Lagerungsschwindel

Bei dem gutartigen anfallsweise auftretenden Lagerungsschwindel handelt es sich um eine relativ häufige Schwindelursache. Er heißt gutartig deshalb, weil die Symptome zunächst zwar sehr unangenehm sind und meistens am Anfang als sehr bedrohlich empfunden werden, es sich aber um eine harmlose Erkrankung handelt, die man auch einfach behandeln kann. Die Beschwerden bilden sich meistens wieder vollständig zurück, können aber wieder kommen. Meistens beginnen die Symptome morgens beim Aufwachen. Ganz am Anfang kann ein mäßiggradiger Dauerschwindel da sein, sogar bei Ruhigstellung des Kopfes. Am häufigsten aber tritt von Anfang an nur bei bestimmten Kopfbewegungen ein Drehschwindel auf. Am Anfang kann beim Laufen auch ein Gefühl da sein als ob man auf einer Matratze läuft. Im weiteren Verlauf ist fast immer ausschließlich ein von Kopfbewegungen abhängiger Drehschwindel vorhanden. Es handelt sich dabei um Schwindelattacken von relativ kurzer Dauer, i. d. R. 10 bis 40 Sekunden, fast immer weniger als 1 Minute. Wenn man die Bewegung durch die der Schwindel auftritt wiederholt, nimmt der Schwindel i. d. R. rasch an Intensität ab, und läßt sich nach mehrfacher Wiederholung meistens nicht mehr provozieren.

 

Dr. Johannes Werle

Dr. med Johannes Werle

Redakteur