Ausagieren

Die Person begegnet emotionalen Konflikten oder inneren oder äußeren Belastungsfaktoren eher mit Handlungen denn mit Gedanken oder Gefühlen. Diese Definition ist breiter als das ursprüngliche Konzept des Ausagierens von Übertragungsgefühlen oder -wünschen während einer Psychotherapie und soll Verhalten, das sowohl innerhalb als auch außerhalb der Übertragungsbeziehung entsteht, einschließen. Defensives Ausagieren ist nicht gleichbedeutend mit ,,schlechtem Benehmen“, denn es muss nachgewiesen sein, dass sich das Verhalten auf emotionale Konflikte bezieht.

 

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur