Zwangsstörung

Wesentliche Kennzeichen sind wiederkehrende Zwangsgedanken und Zwangshandlungen. Zwangsgedanken sind Ideen, Vorstellungen oder Impulse, die den Patienten immer wieder stereotyp beschäftigen. Sie sind fast immer quälend, der Patient versucht häufig erfolglos, Widerstand zu leisten. Die Gedanken werden als zur eigenen Person gehörig erlebt, selbst wenn sie als unwillkürlich und häufig abstoßend empfunden werden. Zwangshandlungen oder -Rituale sind Stereotypien, die ständig wiederholt werden. Sie werden weder als angenehm empfunden, noch dienen sie dazu, an sich nützliche Aufgaben zu erfüllen. Der Patient erlebt sie oft als Vorbeugung gegen ein objektiv unwahrscheinliches Ereignis, das ihr Schaden bringen oder bei dem sie selbst Unheil anrichten könnte. Im allgemeinen wird dieses Verhalten als sinnlos und ineffektiv erlebt, es wird immer wieder versucht, dagegen anzugehen. Angst ist meist ständig vorhanden. Werden Zwangshandlungen unterdrückt, verstärkt sich die Angst deutlich. (Angst?) Unangenehmer beharrlicher „affekt-logischer“ Gedanke Unbehagen, Angst => Zwangsimpuls (bei reinen Zwangsgedanken serienförmig perseverierende und nur allmählich abklingende „Gedankenschleife“) =>Zwangshandlung =>Abnahme der Angst =>Gefühl der Entlastung, Entspannung (Minuten bis Stunden) => unangenehmer beharrlicher Gedanke =>Angst => Zwangsimpuls =>Zwangshandlung evtl. Integration der Zwangshandlungen in alltägliche Routine.

 

Quellen / Literatur:

Zwangsstörung ausführlich

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur