Hemispasmus facialis

Beim Hemispasmus facialis handelt es sich um unwillkürlich einschießende, meist einseitige Kontraktionen der mimischen Muskulatur durch eine Kompression des N. facialis unmittelbar nach Austritt aus dem Hirnstamm und somit nicht um eine Dystonie. Trotz der verschiedenen zufrieden stellenden therapeutischen Ansätze (Dekompressions-Operation nach Janetta, membranstabilisierende Medikamente, v.a. Carbamazepin) beim Hemispasmus facialis, darf wegen der großen therapeutischen Sicherheit und einer Erfolgsrate von über 90 % die Botulinumtoxinbehandlung als Therapie der Wahl angesehen werden.

 

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur