Karl C. Mayer, Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Psychoanalyse

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Die Skalen sind Anhaltspunkte bei Gutachten, in Studien bezüglich Medikamenten oder Operationen, sie können auch den Verlauf der Erkrankung dokumentieren. Sie haben in der Regel nur einen Sinn im Kontext eine ärztlichen Behandlung.

Schweregrade des Parkinson-Syndroms. Websterskala [Nach: Webster DD (1968) Critical analysis of the disability in Parkinson’s disease Med Treatm 5: 257-282)

1. Bradykinesie der Hände

0 = normal
1 = angedeutete Verlangsamung
2 = maßig, Mikrographie
3 = schwer, deutliche Funktionsbeeinträchtigung
2. Rigor
0 = keiner
1 = angedeutet
2 = mäßig
3 = schwer (besteht auch unter Medikamenten)
3. Haltung
0 = normal
1 = Kopf bis 12,5 cm nach vorne
2 = Kopf bis 15 cm nach vorne, Armbeugung
3 = Kopf mehr als 15 cm nach vorne, Armbeugung über die Hüfte
4. Mitschwingen der Arme
0 = normal
1 = ein Arm vermindert
2 = ein Arm schwingt nicht
3 = beide Arme schwingen nicht
5. Gangbild
0 = normal
1 = Schrittverkürzung auf 30-45 cm
2 = Schrittverkürzung auf 15-30 cm
3 = Schrittverkürzung auf unter 10 cm, Stotterschritte
6. Tremor
0 = keiner
1 = Amplitude < 2,5 cm
2 = Amplitude < 10 cm
3 = Amplitude > 10 cm, Schreiben und Essen sind unmoglich
7. Gesicht
0 = normal
1 = ausgedehnte Hypomimie
2 = mäßige Hypomimie, Mund zeitweise offen
3 = eingefrorenes Gesicht, Speichelfluß
8. Seborrhö
0 = keine
1 = vermehrt
2 = ölige Haut, dunner Film
3 = dicker Film gesamter Kopf
9. Sprechen
0 = normal
1 = heiser, schlecht moduliert
2 = heiser, monoton, undeutlich
3 = Palilalie
10. Selbständigkeit
0 = normal
1 = beeintrachtigt, aber erhalten
2 = teilweise auf Hilfe angewesen, braucht viel Zeit zu allem
3 = vollständig abhängig
Maximale Punktzahl (schwerste Ausprägung des Parkinson-Syndroms): 30
Minimale Punktzahl (kein Parkinson-Syndrom): 0
1-10 Punkte leichtes 11-20 Punkte mittelschweres, 20-30 Punkte schweres Parkinsonsyndrom

 

 

Schweregrade des Parkinson-Syndroms nach Hoehn und Yahr
Stadium 1 H&Y:
  • Anzeichen und Symptome nur auf einer Seite
  • Leichte Symptome
  • Symptome unangenehm, aber nicht beeinträchtigend
  • In der Regel Tremor in einer Extremität
  • Freunde bemerken eine Änderung in Haltung, Bewegung und Mimik 
Stadium 2 H&Y:
  • Beidseitige Symptomatik
  • Beeinträchtigung von Haltung und Gang
  • Minimale Behinderung
  Stadium 3 H&Y:
  • Signifikante Verlangsamung der Körperbewegungen
  • Beginnende Beeinträchtigung des Gleichgewichts beim Gehen und Stehen
  • Mittelschwere generalisierte Dysfunktion
  Stadium 4 H&Y:
  • schwere Symptomatik
  • Gehfähigkeit zu einem gewissen Grad noch erhalten
  • Rigidität und Bradykinesie
  • Nicht mehr in der Lage, allein zu wohnen
  • Tremor kann im Vergleich zu früheren Stadien zurückgegangen sein

  Stadium 5 H&Y:
 
  • Kachexie
  • Invalidität vollständig
  • Unfähigkeit zu gehen oder stehen
  • Dauernd pflegebedürftig

 

 

Activities of Daily Living - (ADL)

Schwab und England,  Gillingham FJ, Donaldson MC, eds., Third Symp. of Parkinson's Disease, Edinburgh, Scotland, E&S Livingstone, 1969, pp.152-7.

Kann entweder vom Patienten oder vom Arzt ausgefüllt werden

 

  • 100%-Nicht auf fremde Hilfe angewiesen. Fähig alle Alltagsarbeiten ohne Verlangsamung, Schwierigkeiten oder Behinderung auszuführen.

 

  • 90%-Nicht auf fremde Hilfe angewiesen. Fähig alle Alltagsarbeiten mit geringer Verlangsamung (bis doppelt so lange Zeit), Schwierigkeiten oder Behinderung auszuführen.
 
  • 80%-Bei den meisten Verrichtungen nicht auf fremde Hilfe angewiesen. Fähig alle Alltagsarbeiten mit Verlangsamung (doppelt so lange oder länger), Schwierigkeiten oder Behinderung auszuführen. Der Haushalt und die allgemeine persönliche Versorgung benötigt den ganzen Tag

     

  • 70%-Nicht mehr ganz unabhängig. Größere Schwierigkeiten bei den Alltagsaufgaben, mehr als 3 bis 4X  solange für die selben Aufgaben.  Der Haushalt und die allgemeine persönliche Versorgung benötigt den ganzen Tag

     

  • 60%-Geringe Abhängigkeit. Kann das meiste selbst machen, aber sehr langsam, mit großer Mühe, Fehler, manches nicht mehr möglich.

     

  • 50%-Abhängigkeit nimmt zu. Hilfe bei der Hälfte der alltäglichen Arbeiten, Schwierigkeiten bei allem

     

  • 40%-Sehr abhängig. Kann mithelfen aber wenig alleine machen.

     

  • 30%-Kann mit Mühe noch einige Alltagsaufgaben erledigen, manchmal auch langsam alleine, bzw, beginnt diese alleine. Viel Hilfe nötig. 

     

  • 20%-Nichts geht mehr alleine. Noch minimale Hilfe bei wenigen Tätigkeiten, schwere Behinderung.

     

  • 10%-völlig abhängig, hilflos. 

 

 

 

Unified Parkinson Disease Rating Scale (UPDRS)

Die UPDRS ist als Instrument der Verlaufsbeurteilung bei einem Patienten gedacht. Sie ist unterteilt in die Bereiche. Kognitive Funktionen, Verhalten und Stimmung, Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL), motorische Untersuchung,  Die Einordnung erfolgt nach Befragung ( Interview). 199 Punkte sind mögliche, dabei sind 199 Punkte das schlechteste Ergebnis, 0 bedeutet keine Behinderung.  ( http://neurosurgery.mgh.harvard.edu/pdstages.htm)

 

I. Kognitive Funktionen, Verhalten und Stimmung  

1. Intellektuelle Einschränkung:

0 - Keine.

1 - Leicht. Vergeßlichkeit mit teilweiser Erinnerung an Ereignisse und keine anderweitigen Schwierigkeiten.

2 - Mäßiger Gedächtnisverlust mit Desorientierung und mäßigen Schwierigkeiten beim Meistern komplexer Probleme. Leichte, aber definitive Einschränkung zu Hause mit der Notwendigkeit einer gelegentlichen Hilfe.

3 - Schwerer Gedächtnisverlust mit zeitlicher und häufig örtliche Desorientierung. Schwere Einschränkung bei der Bewältigung von Problemen

4 - Schwerer Gedächtnisverlust, Orientierung nur zur Person erhalten. Kann keine Urteile fällen und keine Probleme lösen. Benötigt bei der persönlichen Pflege viel Hilfe. Kann nicht mehr alleine gelassen werden

2. Denkstörungen: (als Folge von Demenz oder Medikamenten-Intoxikationen)

0 - Keine

1 - Lebhafte Träume

2 - "Gutartige" Halluzinationen mit erhaltener Einsicht.

3 - Gelegentliche bis häufige Halluzinationen und Wahnvorstellungen; keine Einsicht; könnte sich störend auf die täglichen Aktivitäten auswirken.

4 - Persistierende Halluzinationen, Wahnvorstellungen oder floride Psychose. Kann sich nicht selbst versorgen.

3. Depression

0 - Nicht vorhanden

1 - Zeitweise Traurigkeit oder Schuldgefühl stärker als normal, niemals Tage oder Wochen anhaltend

2 - Anhaltende Depression (1 Woche oder länger).

3 - Anhaltende Depression mit vegetativen Symptomen (Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme, Verlust des Interesses).

4 - Anhaltende Depression mit vegetativen Symptomen und Selbstmordgedanken oder -absichten

4. Motivation/Initiative:

0 - Normal.

1 - Weniger energisch als sonst; stärker passiv

2 - Fehlende Initiative oder Desinteresse an nicht routinemäßigen Aktivitäten.

.3 - Fehlende Initiative oder Desinteresse an täglichen (routinemäßigen) Aktivitäten.

4 - In sich gekehrt, völliges Fehlen von Motivation.

II. Aktivitäten des täglichen Lebens (jeweils getrennt in on/off-Perioden ermitteln)

5. Sprache:

on off

0 - Normal

1 - Leicht beeinträchtigt. Keine Verständigungsschwierigkeiten.

2 - Mäßig beeinträchtigt. Wird bisweilen gebeten, etwas zu wiederholen

3 - Stark beeinträchtigt. Wird häufig gebeten, etwas zu wiederholen.

4 - Meistens unverständlich

6. Speichelsekretion:

on off

0 - Normal

1 - Gering, aber eindeutig vermehrter Speichel im Mund; nachts gelegentlich Speichelaustritt.

2 - Mäßig vermehrte Speichelsekretion; eventuell minimaler Speichelaustritt.

3 - Deutlich vermehrte Speichelsekretion mit leichtem Speichelaustritt

4 - Ausgeprägter Speichelaustritt, muß ständig Papiertuch oder Taschentuch benutzen..

7. Schlucken:

on off

0 - Normal.

1 - Leicht beeinträchtigt. Keine Verständigungsschwierigkeiten.

2 - Mäßig beeinträchtigt. Wird bisweilen gebeten, etwas zu wiederholen.

3 - Stark beeinträchtigt. Wird häufig gebeten, etwas zu wiederholen.

4 - Meistens unverständlich.

8. Handschrift:

on off

0 - Normal.

1 - Etwas langsam oder klein.

2 - Mäßig langsam oder klein; sämtliche Wörter leserlich.

3 - Stark beeinträchtigt; nicht alle Wörter leserlich.

4 - Die Mehrzahl der Wörter ist unleserlich.

9. Speisen schneiden und mit Utensilien umgehen:

on off

0 - Normal.

1 - Etwas langsam und unbeholfen, aber keine Hilfe erforderlich.

2 - Kann die meisten Speisen schneiden, jedoch unbeholfen und langsam; etwas Hilfe erforderlich.

3 - Speisen müssen von jemandem geschnitten werden, kann aber noch langsam essen.

4 - Muß gefüttert werden.

10. Anziehen:

on off

0 - Normal.

1 - Etwas langsam, aber keine Hilfe erforderlich.

2 - Gelegentliche Hilfe beim Knöpfen, beim Schlüpfen in die Ärmel.

3 - Beträchtliche Hilfe erforderlich, kann aber manches alleine schaffen.

4 - Hilfslos.

11. Hygiene:

on off

0 - Normal.

1 - Etwas langsam, aber keine Hilfe erforderlich

2 - Braucht beim Duschen und Baden Hilfe; oder bei Körperpflege sehr langsam.

3 - Braucht beim Waschen, Zähnebürsten, Haarekämmen und beim Gang auf die Toilette Hilfe.

4 - Foley-Katheter oder andere mechanische Hilfsmittel

12. Umdrehen im Bett und Bettwäsche zurechtziehen:

on off

0 - Normal.

1 - Etwas langsam und unbeholfen, benötigt aber keine Hilfe

2 - Kann sich alleine, jedoch unter großen Schwierigkeiten, herumdrehen und die Bettwäsche zurechtziehen.

3 - Beginnt, kann sich aber nicht alleine im Bett umdrehen oder die Bettwäsche zurechtziehen.

4 - Hilfslos

13. Fallen (unabhängig von Starre)

on off

0 - Kein.

1 - Seltenes Fallen.

2 - Gelegentliches Fallen, weniger als einmal pro Tag.

3 - Fällt durchschnittlich einmal pro Tag.

4 - Fällt häufiger als einmal pro Tag.

14. Erstarren beim Gehen:

on off

0 - Kein.

1 - Seltenes Erstarren beim Gehen; eventuell verzögerter Start.

2 - Gelegentliches Erstarren beim Gehen.

3 - Regelmäßiges Erstarren. Gelegentliches Fallen nach Erstarren.

4 - Häufiges Fallen nach Erstarren.

15. Laufen:

on off

0 - Normal

1 - Leichte Schwierigkeiten. Eventuell fehlendes Mitschwingen der Arme eventuell Neigung das Bein nachzuziehen

2 - Mäßige Schwierigkeiten, benötigt jedoch wenig oder keine Hilfe.

3 - Schwere Gehstörung, benötigt Hilfe.

4 - Kann selbst mit Hilfe nicht mehr gehen

16. Tremor

on off

0 - Keiner.

1 - Leicht und selten auftretend

2 - Mäßig; für den Patienten lästig

3 - Stark, bei zahlreichen Aktivitäten hinderlich

4 - Ausgeprägt; bei den meisten Aktivitäten hinderlich

17. Sensorische Beschwerden infolge von Parkinsonismus:

on off

0 - Keine.

1 - Gelegentliches Taubheitsgefühl, Kribbeln oder leichte Schmerzen

2 - Häufiges Taubheitsgefühl, Kribbeln oder Schmerzen, nicht störend.

3 - Häufig schmerzhafte Empfindungen

4 - Unerträgliche Schmerzen

III. MOTORISCHE UNTERSUCHUNG

18. Sprache:

0 - Normal

1 - Leichte Abnahme von Ausdruck, Diktion und/oder Volumen.

2 - Monoton, verwaschen, aber verständlich; mäßig behindert.

3 - Deutliche Beeinträchtigung, schwer zu verstehen

4 - Unverständlich.

19. Gesichtsausdruck:

0 - Normal

1 - Minimal veränderte Mimik, könnte ein normales " Pokergesicht" sein.

2 - Leichte, aber eindeutig abnorme Verminderung des Gesichtsausdruckes.

3 - Mäßig verminderte Mimik; Lippen zeitweise geöffnet.

4 - Maskenhaftes oder erstarrtes Gesicht mit stark oder völlig fehlendem Ausdruck; Lippen stehen um 7 mm auseinander.

20. Ruhetremor: (G = Gesicht, RH = rechte Hand, LH = linke Hand, RF = rechter Fuß, LF = linker Fuß)

G RH LH RF LF

0 - Keine.

1 - Leicht und selten vorhanden.

2 - Geringe Amplitude persistierend; oder mäßige Amplitude, aber nur intermittierend auftretend.

3 - Mäßige Amplitude, die meiste Zeit vorhanden.

4 - Ausgeprägte Amplitude, die meiste Zeit vorhanden

21. Aktions- oder Haltungstremor der Hände: (R = rechts, L = links):

R L

0 - Fehlt.

1 - Leicht; bei Bewegung vorhanden.

2 - Mäßige Amplitude, bei Bewegung vorhanden

3 - Mäßige Amplitude, bei Beibehalten der Haltung und bei Bewegung vorhanden.

4 - Ausgeprägte Amplitude; beim Essen störend.

22. Rigidität: (Geprüft bei passiver Bewegung der großen Gelenke am sitzenden Patienten. Zahnradphänomen kann ignoriert werden). (N = Nacken, ROE = rechte obere Extremität, LOE = linke obere Extremität,RUE = rechte untere Extremität, LUE = linke untere Extremität)

N ROE LOE RUE LUE

0 - Fehlt.

1 - Leicht oder nur erkennbar bei Aktivierung durch spiegelbildliche oder andere Bewegungen.

2 - Leicht bis mäßig.

3 - Ausgeprägt, jedoch voller Bewegungsumfang bleibt erreicht.

4 - Stark; Schwierigkeit beim Ausführen aller Bewegungen.

23. Fingerklopfen: (Patient berührt in rascher Reihenfolge und bei größtmöglicher Amplitude und mit jeder Hand gesondert den Daumen mit dem Zeigefinger). (R = rechts, L = links)

R L

0 - Normal..

1 - Leichte Verlangsamung und/oder Verringerung der Amplitude.

2 - Mäßig eingeschränkt. Eindeutige und frühzeitige Ermüdung. Bewegung kann gelegentlich unterbrochen werden.

3 -Stark eingeschränkt. Verzögerter Start der Bewegungen oder Unterbrechung fortlaufender Bewegungen.

4 - Kann die Aufgabe kaum ausführen.

24. Handbewegungen: (Patient öffnet und schließt die Hände in rascher Reihenfolge bei größtmöglicher Amplitude und mit jeder Hand gesondert). (R = rechts, L = links)

R L

0 - Normal.

1 - Leichte Verlangsamung und/oder Verringerung der Amplitude.

2 - Mäßig eingeschränkt. Eindeutige und frühzeitige Ermüdung. Bewegung kann gelegentlich unterbrochen werden.

3 - Stark eingeschränkt. Verzögerter Start der Bewegungen oder Unterbrechung fortlaufender Bewegungen.

4 - Kann die Aufgabe kaum ausführen.

25. Rasch wechselnde Bewegungen der Hände: (Pronation-Supinationsbewegun der Hände, vertikal oder horizontal, mit größtmöglicher Amplitude, beide Hände gleichzeitig).

R L

0 - Normal.

1 - Leichte Verlangsamung und/oder Verringerung der Amplitude

2 - Mäßig eingeschränkt. Eindeutige und frühzeitige Ermüdung. Bewegung kann gelegentlich unterbrochen werden.

3 - Stark eingeschränkt. Verzögerter Start der Bewegungen oder Unterbrechung fortlaufender Bewegungen.

4 - Kann die Aufgabe kaum ausführen.

26. Agilität der Beine: (Der Patient klopft in rascher Reihenfolge mit der Ferse auf den Boden und hebt dabei das ganze Bein an. Die Amplitude soll mindestens 7,5 cm betragen

R L

0 - Normal.

1 - Leichte Verlangsamung und/oder Verringerung der Amplitude.

2 - Mäßig eingeschränkt. Eindeutige und frühzeitige Ermüdung. Bewegung kann gelegentlich unterbrocken werden.

3 - Stark eingeschränkt. Verzögerter Start der Bewegungen oder Unterbrechung fortlaufender Bewegungen.

4 - Kann die Aufgabe kaum ausführen.

27. Aufstehen vom Stuhl: (Patient versucht mit vor der Brust verschränkten Armen von einem geradelehnigen Holz- oder Metallstuhl aufzustehen):

0 - Normal

1 - Langsam; kann mehr als einen Versuch benötigen.

2 - Stößt sich an den Armlehnen hoch.

3 - Neigt zum Zurückfallen und muß es eventuell mehrmals versuchen, kann jedoch ohne Hilfe aufstehen

4 - Kann ohne Hilfe nicht aufstehen

28. Haltung:

0 - Normal aufrecht:

1 - Nicht ganz aufrecht, leicht vorgebeugte Haltung; könnte bei einem älteren Menschen normal sein.

2 - Mäßig vorgebeugte Haltung; eindeutig abnorm, kann leicht zu einer Seite geneigt sein.

3 - Stark vorgebeugte Haltung mit Kyphose; kann mäßig zu einer Seite geneigt sein

4 - Ausgeprägte Beugung mit extrem abnormer Haltung.

29. Gang:

0 - Normal.

1 - Geht langsam, kann einige kurze Schritte schlurfen, jedoch keine Festination oder Propulsion.

2 - Gehen schwierig, benötigt aber wenig oder keine Hilfe; eventuell leichtes Trippeln, kurze Schritte oder Propulsion.

3 - Starke Gehstörung, benötigt Hilfe.

4 - Kann überhaupt nicht gehen, auch nicht mit Hilfe

30. Haltungsstabilität: (Reaktion auf plötzliches Verlagern nach hinten durch Ziehen an den Schultern des Patienten; der mit geöffneten Augen und leicht auseinanderstehenden Füßen geradesteht. Der Patient ist darauf vorbereitet)

0 - Normal

1 - Retropulsion, gleicht aber ohne Hilfe aus.

