Haltung

erworbene, relativ überdauernde Neigung zu spezifischen Interaktions- und Kommunikationsweisen. z.B. an bestimmte Persönlichkeitsmerkmale gebundene gefühlsbetonte Überzeugungen, Vorurteile, feststehende Meinungen.

Haltung (klassisch psychoanalytisch)

schizoide Haltung: durch orale Fixierung (Störung in den ersten Lebensmonaten) –> Verschlossenheit und Misstrauen anderen gegenüber.
depressive Haltung: durch orale Fixierung (Störung in den ersten beiden Lebensjahren) –> Antriebsminderung, Niedergeschlagenheit (dependent & demanding) .
zwanghafte Haltung: durch anale Fixierung (Störung zw. 2. und 4. Lebensjahr) –> Geiz und Pedanterie (Anankasmus).
phallische Haltung: (Konkurrenz) durch phallische Fixierung (Störung etwa im 4. Lebensjahr) –>leistungsorientierte und konkurrierende Haltung.
ödipale Haltung: (Annäherung) durch einen nicht gelösten Ödipuskonflikt (etwa im 5.-6. Lj.) –> Hysterische Haltung: Konversion =>Symptombildung, Dissoziation bis hin zur multiplen Persönlichkeit, Hypochondrie Überbetonung v. Symptomen

 

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur