdatenbank
Thiemeverlag
http://www.parkinson-datenbank.de/pa_frame.htm
Therapie der Fluktuationen
Für alle Medikamente gibt es Kontraindikationen
und sie können nicht beliebig kombiniert werden. Deshalb muss die
Behandlung durch einen erfahrenen Arzt überwacht und gegebenenfalls
angepasst werden. Empfehlung: Hände weg vor Medikamentenhandel im
Internet!
|
End of dose |
Abkürzung der Einnahmeintervalle bei Erhöhung der Zahl der Einzeldosen
|
L-Dopa-Retard Zusatz oder Umstellung auf Retardpräparate mit
initialer Standard-L- Dopa-Gabe |
COMT- Hemmer Entacapon (Comtess) |
Selegilin |
Dopaminagonisten |
"long acting"-Agonisten (z. B.: Cabergolin = Cabaseril) |
"fast release"-L-Dopa in der "off"-Phase |
Nachtakinese |
L-Dopa-Retard vorm Schlafengehen |
"long acting"-Agonisten abends |
Frühmorgendliche Akinese |
L-Dopa-Retard o. "long acting"-Agonist am Abend |
Initialdosis L-Dopa beim Aufwachen |
"fast release"- L-Dopa als Initialdosis |
Eiweißakinese |
Zeitabstand zwischen L-Dopa und Mahlzeit |
eiweißhaltige Hauptmahlzeit abends |
Domperidon |
"fast release"-L-Dopa |
"On-off", "random on-off", Freezing (Starthemmung) |
COMT- Hemmer Entacapon (Comtess) |
"long acting"-Agonisten |
L-Dopa-Dosisreduktion |
Apomorphin s.c. |
Mit Hilfe der heute zur Verfügung stehenden medikamentösen
Therapiemöglichkeiten konnte die Lebenserwartung und vor allem die
Lebensqualität von Parkinson-Patienten erhöht werden. Sie ist umso höher je
besser die Patienten informiert sind und bei der Behandlung mitmachen. Durch die
Progression der Erkrankung erreicht die Behinderung des Patienten unter Therapie
im Schnitt (erst wieder) nach sieben bis zehn Jahren den Ausgangswert der
Symptomatik vor der Behandlung.. Durch die verschiedenen Medikamente
können die Auswirkungen der Erkrankung erheblich gelindert werden. Für jeden
Patienten muss individuell eine Therapie zusammengestellt werden. Bei älteren
Patienten wird L-Dopa zur schon Überprüfung der Diagnose gegeben, oft kann
man dann schon nach 30 bis 60 Minuten die Symptomatik überprüfen und bei
Wirksamkeit die Diagnose wahrscheinlich machen. Selten wird ein Apomorphin-Test
in einer Klinik erforderlich, dabei werden die Patienten zwei Tage zuvor mit
Domperidon behandelt und erhalten schließlich 1,5 bis 1,9 mg Apomorphin s.c.
Zehn Minuten später wird die Symptomatik untersucht. Eine Möglichkeit ist auch,
gleich eine Therapie mit viermal 62,5 bis 125 mg L-Dopa täglich zu beginnen und
die Patienten in den folgenden Tagen zu beobachten. Bei jüngeren Patienten ist
strittig, ob nicht schon der diagnostische Versuch mit L-Dopa Schaden anrichten
kann, hier ist der Apomorphin-Test sinnvoller.
Initiale Monotherapie mit Dopaminagonisten
Die Mehrzahl der Patienten, die L-Dopa für mehr als 5
Jahre in Monotherapie erhalten, entwickeln Wirkungsfluktuationen und
medikamentös-induzierte Unruhebewegungen. Dieses sogenannte
L-Dopa-Langzeitsyndrom stellt die klassische Indikation einer Add-On-Behandlung
mit Dopaminagonisten dar. Alle verfügbaren Dopaminagonisten sind in der Lage,
L-Dopa-bezogene Wirkungsfluktuationen auszugleichen. Gleichzeitig kann die
L-Dopa-Dosis durch eine solche Add-On-Therapie reduziert und damit eine
Besserung vorbestehender L-Dopa-Dyskinesien erreicht werden. Manchmal ist es
möglich, Patienten die unter L-Dopa- induzierten Dyskinesien leiden durch ein
hochdosierte langsame Einstellung auf Dopaminagonisten frei von L-Dopa und frei
von Dyskinesien zu bekommen. Dies soll nach manchen
Autoren auch nach
langjährigem Verlauf noch möglich sein. Die Fachleute sind
sich einig, dass die De-novo-Parkinson-Therapie vor allem bei jüngeren Patienten
mit Dopaminagonisten erfolgen soll. Im Gegensatz zur Initialtherapie mit L-Dopa
kann so das Auftreten von Dyskinesien - auch in späteren Kombinationen -
weitgehend reduziert werden (so zumindest die derzeitige Auffassung).
Langzeitstudien belegen, dass ein Großteil der Patienten mit der Erkrankung eine
Dopaminagonisten-Monotherapie tolerieren und signifikant seltener Hyper- und
Dyskinesien entwickeln als Patienten mit L-Dopa-Monotherapie. Auch in der
Kombinationsbehandlung treten weniger Hyperkinesien auf.
Wird dagegen initial mit höheren Dosen L-Dopa behandelt,
ist es meist sehr schwierig, die im Zusammenhang mit dieser Therapie
auftretenden Dyskinesien in den Griff zu bekommen. Dies gilt auch für eine
spätere Kombination mit Dopaminagonisten. L-Dopa scheint, initial in
Monotherapie gegeben, eine Art "Priming" hinsichtlich der Entwicklung von
Dyskinesien zu bewirken. Wirkungsfluktuationen und Dyskinesien können bei
jüngeren Patienten (< 40 Jahre) unter L-Dopa-Mono-Initialtherapie bereits wenige
Monate nach Behandlungsstart auftreten. Beginnt man initial jedoch mit einem
Dopaminagonisten und kombiniert später mit L-Dopa, treten Dyskinesien seltener
auf. In der Kombinationstherapie entscheiden, sollte
man eine Dopaminagonisten-lastige Kombinationstherapie verwenden. Vorteil der
Monotherapie mit DA-Agonisten ist, dass auch nach längerer Behandlung weniger
Wirkungsschwankungen im Sinne von wearing-off oder On-Off-Phänomenen beobachtet
wurden. Die seltene Zunahme der Parkinson-Symptomatik bei niedrigen Dosen
von Dopaminagonisten (bei ca. 10% der Patienten) ist wahrscheinlich Folge einer
Stimulierung der Auto-Rezeptoren, die eine Verminderung der Dopaminausschüttung
an der Synapse bewirkt. Bei höheren Dosen überwiegt dann die direkte Stimulation
der postsynaptischen Rezeptoren. Der therapeutische Effekt auf Akinese, Rigor
und Tremor ist geringer als bei L-Dopa. Aus diesem Grund sind sie nur bei einer
Minderheit von Patienten, die vorher nicht erkennbar ist, als Monotherapie bei
beginnendem Parkinson-Syndrom ausreichend wirksam. Unter den verschiedenen
Dopaminagonisten bestehen viele Ähnlichkeiten wie z.B. die D2-Rezeptorwirkung,
wobei Lisurid die höchste Affinität zu diesem Rezeptor aufweist. Unterschiede
gibt es bezüglich der D1-Affinität, die bei Pergolid besonders hoch ist oder der
D3-Affinität, die bei Pramipexol und Ropinirol ausgeprägt ist. Die
Halbwertszeiten im Serum reichen von 20 Minuten bei Apomorphin über 16 Stunden
bei a-Dihydroergocryptin bis zu 67 Stunden bei Cabergolin. Die
Nichtergolin-Derivate Ropinirol und Pramipexol sind wegen häufig auftretender
Nebenwirkungen aus heutiger Sicht wohl
nicht signifikant besser als die anderen
DA.
Weitere "Dopaminergika" sind Monoamino-Oxidase (MAO-)B-Hemmer wie Selegilin und
der Catechol-O-Methyl (COMT-)Hemmer Entacapon, da beide zu einer Hemmung des
Abbaus von Dopamin bzw. Levo-Dopa führen. Selegilin werden neuroprotektive
Eigenschaften zugesprochen, die aber beim Menschen nicht belegt sind. Auch
für viele andere Substanzen wurde eine Neuroprotektion reklamiert. Diese
Schutzwirkung soll den weiteren Verlauf der Parkinsonkrankheit verlangsamen. Ein
Beweis steht bisher für alle Medikamente aus. Dopaminagonisten haben im
Vergleich zu L-dopa auch Nachteile. Illusionärer Verkennungen,
Halluzinationen, Delire , Sedierung, Tagesschläfrigkeit (cave Autofahren) und
Impulskontrollstörungen (Spiel-, Kaufsucht, sexuelle Hyperaktivität) sind
häufiger als unter Levodopa.
Die
Therapiefortschritte der letzten Jahrzehnte sind enorm. Leider haben sich
aber auch nicht alle Hoffnungen bewahrheitet: Immer wieder wurde für
verschiedene Medikamente postuliert, dass sie den Verlauf der Erkrankung
aufhalten können. In der medikamentösen Behandlung von Parkinsonkranken ist aber
weiter strittig ob bestimmte Medikamente den Verlauf der Erkrankung verzögern
können. Ausgehend von Tierversuchen an Affen wurde zuerst hauptsächlich dem
Medikament Selegilin (einem Monoaminoxidase-B-Hemmer), ein solcher Schutzeffekt
zugesprochen. Die dem Selegilin zugesprochenen neuroprotektiven Eigenschaften
ließen sich bisher aber beim Menschen nicht belegen. Z..B.: wurde in einer
großen Studie ( DATATOP-Studie) der Einfluss von Selegilin und Vitamin E auf das
Fortschreiten der Parkinson-Erkrankung untersucht. Die Auswertung einer
Langzeitbeobachtung ergab bedauerlicherweise, dass die Sterblichkeit durch
Selegilin (im Gegensatz zu früheren Hoffnungen und Versprechungen) der Industrie
nicht beeinflusst wird. Auf ähnlich unsicheren Beinen stehen bisher die
Hoffnungen bezüglich anderer Medikamente. Auch bezüglich L-Dopa ist nach
Tierversuchen weiter offen ob es den Verlauf des Untergangs der Nervenzellen
beeinflusst. Obwohl der direkte Ersatz des Dopamins weiterhin die wirksamste
medikamentöse Behandlung der Erkrankung darstellt, werden vor allem bei jüngeren
Patienten so genannte Dopaminagonisten in der Behandlung der Erkrankung
bevorzugt. Dies weil die Dopamin- haltigen Präparate möglicherweise
Spätkomplikationen der Erkrankung mit anderen Bewegungsstörungen begünstigen und
diese Nebenwirkung bei den Dopaminagonisten nicht auftreten soll. Allerdings
kommen die meisten Patienten nur zeitweise ohne L- Dopa Medikamente aus, so dass
diese früher oder später dazugegeben werden müssen. Auch in der
Kombinationsbehandlung treten weniger solche Bewegungsstörungen (Hyperkinesien)
auf. Eine jetzt in
JAMA veröffentlichte Studie verglich an je 40 Patienten die Geschwindigkeit
der Abnahme von Dopamin- haltiger Nervenzellen im Striatum des Gehirns von
Parkinsonkranken unter Behandlungsbeginn mit dem Dopaminagonisten
Pramipexol und oder Levodopa. Die Studie stellte die Dopamin-
transportierenden Zellen mittels SPECT dar. (SPECT= single photon emission
computed tomography). Dabei wird eine radioaktiv mit Jod 123 markierte Vorstufe
des Dopamins in die Vene injiziert. Die Strahlenbelastung solcher
Untersuchungen ist gering. Sie werden auch in der Diagnostik des M.
Parkinson eingesetzt, wenn Diagnose nicht anders gesichert werden kann. In
dieser Studie zeigten die mit dem Dopaminagonisten behandelten Patienten eine
deutlich geringere Abnahme der Dopamin-haltiger Nervenzellen im Verlauf von 5
Jahren. In wie weit dies allerdings tatsächlich eine Verlangsamung des Verlaufs
der Erkrankung bedeutet ist weiter offen. Ob diese Ergebnisse eventuell auch für
andere Dopaminagonisten gelten, kann die Studie ebenfalls nicht aussagen.
Unzweifelhaft aber unterstützt die Studie die derzeitige Behandlungspraxis vor
allem die jüngeren Patienten möglichst mit Dopaminagonisten zu behandeln.

Nicht-dopaminerge Substanzen haben ebenfalls ihren Stellenwert, da sie z. B.
antiglutamaterg wirken und somit zu einer Korrektur der Überstimulation von
N-Methyl-D-Aspartat(NMDA)-Rezeptoren der Zwischenneurone im Striatum führen.
Amantadinsulfat und Budipin weisen einen guten symptomatischen Effekt bei
Patienten mit Morbus Parkinson auf und verdeutlichen, dass es eine
Simplifizierung wäre, Patienten mit Morbus Parkinson nur als
Dopaminmangel-Kranke anzusehen. Manches altbekannte Medikament zeigt genauso
gute Wirkungen wie neu entwickelte Präparate.
Im Verlauf ist aber immer auch eine
zusätzliche L- Dopa Behandlung notwendig. Wenn diese auch durch Verteilung auf
viele Einzeldosen nur kurze Zeit anspricht und dazwischen Zeiten der
Unbeweglichkeit entstehen, können zusätzlich Medikamente die die Aufnahme aus
dem Darm erleichtern (Domperidon) oder COMT-Hemmer erforderlich werden.
COMT-Hemmer zeichnen sich dadurch aus, dass sie innerhalb eines Tages zu
Fortschritten bei "wearing-off" führen.
Die Resorption von Dopaminagonisten (DA-Agonisten) im Magendarmtrakt wird im
Vergleich zu L-Dopa durch Nahrungsmittel nur leicht gemindert. Bei L-Dopa kann
eine Eiweißrestriktion und/oder Umverteilung der eiweißhaltigen Mahlzeiten
manchmal eine deutliche Besserung der Resorption und damit der Wirkung
erreichen.
Unter dopaminerger Therapie kommt es bei ca. 6% der Patienten mit
idiopathischem Parkinson-Syndrom (allerdings bis zu 22%,wenn zusätzlich eine
Demenz vorliegt) zu einer akuten Psychose. Wenn es unter L-Dopa-Medikation zu
psychotischen Symptomen kommt, ist die Medikation mit klassischen Neuroleptika
aufgrund der antagonistischen Wirkung am Dopamin-Rezeptor nicht zu empfehlen.
Die Behandlung von durch die Medikamente bedingten
Psychosen ist schwierig. Wenn man die
auslösenden Antiparkinson-Medikamente reduziert kommt es oft zu einer
Verschlechterung der Parkinson-Symptomatik, die meisten Neuroleptika können
wegen ihrer dem Dopamin entgegengesetzten Wirkung und der damit verbundenen
Aufhebung der Wirkung der Antiparkinson-Medikamente nicht gegeben werden. Das
atypische Neuroleptikum Clozapin wird bei Parkinson-Kranken
üblicherweise zur Behandlung Levodopa-induzierter Psychosen verwendet. In einer
neueren Studie hatte die Substanz auch einen signifikanten Effekt auf den
Parkinson-Tremor. Hier sind wegen selten auftretender Blutbildveränderungen aber
regelmäßige Kontrollen erforderlich, auch kann es den Blutdruck deutlich
absenken, der müde machende Effekt ist in den notwendigen kleinen Dosen bei
langsamem Einschleichen nur selten ein Problem. The Parkinson
Study Group. Low-dose clozapine for the treatment of drug-induced psychosis in
Parkinson's disease. N Engl J Med 1999; 340:757-63. The French Clozapine
Parkinson Study Group. Clozapine in drug-induced psychosis in Parkinson's
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Fénelon, F. Mahieux, R. Huon, and M. Ziégler
Hallucinations in Parkinson's disease: Prevalence, phenomenology and risk
factors Brain, April 1, 2000; 123(4): 733 - 745.
[Abstract]
[Full Text]
. Arnulf, A.-M. Bonnet, P. Damier, B.-P. Bejjani, D. Seilhean, J.-P. Derenne,
and Y. Agid Hallucinations, REM sleep, and
Parkinson's disease: A medical hypothesis Neurology, July 25, 2000;
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[Abstract]
[Full Text]
[PDF] S. A. Factor,
P. J. Feustel, J. H. Friedman, C. L. Comella, C. G. Goetz, R. Kurlan, M. Parsa,
R. Pfeiffer, and the Parkinson Study Group
Longitudinal outcome of Parkinson's disease patients with psychosis
Neurology, June 10, 2003; 60(11): 1756 - 1761.
[Abstract]
[Full Text]
[PDF]
Inzelberg R, Kipervasser S, Korczyn AD. Auditory hallucinations
in Parkinson's disease.
J Neurol Neurosurg Psychiatry 1998; 64: 533-5
Die Behandlung mit Amantadin (einem der ältesten Medikamente in der
Parkinsonbehandlung, das durch Neuerungen bei fortgeschrittener Erkrankung
teilweise fast in Vergessenheit geraten war,) zeigte eine signifikante Besserung
von Dyskinesien und Wirkungsschwankungen bei Patienten mit fortgeschrittener
Parkinson-Erkrankung.
Verwirrtheitszustände können z.B: eine Hinweis auf das Vorliegen einer
anderen Erkrankung sein, Patienten mit einer Lewybody- Demenz reagieren
besonders empfindlich auf Medikamente gegen die Parkinsonkrankheit , diese lösen
hier besonders häufig Halluzinationen aus.
Abhängigkeit von L- Dopa, L- Dopa- Sucht
Sehr wenige Parkinsonkranke und möglicherweise auch Patienten, die an einem
Restless Legs Syndrom leiden, entwickeln eine L-Dopa-Abhängkeit. Hohe Dosen der
Parkinsonmedikamente können eine Euphorie hervorrufen, die Nebenwirkungen der
hohen Dosis schrecken dann ähnlich wie bei anderen Suchtstoffen nicht mehr.
Hyperkinesien, Größenwahn, Hypersexualität, deviantes Verhalten, Anorexie,
Halluzinationen aber auch Suizide sind in diesem Zusammenhang berichtet worden.
Meist handelt es sich dann um Dosen, die deutlich über dem therapeutischen
Bereich liegen.
Spigset O, von Scheele C.
Nausieda PA.
AD Lawrence, et al 2003
Neuroprotektive Strategien mit Coenzym Q, Riluzol, Vitamin C und Vitamin
E und anderen Substanzen werden auf ihre Wirksamkeit bei Patienten mit IPS
geprüft Vitamin E scheint dabei wirkungslos zu sein.
Vielleicht verzögern Multivitaminpräparate das Auftreten des M.
Parkinoson (The GenePD Study Neurology, 58,79-84, 2002.)um 3 Jahre. Ob
der in der Studie sichtbare Effekt allerdings tatsächlich auf die Vitamine oder
auf andere Lebensumstände bzw. Gesundheitsverhalten zurückging lässt die Studie
offen. Einzelnen Vitaminen zuzuordnende Effekte konnte man bisher nicht sehen.
Insbesondere Parkinsonkranke mit besserem Einkommen nutzen auf Rat von
Angehörigen oder wegen Medienwerbung häufig Alternative
Behandlungsmöglichkeiten. Ein Nutzen ist bisher nicht erwiesen.
Eiweiß in der Nahrung kann die Aufnahme von L-dopa beeinträchtigen, dies
betrifft nicht die Aufnahme von Dopaminagonisten. Verstopfung ist eine
Nebenwirkung von L-dopa, körperliche Inaktivität, und die
Parkinsonsymptomatik selbst können durch Aufnahme von Ballaststoffen, Obst und
Gemüse, Flüssigkeit etc. die Verstopfung lindern. Risikofaktoren für
kardiovaskuläre Erkrankungen, Krebs, Diabetes sind auch Risikofaktoren für die
Parkinsonsche Erkrankung oder den M. Alzheimer und Schlaganfälle. Vorbeugung
konzentriert sich auf diese Risikofaktoren.
Indische Mucuna pruriens Bohnen enthalten
L- Dopa, dürften aber nebenwirkungreicher sein als die chemisch erzeugten
Produkte mit Decarboxylasehemmer.
Rajendran PR, Thompson RE, Reich SG.The use of
alternative therapies by patients with Parkinsons disease. Neurology.
2001;57:790-4. Die Bohnen enthalten L-dopa in der
Größenordnung von 3,6-4,2% ihres Gewichtes, das beim Kochen, Einweichen oder gar
Autoklavieren erhalten bleibt. Angeboten als Mucuna pruriens eingestelltes
Pulver mit 500 mg L-Dopa / 14 g 500 - 1000 mg, L-Dopa entsprechend 14 - 28 g
Pulver. Die Pflanze wird in der Ayurvedischen Medizin auch gegen
Schlangenbisse eingesetzt. Mucuna pruriens, senkt den Blutzuckerspiegel
entweder durch Stimulation der Insulinausschüttung oder einen Insulin ähnlichen
Effekt. Dies kann durchaus zu schwerwiegenden Nebenwirkungen mit Unterzuckerung
führen. Solche Nebenwirkungen werden, da über das Präparat oft nicht berichtet
wird, häufig nicht erkannt. Ein solcher Bericht über eine Bewusstlosigkeit durch
Unterzuckerung bei einem Diabetiker, der ein ayurvedisches Präparat zusätzlich
einnahm- in diesem Fall gegen Psoriasis- findet sich bei Thatte UM, Rege NN,
Phatak SD, Dahanukar SA
The Flip Side of Ayurveda, J Postgrad Med 1993; 39(4):179-182,182a-182b)
Journal of Postgraduate
Medicine, the official publication of the Staff Society of Seth G. S. Medical
College and K. E. M. Hospital, Mumbai India Mucuna pruriens,
kann nach Berichten ebenso wie andere L-dopa Präparate Halluzinationen und
psychotische Symptome auslösen. Über die Qualität der Produkte ließen sich bei
einer Internetrecherche keine zuverlässigen Daten finden. Im Lancet wird Vaidya
Balendu Prakash, chair of the Health Ministry's Central Ayurvedic, Siddha, and
Unani Drugs technical advisory board zitiert "die Mehrzahl der Ayurvedischen
Zubereitungen die auf dem Markt verfügbar sind, sind entweder gefälscht,
gepanscht, oder falsch ausgezeichnet" . The Lancet Volume 351, Number 9110,18 April 1998).
Die meisten kommerziell verfügbaren Arzneizubereitungen halten sich laut
Vaidya Balendu Prakash nicht einmal an die Ayurvedischen Texte, schon dort heißt
es, dass die meisten Kräuter ihre medizinische Wirksamkeit nach einem Jahr
verlieren, für Pulver gelten 6 Monate. Die meisten Zubereitungen liefern keine
Hinweise auf Kontraindikationen, Nebenwirkungen und haben kein Verfallsdatum.
Eine Qualitätskontrolle ist praktisch nicht existent. Neue Standard sollen von
der Indischen Regierung eingeführt werden. Sorge bereitet auch dass die Bohne
als Teil von Bodybuildingmitteln im Internet angeboten wird. Werbung mit der
Aussage "Schwerwiegende Nebenwirkungen wurden bisher nicht bekannt", dürfte
einfach falsch oder eben auf die geringe Erfahrung zurückzuführen sein. Ob
L-Dopa nun von einer Pflanze oder einer Chemiefabrik hergestellt wird, dürfte
für die Nebenwirkungen ohne Bedeutung sein. L-Dopa kann schwere Nebenwirkungen
haben, jeder den den Beipackzettel eines L-Dopa Präparates liest kann sich davon
überzeugen. Ein Problem beim Einsatz von Bohnen könnten
Aflatoxinverunreinigungen darstellen, in wie weit kommerziell vertriebene
Präparate daraufhin kontrolliert sind, ist mir nicht bekannt. Es ist möglich,
dass die Bohne zusätzliche nützliche Eigenschaften als Radikalenfänger hat,
positiv wie negativ blutverdünnend wirkt, sie enthält viele Spurenelemente und
essentielle Aminosäuren, was davon im Medikament übrig bleibt ist unklar. Es ist
nicht auszuschließen, dass die Bohne langfristig durchaus einen Stellenwert in
der Parkinsonbehandlung haben wird, allerdings reichen die bisher verfügbaren
Daten (mit kleinen Patientenanzahlen in offenen Studien) nach meiner Ansicht
nicht aus. Ein manchmal angegebener potenzsteigernder Effekt ist ebenfalls für
Parkinsonpräparate nichts neues, Apomorphin ein Parkinsonpräparat ist eines der
bestverkauften Potenzmittel geworden.
Medline- Artikel zur Mucuna pruriens Bohne
Höchst interessant sind die neue Untersuchungen die darauf hinweisen,
dass Kaffeegenuß möglicherweise die Wahrscheinlichkeit an der Parkinsonschen
Erkrankung zu erkranken bei Männern um 80% verringert.
G. W. Ross, et al.JAMA.
2000;283:2674-2679) 8004 männliche Japanische Amerikaner
(45-68) wurden 30 Jahre ab 1965 bis1968 beobachtet. 102 dieser Männer erkrankten
mit Morbus Parkinson. Die Wahscheinlichkeit zu erkranken war bei 10.4 pro 10,000
Personen/Jahr bei denen die keinen Kaffee tranken, und bei 1.9 pro 10,000
Personen/Jahr bei denen die mindestens 28 oz/d Kaffee tranken (P<.001 for
trend). Ähnlich war die Beziehung im der Berechnung des reinen Koffeingenusses.
(P<.001 for trend) auch aus anderen Getränken (P=.03 for trend). Dies galt auch
für Nichtraucher, Milch und Zucker spielten keine Rolle. Conclusions: (Our
findings indicate that higher coffee and caffeine intake is associated with a
significantly lower incidence of PD. This effect appears to be independent of
smoking. The data suggest that the mechanism is related to caffeine intake and
not to other nutrients contained in coffee.) Frühere Studien hatten einen
ähnlichen Trend ergeben, waren aber nicht eindeutig signifikant und hatten auch
weniger Menschen über kürzere zeit beobachtet. Bei Frauen scheint der
Koffeineffekt nur für die Frauen zuzutreffen, die keine Hormonprophylaxe in den
Wechseljahren durchführen. Raucher erkranken seltener an einem M. Parkinson,
der Effekt ist nicht damit erklärbar, dass Raucher einfach früher sterben. Eine
Erklärung könnte sein, Zigaretterauch einen Monoaminooxidase-B Hemmer (MAO-B)
enthält, der möglicherweise die Neurone in der Substantia nigra schützt.
Viel
Sport
in der
Jugend
senkt
möglicherweise
das
Risiko, im
Alter an
einem
Morbus
Parkinson
zu
erkranken.
(Neurology
2005;
2005;64:664-669
) Krankengymnastik,
Ergotherapie
und
Logopädie
haben
einen
festen
Platz in
der
Behandlung
des M.
Parkinson.
Wie gut
sie
tatsächlich
auf die
motorischen
Störungen
bei
idiopathischer
Parkinson-Erkrankung
wirken,
wurde
bisher nur
in
wenigen,
meist
relativ
kleinen
und
methodisch
oft
unzureichenden
Studien
untersucht.
Insbesondere Männer mit hohem Harnsäurespiegel haben ein erhöhtes Risiko
an einem M. Parkinson zu erkranken. Auch wenn die Krankheit Symptome zeigt,
scheint ein hoher Harnsäurespiegel schützend zu sein und den Verlauf zu
verlangsamen. Ob eine Purinreiche Ernährung deshalb für Parkinsonkranke angesagt
ist, ist noch nicht erwiesen. Ein aggressives Senken des erhöhten
Harnsäurespiegels ist jedenfalls bei Parkinsonpatienten nicht indiziert.
Arch Neurol. 2008;65(6):716-723.
ABSTRACT
Wegen ihrer insgesamt besseren Verträglichkeit (und umfangreicher Werbung der
Industrie) haben die so genannten COX-2- Hemmer (Vioxx®,
Celebrex®) trotz hoher Kosten eine weite Verbreitung als
Rheumamittel und Schmerzmittel gefunden. Tierversuche und histologische Befunde
einer neuen Studie geben aktuell Anlass zu der Vermutung, dass die
Cyclooxygenase-2 mit verantwortlich sein könnte für das Absterben der
Dopamin produzierenden Nervenzellen bei der Parkinson´schen Erkrankung. Dieser
Effekt könnte eventuell durch die COX-2- Hemmer gebremst werden. Jedenfalls
haben COX-2- Hemmer im Tierversuch und am Gewebeschnitt eines menschlichen
Gehirns diesen Effekt. Dabei scheint nicht um der entzündungshemmende Effekt
dieser Substanzen ausschlaggebend zu sein, sondern die COX-2- Hemmer scheinen
auch die Bildung von oxidiertem Dopaminchinon zu verhindern. Letzteres spielt
möglicherweise in der Entstehung der Parkinson´schen Erkrankung eine wesentliche
Rolle. P. Teismann, et al. PNAS, April 29, 2003; 100(9):
5473 - 5478.
[Abstract] [Full
Text] [PDF]
Die genauen Ursachen der Parkinsonschen Erkrankung sind weiter unbekannt, bisher
gibt es auch keine wirksame vorbeugende Behandlung der Erkrankung. Obwohl hier
noch Fragen offen sind, sind COX-2- Hemmer insgesamt gut verträglich. Sie können
auch die Blut-Hirnschranke passieren und damit in das Gehirn an den Ort des
Zellschadens vordringen. Die neuen Untersuchungen werden Studien nach sich
ziehen, die klären ob COX-2- Hemmer in der Vorbeugung oder Behandlung des M.
Parkinson eine Rolle spielen. Ob Schmerzmittel generell eine Rolle bei der
Vorbeugung nicht nur des M. Parkinson sondern auch anderer degenerativer
Hirnerkrankungen spielen, ist derzeit Gegenstand vielfältiger Forschungen. Im
Gespräch ist, ob einfache Schmerzmittel einen geringen Schutz vor der
Alzheimerkrankheit bieten. Von einfachen Schmerzmitteln wie Aspirin®
oder Ibuprofen wird auch vermutet, dass sie vor Arteriosklerose schützen.
Bezüglich COX-2- Hemmern und Arteriosklerose sind die Daten derzeit
widersprüchlich. Einen Grund Schmerzmittel oder COX-2- Hemmer zur Vorbeugung von
Abbauprozessen des zentralen Nervensystems einzunehmen gibt es bisher nicht.
Menschen aber, die wegen Rheuma oder chronischen Schmerzen auf die Einnahme
solcher Schmerzmittel angewiesen sind, dürfen hoffen, dass die Begleitwirkungen,
die derzeit postuliert werden, einen Teil des Nebenwirkungsrisikos ausgleichen.
Nach manchen Vermutungen hemmen/verzögern/??? auch andere Schmerzmittel/
Entzündungshemmer den Ausbruch des M. Parkinson. Eine neue Metaanalyse (April
2006) sieht für alle peripheren Nicht- Aspirin Schmerzmittel ein gering erhöhtes
Risiko für Frauen an einem M. Parkinson zu erkranken, bei Männern ein gering
erniedrigtes Risiko. Es ist also definitiv nicht indiziert Schmerzmittel zu
nehmen um einem M. Parkinson vorzubeugen.
Honglei Chen; Shumin M. Zhang; Miguel A. Hernán; Michael A. Schwarzschild;
Walter C. Willett; Graham A. Colditz; Frank E. Speizer; Alberto Ascherio,
Nonsteroidal Anti-inflammatory Drugs and the Risk of Parkinson Disease, Arch
Neurol. 2003;60:1059-1064.ABSTRACT
| FULL TEXT
|
PDF Miguel A. Herna´n, et al., Nonsteroidal antiinflammatory drugs and the
incidence of Parkinson disease, NEUROLOGY 2006;66:1097-1099
Besondere Probleme sollten jeweils mit Ihrem
behandelnden Neurologen besprochen werden. Z.B.: Bei Reisen in heiße Länder
sollte wenn möglich auf Anticholinergica verzichtet werden, da sie die
Schweißregulation hemmen. Möglicherweise ist die Schweißsekretion bereits im
Rahmen der Erkrankung selbst häüfig beeinträchtigt.
Mittel wie Metoclopramid oder Flunarizin und
Cinnarizin können ein Parkinsonoid das manchmal über Jahre anhält auslösen.
Bitte beachten Sie, diese Webseite ersetzt keine medizinische Diagnosestellung
oder Behandlung. Es wird hier versucht einen Überblick über den
derzeitigen Stand der medizinischen Forschung auch für interessierte Laien
zu geben, dies ist nicht immer aktuell möglich. Es ist auch nicht möglich, dass
ein Arzt immer auf dem aktuellsten Stand der medizinischen Forschung in allen
Bereichen seines Faches ist. Es ist immer möglich, dass die medizinische
Forschung hier noch als wirksam und ungefährlich dargestellte
Behandlungsmaßnahmen inzwischen als gefährlich oder unwirksam erwiesen hat.
Lesen Sie bei Medikamenten immer den Beipackzettel und fragen Sie bei
Unklarheiten Ihren behandelnden Arzt. Medikamentöse Behandlungen auch mit
freiverkäuflichen Medikamenten bedürfen ärztlicher Aufsicht und Anleitung. Dies
gilt auch für alle anderen Behandlungsverfahren. Die hier angebotenen
Informationen können nicht immer für jeden verständlich sein. Um Mitteilung wo
dies nicht der Fall ist bin ich dankbar. Fragen Sie hierzu immer Ihren
behandelnden Arzt. Dieser weiß in der Regel über die hier dargestellten
Sachverhalte gut Bescheid und kann Ihren individuellen Fall und Ihre Beschwerden
besser einordnen- was für einen bestimmten Patienten nützlich ist, kann einem
anderen schaden. Selbstverständlich gibt es zu den meisten Themen
unterschiedliche Auffassungen. Soweit möglich wird hier dargestellt woher die
Informationen stammen. In den meisten Fällen mit einem entsprechenden Link (da
diese oft ohne Ankündigung geändert werden, sind diese leider nicht immer
aktuell zu halten).. Leider ist die zitierte Literatur nicht immer kostenfrei
zugänglich. Die Beschränkung auf kostenfrei zugängliche Literatur würde manches
sehr oberflächlich lassen. In der Regel versuche ich mich in der Darstellung an
deutschen oder internationalen Leitlinien der Fachgesellschaften und
Metaanalysen der Literatur zu orientieren. Auch dies ist nicht überall möglich.
Zum einen gibt es nicht überall solche Leitlinien, zum anderen werden diese mir
nicht immer sofort bekannt. Manche Leitlinien sind lange nicht aktualisiert
worden und von neuerer Literatur überholt, bzw, ergänzungsbedürftig. Wenn
möglich sind im Text Links zu solchen Leitlinien eingebaut. Auch Leitlinien sind
nur Orientierungen, sie schließen nicht aus, dass generell oder im Einzelfall
Fehler enthalten sind oder diese im Einzelfall nicht anwendbar sind. Ziel der
Darstellung ist hier definitiv nicht, mich als Experten für irgendeines der in
der Homepage dargestellten Krankheitsbilder auszuweisen. Ich gehe davon aus,
dass alle vergleichbaren Fachärzte für Neurologie, Psychotherapeutische Medizin
und Psychiatrie ihre Patienten sorgfältig und genau so gut wie ich behandeln.
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Sie gebeten auch die Hauptseite aufzusuchen. Dort
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- A. Ascherio, H. Chen, M.A.
Schwarzschild, S.M. Zhang, G.A. Colditz, and F.E. Speizer, Caffeine,
postmenopausal estrogen, and risk of Parkinson's disease Neurology 2003 60:
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