2 - Fehlen einer Haltungsreaktion; würde fallen, wenn er nicht vom Untersucher aufgefangen würde

3 -Sehr instabil; neigt dazu, spontan das Gleichgewicht zu verlieren.

4 - Kann nicht ohne Unterstützung stehen.

31. Bradykinesie und Hypokinesie des Körpers: (Kombination aus Langsamkeit, Zögern, verminderten Mitbewegungen der Arme, geringe Bewegungsamplitude und allgemeine Bewegungsarmut)

0 - Keine. .

1 - Minimale Verlangsamung, Bewegung wirkt beabsichtigt; könnte bei manchen Menschen normal sein. Möglicherweise herabgesetzte Amplitude.

2 - Leichte Verlangsamung und Bewegungsarmut, die eindeutig abnorm sind. Alternativ auch herabgesetzte Amplitude.

3 - Mäßige Verlangsamung und Bewegungsarmut oder Herabsetzung der Amplitude.

4 - Ausgeprägte Verlangsamung, Bewegungsarmut oder Herabsetzung der Amplitude.

IV. Komplikationen der Behandlung (in der vergangenen Woche)

A DYSKINESIEN

32. Dauer: Zu welcher Tageszeit treten die Dyskinesien auf?

(Anamnestische Angaben)

0 - Keine-

1 - 1 - 25% des Tages.

2 - 26 - 50% des Tages.

3 - 51 - 75% des Tages.

4 - 76 - 100% des Tages.

33. Behinderung: Wie hinderlich sind die Dyskinesien? (Anamnestische Angaben; können durch Untersuchung in der Sprechstunde modifiziert werden.)

0 - Keine Behinderung.

1 - Leichte Behinderung.

2 - Mäßige Behinderung.

3 -Starke Behinderung.

4 -Vollständige Behinderung

34. Schmerzhafte Dyskinesien: Wie schmerzhaft sind die Dyskinesien?

0 - Kleine schmerzhaften Dyskinesien.

1 - Leicht.

2 - Mäßig.

3 - Stark.

4 - Ausgeprägt

35. Auftreten von Dystonie am frühen Morgen: (Anamnestische Angaben)

0 - Nein

1 - Ja.

V. Modifizierte Stadienbestimmung nach Hoehn und Yahr

Stadium 0 = Keine Anzeichen der Erkrankung.

Stadium 1 = Einseitige Erkrankung.

Stadium 1.5 = Einseitige und axiale Beteiligung.

Stadium 2 = Beidseitige Erkrankung ohne Gleichgewichtsstörung.

Stadium 2.5 = Leichte beidseitige Erkrankung mit Ausgleich beim Zugtest.

Stadium 3 = Leichte bis mäßige beidseitige Erkrankung:

leichte Haltungsinstabilität; körperlich unabhängig.

Stadium 4 = Starke Behinderung; kann noch ohne Hilfe laufen oder stehen.

Stadium 5 = Ohne Hilfe an den Rollstuhl gefesselt oder bettlägerig.

B KLINISCHE FLUKTUATIONEN

36. Lassen sich "off"-Perioden z.B. zeitlich nach einer Medikamenteneinnahme voraussagen?

0 - Nein

1 - Ja.

37. Sind "off"-Perioden zeitlich nach einer Medikamenteneinnahme vorhersagbar?

0 - Nein

1 - Ja.

38. Treten "off"-Perioden plötzlich auf, z.B. innerhalb von wenigen Sekunden?

0 - Nein

39. Für welche Dauer befindet sich der Patient tagsüber durchschnittlich im "off"-Stadium?

0 - Überhaupt nicht.

1 - 1 - 25% des Tages

C ANDERWEITIGE KOMPLIKATIONEN

2 - 26 - 50% des Tages.

3 - 51 - 75% des Tages.

4 - 76 - 100% des Tages

40. Leidet der Patient an Appetitlosigkeit, Übelkeit oder Erbrechen?

0 - Nein

1 - Ja.

41. Leidet der Patient an Schlafstörungen, z.B. Schlaflosigkeit oder Schläfrigkeit?

0 - Nein..

1 - Ja

42. Hat der Patient orthostatische Symptome?

0 - Nein

1 - Ja

 

 

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